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Digitaler, langsamer und zuverlässiger

Novelle des Postgesetzes: Verlängerung der Brieflaufzeiten geplant

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Kurz vor dem Jahreswechsel hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz jetzt den Entwurf für eine Novelle des Postgesetzes vorgelegt (PDF-Download), das sich der Modernisierung des Postrechts annehmen soll. Wie es aus dem Ministerium heißt, soll das Postrecht, das zu großen Teilen in den 1990er Jahren formuliert wurde, so grundlegend reformiert werden.

Dhl Packstation 10000 1400

Verlängerung der Brieflaufzeiten

Einer der wichtigsten Eckpunkte der Gesetzesnovelle ist die Anpassung der so genannten Brieflaufzeiten, also der durchschnittlichen Dauer vom Briefkasteneinwurf bis zur Zustellung.

Aktuell gilt als Faustregel, dass Briefe mit einer durchschnittlichen Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent am folgenden Werktag zugestellt werden sollen. Am zweiten Werktag sollen dann 95 Prozent der Briefsendungen beim Empfänger angekommen sein.

Diese Vorgaben werden in der Novelle des Gesetzes um einen Tag gestreckt. Zukünftig gilt: Erst am dritten Werktag sollen 95 Prozent der Briefsendungen beim Empfänger angekommen sein. Dafür sei die Zustellung am vierten Tag dann „quasi sicher“.

Geplant ist, auch nach Einführung der neuen Vorgaben noch unter dem europäischen Durchschnitt zu liegen. Zudem sollen die neuen Vorgaben Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Zustellung erhöhen.

Neue Beschwerdestelle

Auf die massive Zunahme an Beschwerden wird nicht nur mit einer verstärkten Berücksichtigung digitaler Brief- und Paketdienstleistungen reagiert, zusätzlich wird die Bundesnetzagentur eine neue Beschwerdestelle einrichten, die auch Meldungen über Verstöße gegen das Mindestlohngesetz oder die Scheinselbstständigkeit entgegennimmt. Zur Digitalisierung heißt es:

Digitale Lösungen – beispielsweise automatisierte Stationen, die sowohl Brief- als auch Paketdienstleistungen anbieten können – werden im Rahmen der Universaldiensterbringung in angemessenem Umfang berücksichtigt. Insbesondere die jederzeitige Verfügbarkeit dieser Einrichtungen trägt den Bedürfnissen einer digitalen Gesellschaft Rechnung. So passen wir die Universaldienstvorgaben an die Bedürfnisse der Menschen an.

Schwere Pakete, die mehr als zehn Kilo wiegen, sollen zukünftig gesondert gekennzeichnet werden und dürfen, wenn das Gewicht 20 Kilo übersteigt, zum Schutz der Paketzusteller nicht mehr einzeln beziehungsweise ohne technische Hilfsmittel bewegt werden. Kleine Warensendungen, die das Briefnetz aktuell belasten, sollen zukünftig auch von Wettbewerbern befördert werden dürfen.

Der komplette Gesetzentwurf lässt sich hier einsehen:

22. Dez 2023 um 11:02 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Wow, noch länger…Montags kommt bei uns seit Jahren keine Post….dann wäre es Dienstag, künftig Mittwoch.

    Schade, dass es noch Firmen gibt, die auf analoge Briefe setzen….

    • Für Leute, die von Internet keine Ahnung haben oder es nicht können oder auch nicht wollen, soll es ja okay sein. Aber du hast recht alle müssten anbieten, auch per E-Mail zu kommunizieren… und dann kommen wieder die rechtlichen Hürden… Ich verstehe bis heute nicht warum DeMail abgeschaltet wurde.

      • DeMail musste doch abgeschaltet werden, weil die Faxgeräte der Behörden noch Restlaufzeiten haben.

      • Zu hohe Kosten.
        Zu geringe Akzeptanz.

      • Dann könnte man ja sagen, wir sind als Kunde selber schuld hehe. Die „einfachen“ Menschen vermiesen uns alles.

      • DeMail war was die Preisgestaltung angeht ein kompletter Witz. Einfach nur Abzocke. 0,33€ für eine E-Mail, 0,69 € für ein Einschreiben. Dann teilweise noch eine Einrichtungsgebühr… Selbst 10ct wären meiner Meinung nach zu viel gewesen aber das hätte ich zumindest bezahlt. Lieber mit sehr niedrigen Gebühren starten und erst erhöhen wenn die Verbreitung sehr hoch ist.

        Ich frage mich allgemein was die Manager bei der Telekom & Co. sowie unsere Politiker manchmal so rauchen? Auch diese WhatsApp Alternative der „Joyn-Messenger“ war von Anfang an eine Todgeburt. 19ct für eine Chatnachricht und 39ct für eine Datei – lachhaft! Oder das Konzerne für die Datenübertragung im Internet zusätzlich bezahlen sollen. Ich frage mich manchmal ob diese Menschen Drogen konsumieren.

        Der Standort Deutschland und das Thema Digitalisierung werden niemals eine Liebesbeziehung. Was schade ist, denn im Bereich der Digitalisierung gibt es eine enorm hohe Wertschöpfung. Das dieses Thema so stümperhaft behandelt wird, kostet uns jetzt schon und wird uns in Zukunft noch richtig viel Wohlstand kosten.

      • DeMail hätte was werden können – hätte nur anders angegangen werden müssen, dazu wären aber auch da ein oder andere Gesetz anzupassen. Was hier alle immer vergessen, die ältere Generation 60 und viel älter, 40 Jahre am Bau gearbeitet (in allen möglichen handwerklichen Berufen) sind nur begrenzt Digital – wollen aber auch noch was von Leben, die können im Prinzip nur Briefpost….

    • Montag kommt selten Post, weil die wenigsten Firmen am Samstag arbeiten, bleibt also nur Privatpost.

    • Montags kommt auch Post! oft liegt es daran das viele Firmen Samstags keine Post verschicken oder Behörden komplett zu haben und dadurch montags keine Post kommt

  • Nun werden schon weniger Briefe versendet und selbst das bekommt die Post nicht hin? Da wird angeregt mehr Zeit für die Zustellung haben zu wollen? Welch Armutszeugnis. Ich denke die Post wird es in der Form nicht mehr sehr lange geben. Auch kaputtgespart.

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    • Du verstehst das anscheinend nicht. Wenn man weniger Briefe zustellt, dann steigen unweigerlich die Kosten pro Brief, weil es zeitlich keinen erheblichen Unterschied macht, ob er in einem Haus einen Brief einschmeißen muss oder 10. Somit kann die Post keinen einzigen Zusteller einsparen. Wenn sie aber je Bezirk nur noch alle 2 Tage zustellen müssen dann sparen sie bis zu 50% Zusteller. Und das ist wichtig, weil in den nächsten Jahren auch viele Postboten in Rente gehen und Nachfolger Mangelware sind. Und sind wir mal ehrlich, für uns Kunden ist es doch egal ob ein Brief 2 oder 4 Tage unterwegs ist, wenn es eilig ist, lässt man sich das per E-Mail schicken.

      • Nachfolger sind Mangelware. Das ist richtig! Wenn man Leute ausbeutet kein Wunder. Die älteren Zusteller sind oft noch Beamte, davon haben wir hier in den letzten Jahren auch noch eine gehabt. Laut ihrer Aussage bekommt sie mehr Geld, muss weniger arbeiten (kleinere Touren) und bekommt später eine Pension die fast doppelt so hoch ist wie der Rente die ihre normal angestellten Kollegen bekommen. Faires System ;)

  • Mein erster Gedanke: Vorwärts, Leute, es geht zurück! Was ist denn das für eine Modernisierung, wenn es schlechter wird oder langsamer?

    • Was ist denn an einem Brief „modern“? Das ist ein Auslaufmodell und wenn weniger Briefe verschickt werden, dann steigt einfach der Preis pro Brief. Somit ist es sinnvoll sich anzupassen und nur noch halb soviele Zustelltage zu machen, damit die Kosten nicht unermesslich steigen.

      • Ich würde dir Recht geben, von mir aus kann alles online kommen. Aber wenn so viele Institutionen das nicht machen und man deshalb im Nachteil ist, ohne dass man es verbessern kann, dann halte ich die ganze Sache noch für fraglich.

      • Jemand, der vielleicht nicht alles, was er so von sich gibt in der ach so geilen Cloud und den Händen von gewissen ach so geilen Regierungsorganen haben will.

      • Ich, zum Beispiel für kleine Warensendungen … Die Briefzusteller bringen schon lange auch kleine Päckchen, die haben alle Hände voll zu tun …

  • „Digitaler, langsamer…“
    Wow, danke! Das passt zusammen. Ich fühle mich zuhause in Deutschland, dem Land, wo Digitalisierung verschlafen wird.

  • Amazon versendet ja sehr gerne mit deutsche Post. Solche Sendungen sind dann so gut wie immer unpünktlich und wenn sie an eine Packstation adressiert sind kommen sie da fast nie an und werden stattdessen in die Filiale umgeleitet. Dann kommt noch ein Tag dazu. Sendungen per DHL laufen dagegen fast immer zuverlässig und pünktlich.
    Daher: schlechter kann es aus meiner Sicht mit der Post nicht mehr werden.

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    • Kann ich bei uns nicht bestätigen. Gerade gestern Abend Versandmeldung von Amazon erhalten und vorhin Paket bei mir eingetroffen. Und das trotz knapper (Weihnachts-) Kapazitäten. Bei uns (und ich kann nur für uns sprechen) ist DHL mit Abstand der beste Zusteller.

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    • Das hängt von Ort zu Ort ab, bei mir kommen DHL Pakete immer pünktlich und ist aus meiner Sicht der beste Versender

    • In welcher Provinz oder welchem Jahr lebst du, dass es bei euch noch die deutsche Post gibt? Deutsche Post und DHL sind ein Unternehmen. Ein Postauto hab ich schon Jahre oder ein Jahrzehnt nicht mehr gesehen …

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    • Dir ist schon klar das packstationen nur eine begrenzte Anzahl an fächern haben? Voll ist voll.

    • Meine Pakete landen immer in der Packstation. Ich hatte es letztes Jahr 2 Mal, dass Sendungen in eine andere Packstation umgeleitet wurden sind. Von Freunden und Kollegen höre ich aber auch häufiger, dass deren Sendungen gern mal in die Filiale umgeleitet werden, wenn die Packstation voll ist.

      Und ich habe auch einen konkreten Verdacht voran das liegt. Ich hole meine Pakete IMMER am selben Tag (vielleicht 2-3x pro Jahr am nächsten Tag) aus der Packstation ab, weil mir bewusst ist, dass die Kapazitäten begrenzt sind. Ich vermute mal, dass die Post das auswertet und Pakete von Menschen, die die Packstation über mehrere Tage mit Ihren Paketen blockieren eher umleitet als Pakete von Kunden die schnell und zuverlässig ihre Box freimachen. Macht ja auch irgendwo sinn und ist ein faires System.

      Falls es tatsächlich so ist, sollte die Post das besser kommunizieren, weil sie damit ihren Kunden ja auch einen Anreiz bietet die Pakete schneller abzuholen.

  • Und dann noch das Porto erhöhen? Verstehe das wer will.

    • Käpt'n Blaschke

      Weil Kosten gestiegen sind. Denk mal an die letzten Tarifabschlüsse. Das wird uns bei Bahn auch drohen wenn sich die GdL durchsetzt. Nicht das ich den Mitarbeitern ihre Gehaltssteigerung nicht gönnen würde. Aber irgendjemand muss es bezahlen. Und es sind am Ende immer die Kunden und/oder der Steuerzahler.

      • Wäre cool wenn die Boni für die Vorstandsetage niedriger ausfallen würden oder der Vorstand weniger Gehalt bekommt. Aber nein, lass mal Preise erhöhen, diese verdammten Tariflöhne!

      • Anstatt die Preiserhöhungen auf die berechtigten Lohnsteigerungen zu schieben, sollte man vielleicht mal sein Wahlverhalten überdenken. Die Inflation ist nämlich exorbitant hoch und das ist das Problem. Und jetzt komm mir nicht damit, dass solche Lohnsteigerungen die Inflation noch weiter in die Höhe treiben. Warum soll die arbeitende Bevölkerung auf Lohn verzichten, wenn die Regierung das Geld zum Fenster rauswirft?

      • Wie willst du mit deinem Wahlverhalte die Inflation beeinflussen? Dir ist schon klar, dass Inflation ein internationales Problem ist und kein deutsches.

      • @Ben: Überall auf der Welt liegt die Inflation bei fast 10%? Wir hatten schon vor der desaströsen Energiepolitik die höchsten Stromkosten der Welt. Und was uns alleine die Massenmigration kostet. Ein anderer politischer Kurs würde die Inflation mit
        Sicherheit wieder senken. Verzichte du doch auf Gehalt um den ganzen Wahnsinn hier zu finanzieren.

      • @Kai: Ganz ruhig bleiben ;) Auf mein Gehalt zu verzichten macht keinen sinn, da von meinem Gehalt ja die Steuern abgezogen werden aus denen sich die Subventionen finanzieren. Welche Länder die unseren Lebensstandard haben, haben z. Zt. keine hohe Inflation? Nur kleinere Sonderfälle/Staaten?! Und wie kommst du auf 10%? In Deutschland lag die Inflation 2022 bei 6,9% und 2023 voraussichtlich bei 6,1%.
        In den 10 Jahren davor war die Inflation sehr niedrig und da gab es auch schon Massenmigration. 2016 war das Jahr mit den meisten Asylanträgen (722.000). 2022 gab es nur 217.000 Asylanträge. 2016 betrug die Inflationsrate sagenhafte 0,5%! Den Zusammenhang verstehe ich deshalb nicht. Du scheinst mir eher zu den Leuten zu gehören die ein Bauernopfer suchen. Hört sich also eher nach stumpfen Populismus an. Ich bin auch dafür, dass die Wirtschaftsflüchtlinge die hier illegal einreisen, konsequent abgeschoben werden. Ggf. auch in Drittländer wie die Briten das mit Ruanda vorhaben. Aber ich vermenge die beiden Themen eben nicht miteinander, weil das im Großen und Ganzen nicht zusammengehört. Und was Populismus angeht sieht man ja am Brexit wie dämlich so etwas ist.

        In Deutschland gibt es für mich keine Partei die hier irgendwas zum besseren bewegen wird. Egal ob Rot, Grün, Schwarz, Gelb oder Blau. Das sind Berufspolitiker und die wirtschaften sich alle nur in die eigene Tasche. Ich persönlich bin für mehr Volksabstimmungen um grundlegende Richtungsentscheidungen zu klären.

      • @Ben: Danke für deinen sachlichen Kommentar. Ich stimme dir in den meisten Punkten tatsächlich zu. Auf die 10% kam ich, weil die Inflation zumindest für eine kurze Zeit so hoch war und sich erst über das gesamte Jahr dann auf ca. 6% eingependelt hat. Die hohe Zahl der Migration wirkt sich natürlich langfristig auf verschiedene Bereiche aus. Zum Beispiel auf die Wohnungsmieten. Angebot und Nachfrage. Auch andere Sozialversicherungen werden langfristig teurer, wenn immer mehr Menschen etwas aus einem Topf bekommen, in dem aber nicht mehr Menschen einzahlen. Die Hoffnung ist ja, das die Migranten irgendwann arbeiten und sich dieser Trend wieder umkehrt, aber das wird, wenn überhaupt, noch einige Jahrzehnte dauern. Denn im Niedriglohnsektor haben wir bereits eine hohe Arbeitslosigkeit, während man für die qualifizierten Jobs nicht genug Leute hat. Und die hier eingewanderten Migranten zu qualifizieren, wird dauern, sofern diese überhaupt ein Interesse daran haben, schließlich ist das Bürgergeld im Vergleich zu dem was sie vorher hatten schon wie ein 6er im Lotto.

  • Ist ok für mich, sofern dann auch die längere Brieflaufzeit bei amtlichen Fristen etc. berücksichtigt werden….

    Sonst ist das eher kritisch zu bewerten…

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  • Effizienter wäre eine (wieder)Bündelung der Zustellung. Es ist doch völliger Unsinn, dass jedes Haus von mehreren Zustellern angelaufen wird (Post, PIN,Citypost, etc.) und das in einer Zeit, in der das Sendungsaufkommen durch digitale Zustellung eher geringer wird.
    Das Gleiche gilt grundsätzlich auch für Paketzustellung, auch wenn da das Aufk9mmen tendenziell höher wird. Trotzdem ökonomisch und ökologisch Schwachsinn, dass da zig verschiedene Zusteller durch die Gegend fahren.
    Ja, Konkurenz belebt das Geschäft, Wettbewerb, etc. etc., die FDP trägt das wie ein Mantra vor sich her.
    Aber Volkswirtschaft ist eben nicht Betriebswirtschaft. Eine Bündelung, meinetwegen auch wieder ein Staatsunternehmen wäre sinnvoller, es brauch nur eine effiziente und effektive Aufsicht, die von selber aktiv wird, nicht erst auf Basis von Beschwerden.

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  • Also im Schnitt liegen hier die Briefe bereits bei 3 Tagen. Alles was Donnerstags in die Post geht, trifft selten vor Mittwoch der Woche drauf ein.

    Ob Post oder DHl beides unfähig, arrogant überteuert.
    Ne reine Servicewüste.
    Insbesondere DHL, bei anderen Unternehmen kann man die Adresse im Versand ändern. DHL zwar auch, aber maximal an nen Nachbarn und direkt im neben Haus.

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  • Als ob das jetzt so tragisch ist ob ein Brief 1 oder 2 Tage dauert in der Zustellung…

    • Bei 1-2 Tage sehe ich auch kein Problem. Aber bei 7 Tagen Laufzeit sehe ich das anders. Meine neue Simkarte wurde Samstags verschickt, am Freitag Vormittag darauf wurde umgeschaltet. Freitag Nachmittag kam die Simkarte erst mit der Post an. Alles nicht tragisch, aber es dauert schon deutlich länger. 5 Tage die Woche bekomme ich keine Post und an den beiden anderen Tagen ist der Briefkasten voll.

      • Mich wundert vielmehr, dass es immer so unterschiedlich gehändelt wird. Bei uns kommt die Post immer noch jeden Tag und Briefe eigentlich auch immer pünktlich bisher. Aber jetzt mit der Novelle wird sich alles verändern nur nicht zum besseren

      • Wenn man das so liest, dann scheinen sich bei der Post (in einigen Regionen), die Mitarbeiter nicht an die gängigen Vorschriften zu halten.
        Spekulation: Vielleicht haben die nicht genug Personal oder die Touren sind nicht machbar. Dann müssen die ja irgendwie „kreativ“ werden & bündeln bzw. sammeln…

  • Es wird schon seinen Grund haben, dass die Servicequalität abnimmt. Bin mal gespannt wie sich das hier entwickelt. Bei uns gibt es maximal 2 mal pro Woche Post. Pakete kommen deutlich frequenter.

  • Rechnung mit 2% Skonto bei Bezahlung innerhalb einer Woche – ich warte schon 1 ½ Wochen auf die Rechnung
    Weil ich weiß, dass die Post die Paketauslieferung priorisiert und Briefe länger liegen lässt- habe ich rechtzeitig nachgefragt und mir die Rechnung noch mal als Email zuschicken lassen.
    2% von 15.000€ wollte ich jetzt nicht wegen der Post verschenken…

    • Sollte in so einem Fall nicht der Zeitpunkt der tatsächlichen Kenntnisnahme der Rechnung gelten?
      Gilt ja auch bei schriftlichen Widersprüchen… hier kann ja die Frist auch erst anfangen zu laufen, wenn die Schrift als zugestellt und „zur Kenntnis genommen“ gewertet werden kann?

      Mal sehen ob die verzögerte Zustellung hier zu Problemen mit juristischen Fristen und deren Wahrung wegen Schriftform führt.

      • Ne Firma wird kaum Rechnungen per Einschreiben verschicken
        Und werden sich auf die „gesetzlichen“ Laufzeiten berufen- und der Empfänger müsste dann der Post nachweisen, dass die geschlampt haben…
        Für 300€ wird da auch keiner nen Anwalt einschalten.
        Man sollte es halt nur im Hinterkopf haben, wenn man Rechnungen mit möglichen Skonto erwartet und entsprechend handeln….

      • Ab 2025 soll im B2B Bereich eine digitale Rechnung zur Pflicht werden. Ich Frage mich eh bei was für einer Pommesbude du bestellt hast, bei der das per Post rausschickt wird.
        Ich bin im B2B Bereich mit dem Schwerpunkt Arbeitssicherheit aktiv und hier ist es normal, dass man bei einer vorherigen Angebotsanfrage nochmal bis zu 25% Rabatt bekommt (teilweise mehr, teilweise weniger). Auf der Webseite der Unternehmen stehen so nur die 2% Skonto, weil es eben noch viele Alteingesessene Einkäufer gibt die Ihren Skonto über alles lieben und deshalb den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen.
        Meist bekommt man schon ab 500€ bei vorheriger Angebotsanfrage Rabatt und ab 2000-3000€ den max. möglichen.

    • einfach das Skonto abziehen!
      Der Empfänger beschwert sich sehr selten, solange es noch im Rahmen ist. Also nicht einen Monat zu spät.
      Und wenn Du es genau weißt, einfach E- Mail vorab
      btw. Wer verschickt Rechnungen noch ausschließlich mit Post?

    • Deshalb lasse ich alles abbuchen ist für mich einfacher für den Verkäufer einfacher und das Skonto habe ich immer. Wobei das mit dem Skonto immer weniger wird.

  • Unglaublich. Dann wird einfach die Laufzeit verlängert.
    Privatisierung läuft bestens! Genau wie bei der Bahn.

    • Also bei der Bahn sind zumindest in meiner Gegend die privaten Anbieter deutlich zuverlässiger und moderner als die Strecken, die noch von der Deutschen Bahn AG (sie ja als 100%-Tochter nach wie vor ein Unternehmen des Staats ist) betrieben werden. Und auch im Telekom-Sektor hat die Privatisierung und der Wettbewerb ja mehr Vor- als Nachteile gebracht (für die, die sich noch erinnern: Telekommunikation war früher ein Monopol der deutschen Post AG).

      Ich beileibe nicht immer für Privatisierungen, aber der Fall der Briefsendungen hat eher mit der mangelnden Konkurrenz zu tun (es gibt in D, soweit ich weiß, nur 2 Mitbewerber der Deutschen Post, und beide sind nicht flächendeckend, weil sich kein Unternehmen die Briefzustellung in entlegene Dörfer und Gehöfte antun will).

      Ein weiteres Problem ist, dass es immer weniger Briefe gibt, so dass umgerechnet die Zustellung jedes einzelnen Briefs immer unwirtschaftlicher wird.

      Unter dem Strich würde ich dann die neue Regelung gut finden, wenn der teurere Brief dann mit 100% Sicherheit (außer Naturereignissen vielleicht) am Folgetag der Versendung auch sicher ankommt.

      • Die Konkurrenten der Bahn werden nur so lange ein ähnliches Niveau bieten, wie sie mit der DB konkurrieren müssen. Wie es dann weitergeht kann sich der interessierte Bahnfahrer in England, Frankreich, Spanien, etc… anschauen. Gute Fahrt!

  • Seit Corona ist die Zustellung bei uns unterirdisch schlecht. Montags kommt gar keine Post mehr und normale Briefe dauern in der Regel min. 4 Tage, Prio-Briefe teils sogar noch länger. Warte gerade auch wieder auf einen, wurde Montag morgen eingeliefert und bis jetzt noch nix hier. Tracking zeigte, dass er Mittwoch noch im Ausgangszentrum war, wurde dann als zugestellt markiert, am Donnerstag zeigte es das Zielverteilzentrum, und heute wieder zugestellt, total Banane :-)

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  • Der Artikel ist leider nicht gut bzw. undifferenzierend geschrieben.
    Hintergrund ist doch, dass das Briefaufkommen seit vielen Jahren stark rückläufig ist, was die Stückkosten aufgrund geringerer Skaleneffekte deutlich erhöht.

    Um das aufzufangen, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder das Porto anheben oder die zeitlichen Anforderungen senken, um so Transportkosten zu senken (weniger Touren, weniger Inlandsfrachtflüge, …).

    Apropos Digitalisierung: Dänemark bspw., das uns in Sachen Digitalisierung weit voraus ist, hat Briefzustellungen auf einmal wöchentlich zurückgefahren, dort gibt es kaum noch Briefe.
    You can’t have the cake and eat it.

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    • Aber warum soll denn der Stückpreis pro Brief teurer werden, wenn doch weniger automatisiert zu sortieren ist? Die paar Briefe dürften doch per Mischkalkulation bis auf Personalkosten runtergebrochen kaum nen Effekt haben, wenn es doch tatsächlich immer weniger werden?

      Im Umkehrschluss werden doch Pakete-Porto auch nicht günstiger, weil die zu befördernde Paketanazhl steigt und somit die Kennzahl, die du oben noch argumentativ dafür angeführt hast, dass das Briefporto steigen muss, wenn zu wenig, in die andere Richtung weist?

      • Weil die Zahl der Briefträger ja nicht reduziert werden kann, die Zahl der Fahrzeuge, Zugladungen, Flüge. Auch eine Sortieranlage, die doppelt so viele Briefe abfertigen kann, verursacht halb ausgelastet höhere Stückkosten.

  • Der Briefverkehr ist allgemein seit Jahren Rückläufig, da frage ich mich warum die jetzt noch einen Tag länger brauchen. Porto erhöht sich auch alle 1-2 Jahre. Wahrscheinlich wegen Personalabbau und steigenden Lohnkosten

  • Lesen hier auch Briefzusteller mit? Vermutlich kaum, haben keine Zeit!? Ich verstehe die meisten der Kommentare hier, auf der anderen Seite: Wer will heutzutage noch Briefe zustellen? Unserer hat nach Jahrzehnten jetzt gekündigt – musste auf einmal mit dem Auto fahren und auch Pakete zustellen… Finde das muss man alles differenziert betrachten.

    • Unserer findet es gut dass es so ist. Sein Bezirk wurde verkleinert, damit Pakete geliefert werden können. Er freut sich weil die Pakete seinen Arbeitsplatz sichern. Wäre nur noch Nrief müssten sie größere Bezirke bedienen. Die wurden auch immer größer.

  • Komisch. Meine wichtige Post wurde mir am 01.12. gescannt in der App angezeigt und am 07.12. zugestellt. Bin dann wohl regelmäßig bei den restlichen 5% in einer Großstadt. Die Briefpost selbst wird aktuell nur Donnerstags zugestellt.

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  • Nichts Neues… gibt es in der Schweiz schon länger… heisst B-Post… kann auch schon bis zu 5 Tage dauern… kostet einach weniger als A-Post… die kommt nachwievor (meistens) am darauffolgenden Tag an… ;-)

  • Die Post ist zu langsam zu teuer und nicht mehr richtig zuverlässig. Alternativen fehlen. Wer braucht eigentlich noch einen Brief? Die Digitalisierung ist aber auch 2023 durch die Bedenkenträger weit hinter den Möglichkeiten hinterher. Das wird so nix. Da bin ich mir sicher. Leider

  • Passt doch: Wer in ganzen Städten nur noch 30km/h haben will, kann auch Postlaufzeiten aus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts aushalten.

  • Schaut einfach mal in eure Versandbestätigungen rein. Dann werdet ihr feststellen, dass hier sehr wohl in DHL und Deutsche Post unterschieden wird. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und die sind nun mal, dass Sendungen über deutsche Post genau die geschuldeten Problemen haben während als über DHL versendet praktisch nie Probleme machen. Mir ist durchaus bewusst, dass Packstation eine begrenzte Kapazität aufweisen. Das diese aber grundsätzlich nur für Post Sendungen eintritt und NIE für DHL, auch bei zwei Sendungen am gleichen Tag an die gleiche Packstation, kann ich schwerlich als Zufall werten.

  • Der Service der Post ist komplett im Keller Preise hoch, Filialen abschaffen, Mitarbeiter einsparen und Gewinne steigen. Mahlzeit

  • Briefpost kommt meist 1-2 Tage nach der elektronischen Ankündigung. Vom Briefkasten zum Versandzentrum sind es 1-3 Tage. Da wäre ein reitender Bote schneller. Zusteller wechseln oft.

  • Wird die Briefe so lange unterwegs sind, dann bitte die Portokosten wieder drastisch zu senken, zum Beispiel – 80 %.

  • Halbiert sich das Porto dann für weniger Leistung. Oder ist das die neue moderne Art abzukassieren!!!!!

  • Kurioserweise erhalte ich Briefpost meist am nächsten Tag, die elektronische Briefankündigung jedoch erst einen Tag später, nachdem der Briefträger schon längst da war.

  • 99 % von meiner Briefen sind nur Informationen. Zum Beispiel wenn sich zum Jahreswechsel etwas am Kredit oder an einer Versicherung. Ich kann mich an keinen Brief erinnern auf den ich gewartet habe und auf den reagieren musste.

    Ich suche mir meine Firmen, z.B. Versicherungen aber auch u.a. danach aus, wie digital sie sind. Die Allianz hat ein sehr gutes Online Portal. Die WWK ehr weniger.

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