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App-Entwickler fühlen sich benachteiligt

Niederlande: Verbraucherschützer prüfen ob Apple seine Marktpostion missbraucht

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Apple steht in Europa neuer Ärger ins Haus. Die niederländische Verbraucherschutzorganisation Autoriteit Consument & Markt (ACM) unterstellt dem Unternehmen mit Blick auf den App Store den Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung und hat diesbezüglich eine Untersuchung eingeleitet.

Anlass ist eine Marktstudie der Organisation, der zufolge sich Entwickler und App-Anbieter teils durch Apple und ebenso Google benachteiligt fühlen. Die Untersuchung konzentriere sich zunächst auf Apple, da hier die konkretesten Verdachtsmomente ausgemacht wurden. So soll geprüft werden, ob Apple die eigenen Anwendungen bevorzugt und somit seine marktbeherrschende Stellung missbraucht.

Die Verbraucherschützer betonen, dass Apple bislang kein Verstoß gegen die Marktregeln nachgewiesen wurde, zunächst reagiere man mit der anstehenden Untersuchung nur auf Beschwerden. Grundsätzlich seine App-Anbieter von Apple und Google abhängig, damit hätten diese Unternehmen zumindest theoretisch die Möglichkeit, unfaire Bedingungen festzulegen. Ideologische Konflikte seien mit Blick auf die Situation der beiden Unternehmen vorprogrammiert, so hätten sie einerseits natürlich Interesse daran, dass möglichst viele Anbieter in ihre App Stores kommen, andererseits stünden sie mit ihren eigenen Anwendungen jedoch in Konkurrenz zu diesen.

Kritikpunkte der Entwickler waren neben den hohen Provisionen beim Verkauf von Apps auch technische Einschränkungen für Drittanbieter sowie die teils schwierige Kommunikation mit den Unternehmen.

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11. Apr 2019 um 19:39 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • „So soll geprüft werden, ob Apple die eigenen Anwendungen bevorzugt und somit seine marktbeherrschende Stellung missbraucht.“ … sorry, aber die meisten Apple-eigenen Anwendungen sind im Gegensatz ziemlich „einfach“, um das mal nett auszudrücken. Wenn ich so auf die Kalender Apps, Notizen, Karten, MailClient, Aktien, Aktivitäten-App, Safari etc… blicke, sind 3rd Party Entwickler mit ihren Apps für iOS wesentlich besser aufgestellt. Und im AppStore werden ja täglich/wöchentlich 3rd Party Apps vorstellt und gefeatured. Da scheint irgendwem langweilig zu sein, wenn man da den Verbraucherschutz vorschicken muss …

    • Es kommt doch darauf an, was als „Markt“ definiert wird. Und im iOS Markt hat Apple 100% Marktanteil. Und selbst wenn man den „Markt“ nicht so weit runter bricht, ist nicht nur der Marktanteil relevant.

      • Bei mir zuhause hab ich auch 100% Marktmacht ^^
        Apple ist mit 15% wirklich in keiner beherrschenden Stellung.

  • Und wenn Apple den AppStore komplett schließt? Sind dann alle glücklicher? :-)

    • Nur, wenn Apple dabei alternative AppStores zulassen würde, Mapple86.

      Und, denk dran: würde Apple seinen AppStore einfach so schließen, wäre der Unglücklichste hierüber wohl … TUSCH! …: Apple selber. Denn die Firma würde sich damit selber die Existenzberechtigung unterminieren – iPhones, iPads & Co. hätten dann eine geringere bis gar keine Daseinsberechtigung mehr.

      Hardware ist wertlos ohne Software, Mapple86 …

  • Wird auch Zeit. Microsoft hat es ja auch nur durch das Verfahren rund um den Internet Explorer gelernt. Echt traurig, dass man Konzernen erst mal Milliarden aus ihren steuerfreien Barreserven rausquetschen muss. Freu mich, wenn ich dann in 10 Jahren selbst auwählen kann, welcher Player der Standardplayer für Musik ist…

  • Dann sollen diese Entwickler eigene Hardware und Betriebssysteme entwickeln.

    • Sieh es doch mal anders herum: Dann soll Apple doch eigene Apps entwickeln…

      Wie viele Apps gibt es mittlerweile im App Store? 2 oder 3 Millionen? Selbst wenn 95% davon echt schlecht sind, gibt es immer noch 100.000 gute Apps die die Plattform erst zu dem machen was sie ist. Ohne die die Apps wäre das iPhone nur ein verdammt teures Telefon ohne großen Zusatznutzen. Von Apple gäbe es Apps zum Mailen, Chatten, Surfen, etc. aber man könnte wohl kaum jede erdenkliche Alltaglücke schließen wie das im Moment der Fall ist.

      Ohne die Apps der Drittentwickler gäbe es das iPhone und Apple von heute nicht.

      Klar gäbe es auch die App Entwickler von heute ohne das iPhone nicht. Aber so zu tun als hätte der Apple Gott den Wilden das Licht des App Store gebracht und diese sollten doch bitte dankbar und demütig ob dieser Segnungen sein, geht dann vielleicht doch ein wenig an der Realität vorbei.

      Es ist ein Geben und Nehmen von beiden Seiten, und das ist auch OK so. Es sieht aber lieder so aus als würde Apple mehr nehmen als geben und dabei die Macht über die Entwickler ausnutzen. Das ist nicht OK und eine Untersuchung dazu absolut sinnvoll.

      Natürlich könnten auch die Entwickler ihre Macht über Apple ausnutzen ohne einfach ihre Apps aus den Stores entfernen. Da würde Apple schön blöd gucken. Apple weiß aber genau, dass dann einfach andere Entwickler auf der Matte stehen und die Lücke füllen. Das ist dasselbe Machtgefällt wie bei Konzernen und Arbeitnehmern. Hier stützt die Gesellschaft die Arbeitnehmer mit Streikrechten, etc. um das Ungleichgewicht aufzuheben. Warum sollte das beim App Store anders sein?

  • Daß App-Anbieter von Apple abhängig sein können, ist zwingend logisch, da Apple mit seinem AppStore rigoros selektiert, dabei keine alternativen App-Quellen zuläßt. Daß App-Anbieter von Google abhängig sein sollen, ist blanker Unsinn, denn unter Android lassen sich auch Apps aus anderen App-Quellen als dem Google PlayStore installieren.

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