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Opfer des eigenen Erfolgs?

Neues Buch hinterfragt Apples Verhältnis zu China

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Mit dem Buch „Apple in China“ will Patrick McGee die Herausforderungen und Risiken aufzeigen, die Apples starkes Engagement in China mit sich bringt. Apple hat sich aus Sicht des Autors in eine Situation der Abhängigkeit begeben und sieht sich nun zunehmend den politischen und wirtschaftlichen Forderungen der Machthaber ausgesetzt.

Patrick Mcgee

McGee war über mehrere Jahre hinweg für die Apple-Berichterstattung in der Financial Times verantwortlich und wurde hierfür auch mit dem San Francisco Press Club Award ausgezeichnet. Bei den Recherchen für sein Buch hat er unter anderem ehemalige Führungskräfte und Ingenieure von Apple getroffen und befragt.

„Apple in China“ blickt auch auf die Anfänge von Apples Engagement in China zurück. Nachdem das damals noch auf Computer spezialisierte Unternehmen in den 1990er-Jahren kurz vor der Insolvenz stand, wurde ein großer Teil der Fertigung ins Ausland verlagert. Von 2003 an hat sich Apple dann verstärkt auch in Richtung China orientiert, wo sich die Möglichkeit zur Massenproduktion im Einklang mit niedrigen Arbeitskosten bot.

Apple In China

Apple als „Opfer des eigenen Erfolgs“

Apples Entscheidung für China hat McGee zufolge jedoch nicht nur zur Rettung des Unternehmens beigetragen, sondern hat auch massiv den Wandel Chinas von einem Niedriglohnland zu einem globalen Zentrum für die Fertigung von Elektronikprodukten unterstützt. Apple hat in Milliardenhöhe in China investiert, um Mitarbeiter zu schulen und die dortigen Produktionsprozesse gewinnbringend zu optimieren. Mittlerweile werden dem Buch zufolge rund 90 Prozent der iPhones in China montiert und obwohl das iPhone nicht einmal 20 Prozent des globalen Smartphone-Marktanteils ausmacht, erzielt Apple etwa 80 Prozent der Branchengewinne.

Die Tatsache, dass Apples Geschäftsmodell extrem auf die chinesische Produktionsinfrastruktur angewiesen ist, sorgt allerdings auch für eine starke Abhängigkeit, von der sich Apple in jüngster Zeit zunehmend durch die Suche nach neuen Produktionsstandorten lösen will. Zugleich bleibt China aber auch ein wichtiger Absatzmarkt für Apple. „Apple in China“ will vor allem die daraus resultierenden Zwänge aufzeigen. Das Buch soll im Mai zunächst in englischer Sprache erscheinen.

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