Schlaue PD-Weiche
Netzteile effizienter nutzen: Anker bringt erstes 2-in-1-USB-C-Kabel
Der Elektronikhersteller Anker bietet ein neues USB-C-Kabel an, das sowohl als Ladekabel als auch zur Datenübertragung genutzt werden kann. Das duale USB-C-auf-USB-C-Kabel ist 120 cm lang und kann mit einer maximalen Ladeleistung von bis zu 140 Watt umgehen. Der Clou: Die textilummantelte Strippe besitzt auf der einen Seite zwei USB-C-Stecker und ist so in der Lage, zwei Verbraucher mit einem Netzteil zu verbinden.
Ein Kabel, ein Netzteil, zwei Geräte
Die Strippe richtet sich an Nutzer, die unterwegs mehrere Geräte gleichzeitig laden möchten, ohne dafür auf mehrere Kabel beziehungsweise mehrere Netzteile angewiesen zu sein. Nach Angaben des Herstellers kann das Kabel nicht nur zwei Geräte simultan laden, das integrierte, intelligente Power-Management sorgt zudem auch dafür, dass die Energieverteilung optimal an die Bedürfnisse der angeschlossenen Geräte angepasst wird.
Das Kabel unterstützt die Ladeprotokolle PD, PPS und PIQ 2.0. Beim Laden eines einzelnen Geräts kann die Ladeleistung bis zu 140 Watt erreichen. Werden zwei Geräte gleichzeitig geladen, hängt die Verteilung der Ladeleistung davon ab, welches Gerät zuerst angeschlossen wird und wie hoch dessen Leistungsbedarf ist. Wie genau der verfügbare Ladestrom verteilt wird, könnt ihr der eingebetteten Tabelle entnehmen:
Intelligente Leistungsverteilung
Insgesamt kann die Ladeleistung bei gleichzeitiger Nutzung beider Anschlüsse maximal 130 Watt betragen, sofern eines der Geräte mehr als 100 Watt benötigt. Für optimale Ergebnisse empfiehlt Anker die Verwendung eines geeigneten Netzadapters und weist darauf hin, dass Ladegeräte mit weniger als 45 Watt zu einer langsameren Ladegeschwindigkeit führen können. Ist ein Gerät voll aufgeladen, kann das andere die gesamte Leistung für sich beanspruchen.
Solltet ihr über ein leistungsstarkes Netzteil verfügen, das jedoch nur einen Port anbietet, dann ist das neue Kabel für euch. Der Kostenpunkt des robusten Ladekabels liegt bei 16,99 Euro.
Ihr sagt zwar „Datenübertragung“, aber schreibt nichts dazu und ich finde auch nicht. Wie schnell? Welcher Standard?
Danke.
USB 2.0, also 480 Mbps. Ich denke mal nur das erste verbundene Gerät. Wir schauen drauf, sobald unsere Bestellung ankommt. Wir haben selber erst geordert.
Danke. :-)
USB-C und USB2.0c schönes Mist aber es sollte ja alles einfacher werden…
Na ja das betrifft eigentlich so gut wie alle Ladekabel. Warum sollte man das Kabel 10Gbit fähig machen wenn man damit in erster Linie lädt? (zumal die hohen Geschwindigkeiten dann die Länge beschränken und das ganze auch teurer werden würde)
Da hast du zwar recht aber genau das spielt die Probleme die ein USB Ladekabel schon immer hatte egal welcher Stecker dran ist war) und ein Lightning mit MFi Zert nie hatte.
Also das es nun besser geworden ist kann ich nicht wirklich sehen.
Die Anker-Website bestätigt die Vermutung, dass nur das zuerst angeschlossene Gerät Daten übertragen kann:
„Data transfer supports one-to-one transmission only: the first device connected can transfer data.“
Ihr nennt wirklich USB 2.0 extra bei der Datenübertragung? Das ist doch ein schlechter witz. Das kann absolut jedes USB Kabel. Echte Datenübertragungskabel sind 10, 20, 40 oder sogar 80 mal schneller.
Ein Lightning-Kabel ist auch nie über USB2.0 480mbit/s hinausgekommen. Daher ist es noch immer egal, welches USB-C Kabel du nimmst, du wirst immer mindestens so hohe Übertragungsraten haben, wie bei Lightning.
Die sollen den einen usb c als Lightning machen
Der spricht dann aber kein Power-Delivery und kann mit dem Netzteil keinen Leistungsbedarf aushandeln. USB-C ist, was den smarten Part des Kabels erst möglich macht.
Es gibt ein Kabel von Baseus, 3in1.
USB-C auf Lightning, USB-C und Mikro-USB mit integriertem Mikrocontroller, der sich um die entsprechende Verteilung der Leistung „kümmert“.
Dann macht man doch einfach einen klitzekleinen Adapter „USB-C zu Lightning“ drauf
+1
Wäre halt nicht besonders weit in die Zukunft gedacht…
finde ich auch
Weil auslaufende Modelle noch Lightning haben?
Würde ich als Hersteller auch nicht machen bei neuen Produkten.
Hat keine Zukunft und nur Nachteile. Nimm halt ein Mehrport- USB C Netzteil und ein USB C Lightning Kabel.
Dann funktioniert wenigstens an den anderen Ports die Intelligente Steuerung
Sehr interessant, vor allem wie das technisch gelöst wurde. Vor allem was die Spannung betrifft. Wenn ich an einem Strang 20V für mein Laptop brauche und am anderen 9V für mein iPhone, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, dass auf der Netzteil Seite ein PD Trigger Board 20V setzt und danach pro Strang dann wieder per PD die Spannung über 2 „variable“ Trigger Boards ausgehandelt wird. Technische Details dazu würden mich sehr interessieren.
Theoretisch lässt sich damit auch ein Gerät an 2 Netzteilen/USB-Ports betreiben oder ist da eine Richtungssperre (Dioden o.ä.) verbaut?
@ifun: wenn ihr das Teil habt, wäre dazu ein Test ganz nett.
Vielen Dank für den Verbraucherhinweis. Ist genau das, was ich gesucht habe.
+1
Wirklich cool wäre dieses Kabel erst wenn es Daten in alle drei Richtungen übertragen könnte, sowie Thunderbolt. Dann könnte man auch mit diesem Kabel ein Display anschließen und gleichzeitig laden.
Alles mit nur einem Kabel. So ist es ganz nett, aber eben nur ein Y Kabel
Geht es auch umgedreht angeschlossen: ein MacBook sowohl an ein Netzteil als auch an einen DJ-Controller oder Hub anschließen?
hab es hier an einem lg monitorhub und einem macbook pro m1 angeschlossen. Definitiv keine Datenübertragung. Der Monitor bleibt schwarz.
Wenig überraschend. Mit keinem Wort wird bei dem Artikel Videoübertragung erwähnt, dagegen zig mal explizit Ladekabel.