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Eingeschränktes Angebot sorgt für Unmut

Netflix-Werbeabo: Zugriff auf etliche Serien und Filme bleibt eingeschränkt

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22 Kommentare 22

Nutzer des günstigeren, werbefinanzierten Netflix-Abos müssen sich weiterhin mit einer eingeschränkten Auswahl des Film- und Serienangebot zufriedengeben. Wer das sogenannte „Standard-Abo mit Werbung“ nutzt kann viele Titel aus dem Netflix-Katalog nicht abspielen. Allein in den Vereinigten Staaten sind derzeit über 150 Filme und Serien nicht verfügbar, darunter auch einige exklusive Netflix-Produktionen wie „House of Cards“.

Change Plan

Vorrangig betroffen sind dabei Titel aus langfristigen Lizenzvereinbarungen mit Filmstudios wie Universal und Sony. Auch Inhalte des Animationsstudios DreamWorks sowie verschiedene ältere Netflix-Originale, seien nicht in der werbefinanzierten Variante abrufbar. Ausschlaggebend dürfte sind die ausgehandelten Vertragsbedingungen mit den Produktionsfirmen, die offenbar spezifische Lizenzmodelle für werbefreie Abos vorsehen.

Zwei Prozent der Inhalte betroffen

Seit der Einführung des Werbe-Abos im Jahr 2022 sei die Zahl der gesperrten Titel zwar rückläufig, dennoch blieben zentrale Inhalte weiterhin unzugänglich. Zu Beginn waren rund 5 Prozent des gesamten Angebots betroffen. Aktuell sind noch 2 Prozent aller Inhalte im „Standard-Abo mit Werbung“ nicht verfügbar. Der Rückgang hat jedoch auch damit zu tun, dass der Netflix-Katalog viele Titel gänzlich verloren hat.

Netflix Change Plan

Grundsätzlich hängt die Verfügbarkeit von Inhalten vom jeweiligen Lizenzmodell ab. Verträge mit Filmstudios und Produktionsfirmen würden demnach oft unterschiedliche Regelungen für werbefinanzierte und werbefreie Modelle enthalten.

Während der Streamer darauf verweist, dass das Angebot des Werbe-Abos kontinuierlich erweitert werde, sehen Kritiker in den Einschränkungen eine Strategie zur Kundenbindung an die teureren Abo-Modelle.

Eingeschränktes Angebot sorgt für Unmut

In sozialen Netzwerken äußern sich zahlreiche Nutzer unzufrieden über die Restriktionen. Vor allem die Tatsache, dass auch Netflix-eigene Produktionen nicht im Werbe-Abo enthalten sind, wird kritisiert. Auch der Wechsel von bekannten Streaming-Titeln zwischen verschiedenen Plattformen, die relemäßigen Preiserhöhungen und die mangelnde Transparenz zu den gesperrten Inhalten führen zu Frustration.

Die aktuellen Netflix-Preise

  • Basis-Abo mit Werbung: 4,99 Euro monatlich
  • Standard-Abo ohne Werbung: 13,99 Euro monatlich
  • Premium-Abo: 19,99 Euro monatlich

Zusätzliche Mitglieder:

  • 3,99 Euro monatlich für ein Zusatzmitglied im Werbe-Abo
  • 4,99 Euro monatlich für ein Zusatzmitglied ohne Werbung
  • Im Premium-Abo können bis zu zwei Zusatzmitglieder hinzugefügt werden

06. März 2025 um 08:01 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Abos hier Abos da. Ich bleibe trotzdem lieber bei der Variante mit Werbung. Stört bisher niemanden in der Familie und man spart doch ein wenig.

    • Nun schaut man ja nun nicht Streaming Dienste um Geld zu sparen, sondern um Serien und Filme zu schauen… und das ohne Störungen.

      Aber leider haben offensichtlich genug Leute keine Kohle, sind zu geizig oder auch nur zu Dämlich .. und haben Werbung eine Plattform gegeben.

      Hätte keiner mitgemacht, wäre die Werbung bereits wieder weg.

      • … oder zu viele Streaming-Anbieter mit „Exklusiv-Inhalten“ die alle ihr eigenes Abo abschließen wollen. Beim Audio-Streaming unvorstellbar was die beim Video-Streaming da abziehen!

  • Naja wer für ein Abo bezahlt um sich Werbung anzeigen zu lassen, wird vermutlich auch schlucken, dass Netflix künstliche Beschränkungen hinzufügt. Für Netflix eine Win-Win-Win-Situation. Der User bezahlt Netflix fürs Abo, guckt aber weniger, was weniger Kosten verursacht und eventuell wechselt der genervte User ja auch ins fast 3x so teure Abo um die lächerliche Beschränkung loszuwerden.
    Abzocke at it’s best…

    • Ich schaue meine Serie und dann wird wieder gekündigt. Ein teureres Abo mache ich nicht. Dafür ist Netflix zu teuer.

    • Abzocke? Man bekommt für 5 (!) Euro so viel content wie man in 5 Leben nicht schauen könnte, normalerweise bekommt man dafür einen Leih Film. Und das soll abzocke sein?

    • Ich halte nichts davon, bestehende Kommunikationsregeln nach eigenem Ermessen umzudeuten. Eine Win-Win-Win-Situation setzt voraus, dass drei Parteien profitieren. Hier ist aber nur Netflix glücklich, während der Nutzer Nachteile hat – das ist eine Loose-Win-Situation.

      Auch die Idee, dass Netflix Kosten spart, wenn jemand weniger schaut, erschließt sich mir nicht.
      Eigene Produktionen sind längst finanziert und produziert. Ob jemand die Inhalte schaut oder nicht, hat darauf keinen Einfluss. Wenn weniger Leute eine Produktion ansehen, wäre das eher ein Flop, aber keine Kostenersparnis.
      Lizenzen für Fremdinhalte sind bereits bezahlt, meist unabhängig davon, wie oft ein Film oder eine Serie gestreamt wird.
      Die paar gesparten Datenmengen (Traffic-Kosten) dürften für Netflix kaum ins Gewicht fallen.
      Die Server laufen so oder so durch und verursachen weiterhin Strom- und Betriebskosten.

      Unterm Strich profitiert hier nur Netflix – der Nutzer nicht.

  • Ist mir in den letzten Jahren, außer bei House of Cards, noch nie begegnet. Hatte ich auch bis zu diesem Artikel völlig vergessen.

  • Für House of Cards benötigt es kein Abo mehr. Kommt mittlerweile in den Nachrichten.

    • Du kannst nebenbei das Abo dann ja auch mit 4 Personen zeitgleich benutzen wenn du 4K Bildqualität haben willst. Allerdings nur wenn die 4 Personen auch innerhalb deines WLANs wohnen, ansonsten bezahlst du zwar für 4 Personen aber darfst es nur alleine benutzen…..
      Stelle mir immer gerne vor wie das in der Realität aussieht: wenn sie diesen Film im Kino mit guter Quali gucken wollen müssen sie bitte 4 Tickets kaufen, ABER dürfen diese 3 anderen Tickets nicht anderen Personen weitergeben, außer die Personen haben einen Personalausweis mit ihrer Adresse. Gefälschte Adresse auf dem Ausweis (VPN) geht allerdings auch ;)

      • VPN ist zwar ein tolles Stichwort… aber 3 weiteren Leuten meinen Upstream gleichzeitig bereitzustellen ist schon hart. Sicherlich gibt es Leute mit Glasfaseranschlüssen und entsprechend ausreichendem Upload, aber dazu gehöre ich (leider) nicht.

  • Netflix ist ein Konzern… Das dieser seine Kunden binden möchte und versucht, auch zu locken, dass sollte einem aus wirtschaftlicher Sicht nun mal klar sein.

    Erst meckern, dass es alles zu teuer ist, dann ein günstiges Abo mit sehr gutem Angebot bekommen und weiter schimpfen… komisch komisch.

  • Und wie viele Serien/Filme sind damit in DE nicht verfügbar? Ich hatte letzten Monat das mal mit Werbung ausprobiert, da billiger und ich konnte House of Cards anschauen. Die eingeblendete Werbung ist auch sehr wenig und zeitlich unter 1 min. Preislich ist das finde ich wirklich okay.

  • Die letzten 3 Serien die ich in Folge (1992-1994, Douglas is canncelled, Krieg & Frieden) gesehen habe, sind alle ZUSATZKOSTEN- & WERBEFREI in der arte-Mediathek zu finden. Und auf dem Weg zu arte lauern auch noch ARD und ZDF (inkl. 3sat) mit ihren Mediatheken. Das sind schon längst keine Aufbewahrungsstastionen mehr für das linear Versendete. Die produzieren allesamt auf Teufel komm raus. Daher gilt: „Erst mal sehen was Quelle hat“. Und damit haben die Streamingdienste bei mir schon eher mal das Nachsehen. Bei dringendem Bedarf, z. Bsp. Severance 1+2, hilft das Internet. Da sehe ich mich doch ziemlich gut aufgestellt.

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