Anwender sollen auf LibreOffice umsteigen
NeoOffice wirft das Handtuch: Bürosoftware-Projekt eingestellt
Wer heutzutage Wert auf eine freie Alternative zu Microsofts Bürosoftware-Projekt legt, der greift zu LibreOffice. LibreOffice ist seit einigen Jahren die mit Abstand aktivste und umfassendste Bürosoftware, die plattformübergreifend sowohl für den Mac als auch für Linux und Windows entwickelt wird.
Seit Mitte der 2000er verfügbar
Noch vor einigen Jahren fiel die Auswahl jedoch nicht ganz so leicht. Bevor LibreOffice den Ton angab, entschieden sich viele Nutzer auch für OpenOffice oder die mit speziellen Optimierungen für das Mac-Betriebssystem ausgestattete Auskopplung NeoOffice.
NeoOffice wurde seit Mitte der 2000er-Jahre als Mac OS X-optimierte Geschmacksrichtung von OpenOffice entwickelt, ehe man bei NeoOffice 2017 den eigenen Unterbau austauschte und die App seitdem auf Basis des LibreOffice-Projektes weiterentwickelt.
Inzwischen kümmert sich der für NeoOffice mitverantwortliche Entwickler Patrick Luby selbst auch um die Weiterentwicklung von LibreOffice. Entsprechend hat man nun offiziell bekannt gegeben, dass NeoOffice nach fast 20 Jahren am Markt nicht mehr weiter entwickelt werden wird.
Anwender sollen auf LibreOffice umsteigen
Anwender sind dazu aufgerufen, zukünftig auf LibreOffice umzusteigen und können die Ende des vergangenen Jahres ausgegebene Version 2022.7 derzeit noch kostenlos aus dem Mac App Store laden. Langfristig dürfte jedoch auch dieser Download verschwinden. Auf dem Code-Portal GitHub geben die Verantwortlichen Entwickler an, dass das NeoOffice-Projekt fortan inaktiv sei und empfehlen den Umstieg auf LibreOffice.
LibreOffice selbst wurde erst Anfang Februar in der neuen Version 24.2 vorgestellt, der ersten, die die neuen, datumsbasierten Versionsnummern einsetzt:
- LibreOffice 24.2: Office-Alternative mit großem Update
Das freie Bürosoftwarepaket bringt unter anderem eine Tabellenkalkulation, eine Textverarbeitung und eine Präsentationssoftware mit. Deutsche Anwender können eine ergänzende Sprachdatei aus dem Netz laden, die die Oberfläche des kostenfreien Softwarepaketes lokalisiert.
Heute zum ersten Mal davon gehört….
Früher ab und zu getestet, habe aber nie einen richtigen Vorteil gesehen.
FreeOffice oder OnlyOffice würde eher als Alternative nehmen
OnlyOffice wäre auch mein Tipp gewesen.
OnlyOffice ist auch echt gut. Mir fehlt da nur ein Autosafe für die Mobilgeräte…
Seitdem Russland gegen die Ukraine aktiv wurde, sind wir bei uns in der Firma weg von OnlyOffice.
Schade, ist gut……
Und dann gibt es ja auch noch OpenOffice
LibreOffice resultiert aus OpenOffice. LibreOffice wird nur konsequenter weiterentwickelt :-)
OpenOffice ist schon viele Jahre tot im Vergleich zu LibreOffice.
Schade, hatte es einige Jahre genutzt, vor meinem Wechsel auf OfficeSuite von Mobisystems (Lifetime-License-Deal für Win/Mac/iOS).
Fehlt nur noch für das iPad, dann wäre ich den ganzem MS-Kram los.
Naja es gibt ja noch die Google Tools.
Ich weiss es kommen gleich die Datenkrakne etc.
Aber im Workspace Abo ist das kein Problem und ehrlich gesagt für mich deutlich besser als all die anderen Office Suiten.
Was ist denn die „Mitte der 2000er-Jahre“?
So 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, das sind die Mitte der 2000er bzw. der 00er-Jahre, wenn davon die Rede ist.
Bei „Mitte der 90er“ (oder ohne Abkürzung „Mitte der 1990er“) hättest du die Frage nicht gestellt. Warum jetzt?
Weil er ein Störenfried sein möchte.
Mist, hab es jahrelang genutzt, ein OpenOffice mit nativem Mac UI.
ich habe früher Libre Office benutzt, finde aber, dass OnlyOffice einiges besser macht
Ich bin mit Libre Office mehr als zufrieden!
Ich auch, auf allen Plattformen. Allerdings gab es vor LibreOffice das bekannte OpenOffice (das wiederum aus StarOffice hervorging), für Mac nur in der X11-Variante. Das war, sagen wir mal „es läuft“ aber sehr unkomfortabel. Es gab nur die X11-Schriftarten und keine Mac-Schriftarten. Da war NeoOffice um Welten besser. Nativ im System, mit Mac-Schriftarten und auch das Menü oben am Bildschirm und nicht wie X11-Anwendungen im eigenen Fenster. Datei-Öffnen und -Speichern-Dialoge auch nativ und nicht die X11-Variante…
Aber spätestens als es LibreOffice auch nativ für Mac gab, testete ich das und war angenehm überrascht, wie einfach und gut es läuft. Eine Zeitlang hatte ich NeoOffice noch parallel installiert, schließlich flog es dann irgendwann runter, weil ich es nicht mehr brauchte.
Das hat jetzt viele Jahre später wohl auch der Entwickler so erkannt. Es ist immer besser, Ressourcen zu sparen und nicht den Fork vom Fork vom Fork zu bauen, den es eigentlich nicht mehr braucht, weil der Fork vom Fork schon nativ auf dem System läuft.
FreeOffice von Softmaker ist auch nicht zu unterschätzen, gibt es für alle wichtigen Betriebssysteme.
Für Formatierungen (Brief, Präsentationen) reicht Markdown, für Tabellen etwas wie Grist.