Mit Touchscreen und App
Narwal Freo ausprobiert: Reinigungsroboter mit ultrakompakter Basis
Die technischen Spezifikation des Narwal Freo könnt ihr hier auf der offiziellen Produktseite des Herstellers nachlesen. Was jetzt kommt sind ganz subjektive Beobachtungen, die wir im Laufe der letzten Wochen bei der Nutzung des neuen Saugroboters mit Wischfunktion gesammelt haben.
Diese beginnen mit unserem Lob für die ultrakompakte Basisstation des Saugroboters, der erweiterte K.I.-Funktionen für sich beansprucht und sich nach und nach auf die Bedürfnisse seiner Besitzer einstellen soll.
Die Basisstation des Narwal Freo ist zwar nicht in der Lage, den Schmutzbehälter des Saugroboters zu entleeren, kümmert sich dafür jedoch um das Waschen der beiden Mops, sowie die Bevorratung von Frisch- und Schmutzwasser in zwei 4,5 Liter-Tanks sowie um die Trocknung der magnetisch befestigten Wischmops nach getaner Arbeit.
Mit Maßen von 37 cm x 42 cm x 44 cm und einer schönen geschwungenen Form fühlt sich die Ladebasis des Saugers auch in geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmern wohl und tanzt hier nicht unangenehm aus der Reihe.
Zudem verfügt die Basis des Narwal Freo über ein integriertes Touchscreen-Display, das die Nutzung des Roboters möglich macht, ohne dafür auf die App des Anbieters oder die Bedienelemente auf dem Sauger selbst ausweichen zu müssen. Dies sammelt Pluspunkte von Mitbewohnern oder Familienangehörigen. Über das Display lassen sich Reinigungsmodi wählen und Basiseinstellungen wie etwa die Nutzung des integrierten Bodenreinigers, die Lautstärke oder die Aktivierung des Nicht-Stören-Modus konfigurieren.
Hier glänzt der Narwal Freo
Auch wenn sich der Saug/Wisch-Roboter nicht massiv von seinen direkten Mitbewerbern unterscheidet, gibt es doch eine Handvoll Funktionen, die der kleine Sauger deutlich besser absolviert als wir dies von vergleichbaren Marktkonkurrenten kennen. Die Erstellung der Raumkarten, die superschnell von statten geht und lediglich eine rasche Fahrt durch die Wohnung benötigt, ohne dabei jede einzelne Ecke und Kante in Zeitlupe abzufahren muss hier erwähnt werden. Auch die Kartenbearbeitung funktioniert anschließend tadellos.
Praktisch: Modulare Basis lässt sich gut reinigen
Ebenfalls ausdrücklich gelobt werden will die Ruhe mit der der Saugroboter seine Runden dreht, was die Fortbewegung, die Motorisierung und auch Sauglautstärke angeht, dürfte der Narwal definitiv der leiseste Kandidat sein, den wir bislang in der Mangel hatten.
Auch das Bedienkonzept, das die App des Saugers anbietet, glänzt mit einigen Besonderheiten, die wir von anderen Herstellern so noch nicht kennen.
Hier lässt sich nicht nur das Bodenmaterial bestimmen, was sich auf den Anpressdruck der Wischlappen und die Reinigungsintensität auswirkt.
Zudem kann auch die Reihenfolge der Wisch- und Saugvorgänge festgelegt, die Abfolge pro Zimmer definiert und sogar ein zusätzlicher Anti-Kontaminationsmodus aktiviert werden, der dafür sorgt, dass mögliche Verschmutzung nicht von einem Zimmer ins nächste transportiert werden, sondern die Selbstreinigung der rotierenden Wischmops noch mal zusätzlich stattfindet, bevor das aktive Zimmer gewechselt wird.
Gut Versteckt: Die Reinigungsflüssigkeit in der Basis
Selbst beim Wischen selbst hat der Narwal neue Tricks im Gepäck und besitzt etwa einen gesonderten „Smart Swing“-Modus, der Verschmutzungen an Fußleisten auf die Pelle rückt und einmal die Woche (oder je nach Einstellung) dafür sorgt, dass die feuchten Lappen auch jede äußere Kante der zu reinigenden Wohnräume besonders gründlicher wischen.
Nicht überall ein Knaller
Was uns hingegen weniger gut gefallen hat war die vorgegebene Lernfähigkeit des Roboters, der im Anschluss an seine Reinigungsfahrten gerne auch eine Bewertung für seine Putzleistung erfragt, um bei der nächsten Tour mit besseren Ergebnissen glänzen zu können.
Hier haben wir das Gefühl, das unsere Angaben, wie gründlich die Reinigungsergebnisse waren, keinen Einfluss auf die nächste Reinigung hatten. Weder mit Blick auf die Reinigungsdauer (die beim Start neuer Fahrten übrigens ganz zuverlässig geschätzt wird), noch mit Blick auf das Ergebnis.
Dies ist schade, denn bei einer seiner Kernaufgaben könnte die Leistung des neuen Narwal etwas besser ausfallen. Wir sprechen von den Saugergebnissen. Diese sind zwar noch akzeptabel, aber weniger akribisch, als wir dies von Roborock oder Dreame gewohnt sind.
Dies bring uns zum vorläufigen Fazit: Der Narwal Freo ist schön anzuschauen, dank seines Touchscreens einfach zu bedienen, setzt viele neue Konzepte um und ist flüsterleise. Dazu gibt es gute Wischergebnisse, einfach zu handhabende Tanks für Schmutz- und Frischwasser und eine runde App, die umfangreich aber nicht überladen ist.
Die Saugergebnisse sind trotz der anliegenden 3.000 Pa jedoch mittelprächtig und für uns Grund genug, den Reinigungsroboter nur für Haushalte zu empfehlen, in denen vorwiegend feucht gewischt werden soll. Die macht der Narwal leise und zuverlässig. Der Narwal Freo startet am 15. Juni für 849 Euro in den Markt.
Ist eine Anmeldung mit Benutzerkonto obligatorisch?
Ja. Gibt es noch Saugroboter, die gänzlich ohne Nutzer-Accounts auskommen? Empfand das, gerade wegen der weiten Verbreitung, als nicht sonderlich erwähnenswert.
Schade. Ich warte also weiter auf einen Roboter mit HomeKit und ganz ohne Cloud.
Früher hatten die Sauger 2000 Leistung und das war auch okay.
Früher gab es Besen.
… noch früher war mehr Lametta!
noch früher verbleites Benzin
Das Konzept mit der kompakten Wasserstation gefällt mir, da diese Absaugstationen ansonsten meist riesig sind, auch den Preis finde ich durchaus interessant.
Einmal eine Fehlfunktion und der Holzboden ist im Arsch oder nicht?
Nein!
ein bisschen Wasser kann ein Holzboden schon ab.
ich habe schönes Eichen Parkett, Natur geölt.
Keine Probleme. Einige tropfen Wasser, oder kleinere Pfützen verträgt das Material gut für eine gewisse Zeit. natürlich sollte schnellstmöglich aufgetrocknet werden, aber einige Stunden geht das schon. Der Boden sollte immer schön mit Pflegeöl gesättigt sein. Somit hat das Holz keinen „Grund“ Wasser oder Schmutz aufzusaugen. Es „perlt einfach ab. Ein geölter Holzboden kann sogar in Feuchträumen installiert werden.
Empfindlicher ist ein Parkett der lackiert ist, in den Fugen dringt das Wasser ein und es können Veränderungen entstehen.
Deshalb gehört das Ding ins Bad oder in die Küche
Naja die Station stelle ich jetzt nicht auf den Holzboden.
Ich kann nur sagen er wischt unser Parkett nebelfeucht und vorsichtig, die Fliesen werden nasser gewischt. Er macht das richtig gut. Wir sind sehr zufrieden
Ist die Saugleistung denn zumindest vergleichbar mit der des ersten Xiaomi Mi Robot Vacuum? Dieser hat ja nur 2000 statt der 3000 Pa des Freo. Haben nur Laminat/Fliesen, daher reicht die Saugleistubg des Mi Robot Vacuum bisher locker, aber ein guter Wischer fehlt noch.
Die Saugleistung reicht definitiv aus. Wir haben noch nichts gehabt, das er nicht weg bekommen hat.
Bitte beachten:
Wer sich zuerst bei Narwal anmeldet, bevor er bestellt, hält nach ein paar Stunden einen zusätzlichen Gutschein für 20 €.
Wer hat das verpasst hat, kann allerdings auch noch mit dem Support verhandeln von zum Beispiel eine Reinigungsflüssigkeit umsonst bekommen.