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Nachfrage nach illegalen E-Books steigt

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23 Kommentare 23

Der US-Anbieter von Kopierschutztechnologie Attributor hat die Nachfrage nach illegalen E-Books im Zusammenhang mit der Markteinführung des iPad analysiert. Die Quintessenz: Seit Mitte Mai (also ein paar Wochen nach dem iPad-Verkaufsstart) stiegen die Google-Suchanfragen nach illegalen E-Book-Downloads um 20 Prozent.
Allerdings sind nicht nur die iPad-Besitzer „böse“, die Nachfrage begann bereits zu steigen bevor das iPad überhaupt offiziell angekündigt war. Rückblickend verzeichnet das Unternehmen seit August 2009 ein um 54 Prozent gestiegenes Interesse an illegalen E-Book-Downloads.

Wir hoffen ja, dass die Buchindustrie aus den Fehlern der Musikbranche lernt und solche Umfragen nicht als Argument gegen den Onlinevertrieb aufnimmt, sondern sich darum bemüht, attraktivere Angebote zu schnüren. Willige Käufer gibt es garantiert genug.

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12. Okt 2010 um 09:43 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Natürlich kommt als Ergebnis heraus das mehr illegal kopiert wird, die Firma verkauft ja auch kopierschutztechnik! Irgendjemand überrascht!?

  • Im Pressetext geht es praktisch nur um die Statistiken zu Suchanfragen bzgl. E-Books. Dass das mit dem eigentlichen Angebot an sich absolut nicht gleichzusetzen ist, sollte eigentlich jedem klar sein. In welchem Verhältnis sich nämlich die Verbreitung illegaler Kopien zu gekauften Kopien verhält, steht auf einem gänzlich anderen Blatt. Hier wird also ein völlig verzerrtes Bild von der wirklichen Situation gezeichnet – wie nicht anders zu erwarten.

    Natürlich hat die Suche nach so etwas nicht zwangsläufig viel mit urheberrechtlich geschützten Werken zu tun:
    „Generated keywords, such as ?free download?, ?free ebook?, ?download free pdf?, ?download free ebook?, etc.“
    Wenn diese Anti-Pirater-Firma Attributor nichts als den Verweis auf Google Trends vorzuweisen hat zeigt das, auf was für einem mehr als wackeligen Fundament die Beschuldigungen in Richtung Konsumenten stehen.

  • Wenn ebooks nicht ganz so teuer wären, wie die gedruckten Bücher, dann wäre hier bestimmt auch der Absatz höher!

  • Ebenso wenig wie die Film-, und Musikindustrie verpasst auch das Buchverlagswesen die Chance den Markt mit attraktiven Preisen interessanter zu machen.

    Wenn ein E-Book die Hälfte eines gebundenen kosten würde, gäb es auch weniger illegale Downloads. Aber die ehrlichen Käufer zahlen eben die Differenz.

  • Leute
    Als erstes müssten mal die Verlage ans Werk. In Deutschland gilt es außerdem erstmal die buchpreisbindung aufzuheben bevor irgendwas billiger wird. Und das wir nie geschehen leider

  • Michael Jäger

    Eine Meldung, in der von den Steigerung von Suchanfragen für ebooks gesprochen wird, gleichzusetzen mit der völlig unbewiesenen Behauptung, es sei eine Steigerung nach illegalen Download-Möglichkeiten, ist sehr zweifelhaft.
    Diese Meldung so unreflektiert zu überehmen, sollte Euch mal zum Nachdenken bringen, solche Meldungen überhaupt zu verbreiten.
    Die erhöhte Suche bei google Maps nach einer bestimmten Straße sagt doch auch nichts darüber aus, ob dort vermehrt versucht wird einzubrechen.

  • @Michael: Die Zahlen mögen überzogen sein, wir müssen aber auch nicht päptstlicher sein als der Papst. Dass es sich bei den Suchanfragen bzw. bei den auf Filesharing-Seiten gehosteten Titeln größtenteils um illegale Downloads dreht dürfte klar sein. Ich sehe auch keine Sinn darin, so etwas zu bestreiten, die Frage ist nur, welches Konzept man fährt, um mehr legale Downloads zu erreichen – siehe letzter Satz in der Meldung.

  • Jetzt hätte man endlich ein gerät das die Menschen wieder zum lesen verleitet und die Industrie bekommt so gut wie nix auf die Reihe. Zum Thema Kopierschutz, als würde man ein gelesenes Buch nicht auch mal mir nix dir nix an bekannten „borgen“.

    Entscheidend ist doch die Qualität des geschriebenen und die Qualität des Angebotes. Nachfrage ist ja vorhanden. Also los.

  • Peter Brülls

    Ist immer noch die Frage, wer welche Bücher sich besorgt.

    Auch wenn ich sie nicht prinzpiell ablehne: DRM Bücher kaufe ich nicht. Eine auf n Monate begrenze Kopie für 2 Euro, okay. Moderne Leihbücherei. Wenn ich aber zahle wie für ein Papierbuch, dann will ich auch die Verfügung darüber haben für ein Papierbuch.

    Ansonsten sehe ich zig Gründe für den Download freier Versionen, die nicht alle auf ?Rabäh – Böse Mordkopierer wollen unsere Bücher klauen.?

  • Peter Brülls

    @VISOS Dir ist aber schon klar, daß die Buchpreisbindung nicht gleiche Preise für Papier und Ebuch vorschreibt?

  • Bei den derzeitigen Preisen entsteht auch meiner Meinung nach kein Verlust. Die von mir illegal geladenen Bücher sind bisher nur büher die ich in gedruckter Gorm schon gekauft habe und halt etwas platzsparender in der Uni in den Pausen weiterlese. Gekauft hätte ich die bücher eh nicht, schon garnicht bei einem Preis von 128% der gedruckten Version!!!

  • Ich werde mit Sicherheit für ein e-Book keine Preise wie für ein normales Buch zahlen.

    Da hab ich doch lieber was in der Hand, was ich auch verleihen oder wieder verkaufen kann. Geht bei e-Books ja alles nicht und dafür sind se zu teuer.

  • Also, erstmal was die Sache mit DRM und dergleichen für eBooks angeht: Gäbe es keine Raubkopierer (Privatkopien die nur als persönliches Backup dienen ausgenommen) würde es auch keine Kopierschutztechniken geben, da sie unnötig wären.

    Was die Behauptung angeht die reine Suche nach illegalen eBooks würde noch nicht bedeuten, dass auch mehr illegale eBooks heruntergeladen wurden: Das ist vollkommen korrekt, die „Straftat“ an sich wird hier noch nicht impliziert. Allerdings laufe ich auch nicht durch die Innenstadt um einen Crackhändler zu suchen und wenn ich einen finde sage ich nur „Ach so, ne, ich wollte nur mal schauen ob es dich gibt“. (Nur als Beispiel)
    Es ist also durchaus anzunehmen, dass die Anzahl der illegal geladenen eBooks zunimmt. Um wie viel Prozent genau kann aber niemand anhand der gestiegenen Suchanfragen feststellen.

    Was die Preise für eBooks angeht: Japp, definitiv überzogen.
    Bei einem eBook fallen die Kosten für die Bindung der einzelnen Bücher komplett weg. Vertriebskosten entstehen zwar immer noch und Anbieter wie Amazon und Apple verlangen auch ihren Anteil, die wohlbekannten 30% (bei Amazon waren es vor Apples iBookStore über 50%). Allerdings verlangen auch beim gedrucktem Buch die Buchhändler ihren Anteil und es fallen noch diverse andere Kosten an, Gehälter müssen bezahlt werden, etc.
    Ich denke ein Nachlass von zumindest 25% gegenüber dem gedrucktem Werk wäre fair.

    Aber ob die „Buchindustrie“ das schnell genug realisiert ist fragwürdig. Es ist für die Verlage jetzt schon 5 vor 12, das allgemeine Verständnis dafür, dass Denken das einem niemand etwas kann wenn man Software jeglicher Art klaut ist bereits in den Köpfen vieler Menschen voll etabliert. Es gilt jetzt denen die noch einen Kaufwillen haben attraktive Preise zu bieten um nicht den „neuen Markt“ der eBooks zu verlieren.

    Hoffen wir mal, dass sie es schnallen und entsprechend reagieren.

  • Jetzt mal ehrlich eine download Version anzufertigen ist vom Arbeitsaufwand und kosten viel billiger es müssen keinenteile angefertigt werden für pressen und davon gibt es bestimt eine Menge pro sprache min eine dann müssen die Bücher verpackt transportiert und von einem Händler verkauft werden das macht viele arbeitsplätze und bei der Download version brauchst du kaum arbeitet weil die größte Arbeit Maschinen machen, jeder Manager währe bekloppt diese nicht anzubieten da sind bestimmt Gewinnsteigerungen von 200 bis 300 % drinne juhu da Downloads ich doch lieber illegal da weis ich wenigstens das niemand Geld bekommt für eine Arbeiter razzionalisierung führ die er sich noch ein Auto kaufen kann

  • Peter Brülls

    @Dennes schau mal bitte in einen Supermarkt. Der ist voll von schweren, aufwendig verpackten Dingen die zudem durch einen komplexen, energielastigen Prozeß gegangen sind. Und dennoch machen sie an einer 850 ml Dose Suppe in Weißblechdose noch Gewinn.

  • Mal ganz ehrlich, wenn mich jemand in meinen Rechten und Möglichkeiten einschränkt, dann suche ich natürlich nach Auswegen. Warum kann es denn nicht ein Format geben, indem das jeweilige eBook abgespeichert ist, was überall verarbeitet werden kann? Es gibt zig Formate und jeder benutzt ein anderes. Und selbst wenn man ein standardisiertes Format nimmt, wie z.B. PDF, wieso muss man den Käufer dann noch soweit gängeln, dass man es nur mit einem bestimmten Reader öffnen kann und das auch nur dann, wenn man zusätzlich noch ein Plugin für den Reader installiert und zudem noch ne Internetverbindung bereitstellt? Ich als Kunde möchte selbst entscheiden, wann, wo und mit welchem Programm ich es öffne. Ok, das Programm lass ich mir gern vorschreiben, aber auch nur dann, wenn gewährleistet ist, dass dieses Programm auf jedem Rechner, Reader oder sonstigen Device, mit dem es prinzipiell möglich wäre, verfügbar und nutzbar ist! Und wieso darf ich mein eBook nicht so verwenden, wie ein normales Buch? Bei den 3?-Bücher sehe ich es ein, aber bei den normalpreislichen Versionen jedoch nicht. Ich will Notizen machen können sowie Markierungen oder gewisse Inhalte kopieren und drucken können! Halt alle Sachen, die ich auch mit nem Buch machen kann.

  • Ich weiß nicht, ob es Euch schon aufgefallen ist, aber die meisten gekauften E-Books sind eingescannte und grob überarbeitete Versionen. Man findet immer wieder Fehler, die das Scanprogramm gemacht hat. Mal die typischen Buchstabenverwechsler und dann eher gravierend Absatzfehler usw. Daher ist die Kostenersparnis nicht mehr ganz so groß, denn ein Buch einzuscannen und zu bearbeiten dauert auch n Weile und verursacht Kosten. Warum die nicht die Originalvorlage (die ja garantiert als digitales Textdokument vorliegt)nimmt verstehe ich auch nicht. Vielleicht Lizenzgründe oder so was…

    Dennoch sind die Preise zu hoch. Aber es gibt ja auch tausende Legale kostenlose Bücher zum Download.

    Ps.s.: http://www.beam-ebooks.de verkauft lizenzfeie Bücher! (es geht also doch!)

  • Es gibt nicht alle Bücher die als EBook auf den Markt kommen, zumindest nicht offiziell. Wenn die Preise die gleichen sind, wie die Printausgabe, besteht Unverständnis warum, da die Sachen eh schon elektronisch vorliegen und Verlage sich für Druck, Papier etc. einsparen könnten. Wobei Bücher mit 40-50 DM als Neuerscheinungen sowieso recht teuer sind. Auch andere EBookReader werden günstiger und sind angenehmer als das IPAD zum normalen Buchlesen…
    DRM bei gekauften Büchern verhindern eher, dass es beim Kunden funktioniert, daher schreckt das auch noch mal vom legalen Kauf ab. Ein einheitliches Format scheint sich ja zumindest festzusetzen als *.epub.

  • Ich habe jetzt mal versucht mit „Limit“ von Frank Schätzing als ebook zu kaufen da ich auf Dienstreise muss. Was soll ich euch sagen. Es geht nicht! Dabei hätte mich ein hoher Preis diesmal nicht gestört. Die nicht vollziehbare Politik der Verlage treibt auch ehrliche Käufer in die Kriminalität. Allerdings habe ich mir jetzt jede Menge ebooks von Apple und Amazon runtergeladen. Falls es demnächst zu haben ist kaufe ich mir das Buch noch, die nächste Dienstreise kommt bestimmt.

  • Wundert mich auch nicht, dass viele nach „kostenlosen“ ebooks im Netz suchen. Die Preispolitik der Verlage bei eBooks ist ja auch eher ein schlechter Scherz. Maximal 10% günstiger im Vergleich zu einer Printausgabe ist ein Witz. Habe mal eine Umfrage unter Kollegen gemacht: ein Preis bei ca. 50-60% der Printausgabe würde als fair empfunden. Ich lade mir daher auch nur selektiv von den Händlern und dann meist englisch-sprachige, da hier keine Buchpreisbindung existiert und mehr Angebote verfügbar sind.

  • Spannend wäre die Frage, ob nicht die Umsätze nicht mindestens auch um 54% gestiegen sind – und somit die Nachfrage nach illegalem Stuff nicht unterproportional gestiegen ist.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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