"Ich freue mich unglaublich"
Nach Ives Abgang: Tim Cook adressiert Belegschaft
Apple-Chef Tim Cook hat den Rückzug des Chef-Designers Jony Ive und den Umbau des Führungsstabs mit einem Mitarbeiter-Memo begleitet, das den Angestellten im Apple Campus per E-Mail zugestellt wurde.
In fünf Absätzen fasst der CEO die auch für viele Mitarbeiter überraschende Situation zusammen und blickt optimistisch in die Zukunft.
Den Volltext des Memos, der zuerst auf Buzzfeed veröffentlicht wurde, haben wir im Anschluss abgedruckt.
Team,
Ich schreibe euch, um euch über einige Änderungen in der Führungsetage zu informieren, an denen zwei Personen beteiligt sind, die die Werte von Apple verkörpern und deren Arbeit die Zukunft von Apple mitbestimmen wird.
Ich freue mich, mitteilen zu können, dass Sabih Khan zum Senior Vice President of Operations ernannt wurde und an Jeff Williams berichtet. Sabih arbeitet seit Ende der 90er Jahre an jedem Apple-Produkt und ist stets bestrebt, unsere Kunden zu begeistern und gleichzeitig Qualität, Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Fertigung zu fördern. Sein Team macht einige der beliebtesten und komplexesten Produkte der Welt möglich, und Sabih führt sie mit Herzblut an. Ich bin begeistert, dass er unsere Lieferkette überwacht.
Heute markieren wir auch eine weitere wichtige Entwicklung für unser Unternehmen. Nach fast 30 Jahren bei Apple, gründet Jony Ive ein unabhängiges Designbüro, das Apple zu seinen Hauptkunden zählen wird, zudem wird er Unternehmen im Laufe dieses Jahres als Mitarbeiter verlassen. Jonys Beiträge sind legendär, angefangen von der zentralen Rolle, die er in Apples Wiederbelebung ab Ende der 90er Jahre spielte, über das iPhone bis hin zu seinem vielleicht ehrgeizigsten Projekt, Apple Park, in dem er in den letzten Jahren so viel Energie und Sorgfalt investiert hat. Ich bin stolz darauf, Jony einen Freund zu nennen, und diejenigen, die ihn kennen, wissen, dass seine Ideen und seine Neugierde grenzenlos ist. Wir alle werden davon profitieren – als Individuen, die großartiges Design schätzen, und als Unternehmen – wenn er seinen Leidenschaften nachgeht und seine engagierte Arbeit bei Apple fortsetzt.
Von all seinen Leistungen nennt Jony das Team, das er mit aufgebaut hat, als eines seiner stolzesten. Seine langjährigen Mitarbeiter, Evans Hankey und Alan Dye, sind starke Vertrauensleute für Apples Designethik und kreative Kultur. Zusammenarbeit und Teamwork bestimmen den Erfolg von Apple im gesamten Unternehmen.
Evans und Alan werden Jeff Williams Bericht erstatten. Wie viele von Ihnen wissen, sind Jony und Jeff seit vielen Jahren enge Mitarbeiter und Partner. Jeffs Führungsrolle bei der Entwicklung der Apple Watch brachte ein beispielloses organisationsübergreifendes Team zusammen, um das persönlichste Apple-Gerät aller Zeiten zu produzieren. Hier kann Apple glänzen: Eine Kategorie über ihre Grenzen hinweg denken und aufzeigen, wie ein einzelnes Gerät so viel mehr sein kann als nur die Summe seiner Teile. Ich freue mich unglaublich auf die Arbeit des Designteams, sowohl die aktuelle als auch die anstehende.
Porto wird teurer …. Hoffentlich weiß Tim das!
Auch für E-Mails?
Nur wenn die E-Mails per Brieftaube geschickt werden. CO2 neutral!
„…hat sich stets bemüht…“ … hm … das heißt eigentlich was anderes
Man muss Deutsches nicht immer auf alle anderen Länder übertragen. In den USA hat das sicherlich nicht diese Bedeutung, sonst wäre er wohl kaum befördert worden …
Schlecht übersetzt, da steht nichts von „sich bemühen“:
„Sabih has worked on every Apple product since the late 90s, always committed to delighting our customers while advancing quality, sustainability and responsibility in manufacturing.“
Ich habe aus dem „bemüht“ mal ein eindeutigeres „bestrebt“ gemacht. Das dürfte besser passen.
Da steht auch nichts von bestrebt…
Ich sag doch, hier kann niemand Englisch richtig auf Deutsch übersetzen…
Ok, dann Übersetze es doch für alle richtig!
Manches kann man einfach nicht richtig übersetzen, das geht eben einfach nicht.
Doch, das geht sehr wohl. Man muss nicht die Wörter übersetzen, sondern die Aussage.
Ein guter Übersetzer/Dolmetscher kann das.
Schwierig wird es bei anderen Sachen. Z.B., wenn man ein bestimmtes Wissen als background haben muss, um es zu verstehen. Ein gutes Beispiel ist der englische Humor, der sich in den meisten Fällen nicht gut transferieren kann.
„verpflichtet“ passt hier besser.
Es heißt in dem Zusammenhang „engagiert“…
ist doch nicht so schwer!
Französisch macht es jetzt echt nicht einfacher
Engagiert ist ein seit Jahrzehnten eingedeutschten Begriff und trifft es hier ganz genau, besser als irgendein dämliches denglisches Wort.
Du hast mir den Tag gerettet! Danke :-)
Sabih has worked on every Apple product since the late 90s, always committed to delighting our customers while advancing quality, sustainability and responsibility in manufacturing.
Sabih hat an jedem Apple Produkt seit den späten 90ern mitgearbeitet, immer entschlossen unsere Kunden zu begeistern und gleichzeitig die Qualität und Nachhaltigkeit zu steigern und unserer Verantwortung bei der Herstellung nachzukommen.
Hat sich dem … verschrieben. So würde ich das interpretieren
ja, beste übersetzung.
Leute! Jetzt hat Nicolas sich dem Vorschlag der vergangenen Tage angenommen und uns den englischen Text zum leichteren Konsumieren übersetzt und wieder wird nur gemeckert und der „Klugsch***-Modus“ aktiviert. Euch kann man es ja wirklich nicht recht machen. Danke Nikolas für die Übersetzung!
Ich sehe den Weggang von Jony Ive kritisch. Wenn er wirklich so dick Freund war mit Steve Jobs, der ja auf Einfachheit wert legte, muß ihn das Hardware-Tohuwabohu der letzten Jahre mächtig angekäst haben.
Und während APPLE sich weiter Hard- & Softwaremäßig auf der linken Straßenseite selbst überholt hat Jony mal die Handbremse an einem seiner ASTON MARTINs gerissen und ist ohne APPLE abgebogen.
War es wirklich der Schlaganfall seines Vaters, der ihn über sein Leben hat nachdenken lassen, oder gärte da schon länger etwas in der Führungsriege? Ich denke in seiner Position hätte er auch für andere Projekte freie Hand gehabt, statt seine eigene Designbude aufmachen zu müssen. Arbeiten gehen fürs Geld muss er bestimmt nicht mehr.
Mal sehen was der Aktienkurs macht, vor die Wand fahren wird/kann Tim Cook den Laden bestimmt nicht, dazu ist er „too big to fail“ — dennoch sehe ich APPLE als „doomed“ …
Immer diese Hobbyanalysten. Was spricht einfach mal dagegen, außerhalb des Apple Kosmos was machen zu wollen. Ich denke eher, Ive braucht mal was neues.
Danke. „Apple is doomed“, durch irgendwelche armen Säue wie dich und mich herausanalysiert, sollte mittlerweile ein wenig peinlich geworden sein.
Die Teams und die nicht genannten Mitarbeiter die mit im Design waren machen doch erst Apple aus. Nicht eine einzelne Person. Natürlich war Jony Wegweisend für Apple. Aber er hat auch einiges verbrichen wie Magic Mouse2 laden, Apple Pencil mit iPad laden sieht auch schrecklich aus. Zuletzt haben die sich über die Käsereibe amüsiert. Als iOS 7 erschien hatten sich hier 90% der Kommentare gewünscht das Jony abtritt.
Ich konnte immer mit den Design Entscheidung leben. Aber natürlich gibt es da noch andere hochbegabte kreative Köpfe da draußen. Ich sehe keinesfalls (erneut) Apple „Doomed“. Den gleichen Zirkus hatten wir mit Cook im Jahre 2011.
Über sein privat Leben zu spekulieren halte ich für nicht angemessen. Jony war immer zurück haltet und scheu. Niemand weiß da wirklich etwas.
Apple wird sich noch einige Jahre an Jony bedienen. Ich denke es wird kaum ein Unterschied machen.
Keine Angst, du wirst auch weiterhin mit den Designentscheidungen leben können. Wirkliche Kritik wird bei dir nie aufkommen.
Sorry, aber kein Unternehmen ist „too big – to fail“. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Insolvenzen oder Fast-Insolvenzen (wie z.B. Apple).
Sicherlich ist es -sagen wir mal- schwer ein ähnliches Unternehmen zu finden,wenn man sich bei der Größe auf den Börsenwert bezieht, aber selbst Apple könnte unter schlechter Führung gnadenlos untergehen.
Sicherlich nicht unbedingt so schnell wie von manchen hier immer wieder „angekündigt“. Aber es ist möglich.
Bei den anderen Dingen gehe ich teilweise mit, aber glaube auch, dass dadurch an vielen Stellen eine neue Möglichkeit für etwas Neues entsteht.
Jo, Apple ist rasant gewachsen. Es kann genauso schnell wieder bergab gehen, gerade in unserer turbulenten Zeit.
„Sabih … hat sich stets bemüht…“
Ihr wisst, was das heißt? In Beurteilungen steht das verklausuliert für „er kann es nicht“!
Ich sag mal so, man kann Leute auch befördern, damit sie dem Unternehmen erhalten bleiben, gleichwohl um aber „Schaden“ an anderer Stelle abzuwehren… nennt sich „geräuschlose Suplimierung“…;-).
Das Wort kenne ich noch nicht. Gibt es aber wohl auch nicht?!?
Jony Ive ist ein toller, extrem (erfolg)reicher Typ und mittlerweile Anfang 50. Damit ist er nicht mehr „foolish“ und „hungry“.
Next please!
Na klar alles Ü50 muss weg.
Kommentar das Tages!
Bin Ende 50, foolish, hungry, toll, vielleicht nicht ganz extrem erfolgreich.
Lieber User, es gibt auch nach der Schule ein Leben.
Ich bin 54 und realistisch.
die entscheidende (!) käufergruppe für apple dürfte 40+ sein. wer entscheidet, ob der nachwuchs ein android-gerät oder ein iPhone bekommt? wer kauft dem studierenden kind das ach so teure MacBook? wer entscheidet in den chefetagen der unternehmen über die geräte-policy? und wer passt von der kaufkraft generell am besten als kunde zu apple? wohin verschiebt sich die alterspyramide in den industrienationen? diese zielgruppen wollen bestimmt, dass ihre bedürfnisse verstanden und erfüllt werden. ja, stimme zu — wenn nicht: next please!
Apple sollte die Chance nutzen. Jony Ive ist nicht mehr so voller Ideen wie früher. Apple sollte andere Designer testen, und sich anschauen, was die so für Ideen haben. Aufträge an „JI Design“ geben können sie dann immer noch.
Jony war seit 2015 kaum noch Präsent, das würde heute berichtet, auch sonnst war er nur noch 2 mal die Woche auf dem Campus, er hatte nur bedingt mit den ganzen Entscheidungen der letzten Jahre zu tun. Was er machte hatte Hand und Fuß. Ich denk der Murks wird einfach weiter gehen wie in letzter Zeit gewöhnt.
80% dessen, was hier kommentiert wird, ist ahnungsloser Dünpfiff.
Und das noch vor den Ferien…
… aber Du hast die Ahnung, teile sie uns doch bitte mit – am besten vorher mal die Rechtschreibung prüfen.
Ich finde die Diskussion gerade zu diesem Artikel spannend, sie hat mir gute Denkanstöße gegeben.
Adressiert? Welch herrliches Denglisch.
Ich sehe das so:
Jony macht ein eigenes Design Studio auf, lässt eine Hand voll gute Designer für sich arbeiten, kontrolliert den Laden lässig von der Karibik oder sonst einem Urlaubsparadies aus und klebt dann sein Etikett „Designed by Jony Ives Studios“ aufs Endprodukt.
Ich hätte auch keinen Bock, mit ü 50 noch jeden Tag auf die Arbeit zu rennen, wenn ich einer der Bekanntesten und Besten der Welt in meinem Beruf wäre…
hört sich schon hart an, wenn insbesondere der Apple Park als herausragende Leistung abgekündigt wird. Klingt danach, als hätte ihn der Rest zuletzt nur noch gelangweilt.
Das mit den über 50 ist natürlich auch ein Stück Lebensqualität, davon ausgegangen das er bei Apple nicht als armer Man gearbeitet hat und der Mensch sich das leisten kann – auf jeden Fall nichts wie weg. Kann man nur zu raten.
Obwohl die meisten Produkte seit Jahren ein unverändertes Design haben, bis auf marginale Kleinigkeiten, gehe ich davon aus das er von der Tretmühle Apple auch einfach die Schnautze voll hat. Hat „stets versucht“ glaube ich weniger. Ich denke das stetige Stühlerücken leistet da auch noch einen nicht unwesentlichen beitrag.
Ich denke daher für sich sich selbst das beste was er machen kann.
VOR ALLEM wenn man dann auch keinen Depp mehr vor der Nase hat der einem sagt was man zu tun oder zu lassen hat bzw. die vielen vollkommen überflüssigen profilierungs Meetings drum herum .
Das ist mit Geld einfach nicht zu bezahlen.
Der beste Kommentar!
Dass er nach England zurück will ist doch schon seit 10 Jahren bekannt. Seine Zeit ist abgelaufen und die Käsereibe gab vermutlich den Ausschlag,
Hatte der liebe jony nicht letztens in Weihnachtsdekoration gemacht ?
Vielleicht wechselt er zum Weihnachtsmann… ;-)
to address heißt hier nicht, dass er die Beschäftigten „adressiert“ hat. Es heißt in diesem Zusammenanhang „angesprochen“ oder „informiert“. Ich finde Euch ja super, aber dieses wörtlich übersetzte Englisch ist irgendwie ein schräges Hobby von Euch, oder?!
Dann kann Scott Forstall ja wiederkommen.