Kommt noch vor Weihnachten
Nach „Gelbstich“-Fehler: Amazons Kindle Colorsoft wieder lieferbar
Amazon hat den Versand seines ersten E-Readers mit Farbdisplay, des Kindle Colorsoft, wieder aufgenommen. Nach Berichten über gelbliche Verfärbungen im unteren Displaybereich hatte der Online-Händler den Versand, nur wenige Tage nach dem Marktstart im Oktober, vorübergehend ausgesetzt.
Kunden können das Gerät nun wieder bestellen und sollen das Kindle Colorsoft sogar noch rechtzeitig vor Weihnachten erhalten.
Amazon räumte Gelbstich-Probleme ein
Bereits kurz nach Verkaufsstart des Kindle Colorsoft hatten erste Käufer von einem auffälligen Gelbstich am unteren Rand des Displays berichtet. Amazon räumte das Problem auch gegenüber ifun.de ein und versprach, betroffene Geräte auszutauschen. Laut dem Unternehmen handele es sich um eine geringe Anzahl von Fällen. Kunden, die das Problem feststellen, könnten sich an den Kundenservice wenden, um Ersatz oder eine Rückerstattung zu erhalten.
- Gelbstich beim Kindle Colorsoft: Amazon reagiert auf Nutzerberichte
Amazon erklärte zudem, man habe sowohl an der Software als auch an der Displaytechnik Anpassungen vorgenommen, um die Fehler bei zukünftigen Geräten zu vermeiden.
ifun.de gegenüber bestätigt der Online-Händler heute zudem: „Wir haben mit der Auslieferung neuer Kindle Colorsoft-Geräte an Kund:innen begonnen, die auf ihre Bestellung oder ihr Ersatzgerät warten. Diese werden ihr Gerät in den nächsten Wochen erhalten„.
Vorübergehende Lieferverzögerungen
Die Produktionsprobleme beeinflusste die Lieferzeiten massiv. Ursprünglich versprach Amazon eine schnelle Verfügbarkeit innerhalb weniger Werktage, konfrontierte deutsche Kunden dann jedoch mit Wartezeiten von drei bis sechs Monaten. Obwohl das Gerät nun wieder verfügbar ist, bleibt unklar, welche Anstrengungen Amazon unternommen hat, um weitere Qualitätsprobleme auszuschließen.
Mit einem Preis von 289,99 Euro gehört das Kindle Colorsoft zu den teuersten Kindle-Geräten. Ohne Farbdisplay gibt es das reguläre Kindle bereits ab 97,99 Euro, das neue Kindle Paperwhite ist ab 169,99 Euro zu haben.
Sehr gut – Gelbstich-Hardwarefehler behoben*
*Softwaremäßig den kompletten Bildschirm gelber gemacht, damit es nicht mehr auffällt
Es ist doch möglich, dass durch Software ein Fehler im Display zeigt – es werden doch wirklich kleine Kapseln bewegt.
Den wollte ich verschenken! Danke!!
Das so was in der Qualitätskontrolle nicht auffällt. Amazon muss ja schon denken das es nur dumme kaufen.
Ich frage mich ernsthaft, warum Amazons Hardware derart viele Käufer findet, obwohl die offenbar nur das absolute Minimum bei Leistung und Nachhaltigkeit investieren. Unser besonders abschreckendes Beispiel sind die Echo-Show-Geräte: Der verbaute Display-Polarizer scheint dermaßen knapp ausgelegt, dass bereits nach rund zwei Jahren gelbe Flecken entstehen. Dies liegt aller Wahrscheinlichkeit nach an der unzureichenden Wärmeableitung, durch die die Bauteile schneller altern, als es selbst in einer kostengünstigen Massenproduktion akzeptabel wäre. So wirkt es, als rechne Amazon bewusst mit einer begrenzten Lebensdauer, um Ersatzkäufe zu fördern. Alexa mag für sich genommen praktisch sein, doch hier dient sie lediglich als Zugpferd für Hardware, die offensichtliche Schwächen bei Langlebigkeit und Qualität aufweist. Von Nachhaltigkeit keine Spur.