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Dritter Abgang in zwei Wochen

Nach Design-Chefin Hankey: Zwei weitere Top-Manager verlassen Apple

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Zum Monatswechsel hat Apple zwei hochkarätige Mitarbeiter-Abgänge zu verzeichnen, die für Neubesetzungen im Top-Management des Unternehmens sorgen werden.

Apple Store Jorge Ramirez 53fH PhPAVw Unsplash

Zum einen verlässt Mary Demby den Konzern und tritt nach drei Jahrzehnten im Team von seinem Posten als Chief Information Officer ab. Zum anderen zieht sich mit Anna Matthiasson auch die Chefin des Apple Online Store von ihrem Posten als Vice President of Online Retail zurück.

Dritter Abgang in zwei Wochen

Die beiden Personalien, die der Wirtschaftsnachrichten-Dienst Bloomberg in Erfahrung bringen konnte, spielen sich in der höchsten Management-Führungsebene des Unternehmens ab, sowohl Mary Demby als auch Anna Matthiasson hatten über sich nur noch den Firmenchef Tim Cook.

Die beiden Abgänge kommen nur kurze Zeit nachdem Apple den Verlust seiner Design-Chefin Evans Hankey zu verzeichnen hatte.

Hankey, die lange Zeit im Team des Ausnahme-Designers Jony Ive gearbeitet hatte, war nach dessen Rückzug in die Fussstapfen des Engländers getreten und zeichnete seitdem unter anderem für das Hardware-Design der neuen MacBook Pro-Modelle verantwortlich. Wie Demby und Matthiasson gehörte auch Hankey der obersten Management-Führungsebene an.

Führung des Online Store unstet

Mit dem Rückzug von Anna Matthiasson verliert der Apple Online Store die zum wiederholten Mal seine Führung. Nachdem Apples Jennifer Bailey 2014 den Posten räumte und sich stattdessen dem Aufbau des Bezahlsystems Apple Pay widmete, blieb ihr Nachfolger Bob Kupbens nur zwei Jahre im Sattel und wechselte dann zu eBay.

Kupbens Nachfolger hielt ebenfalls nur zwei Jahre durch und verlies das Unternehmen im Mai 2016. Damals übernahm dann Matthiasson, deren Nachfolge zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht geklärt zu sein scheint.

01. Nov 2022 um 12:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Scheint, als wäre Apple nicht mehr der Arbeitgeber, den es einst verkörperte.

    • Woran machst du das fest? Wenn niemand mehr ausgetauscht wird ist eigentlich das schlimmste was einer Forma passieren kann.

      • Hier wurde gekündigt, das hat nichts mit einem gewollten Austausch durch das Unternehmen zu tun. Hier haben drei Top Manager aktiv entschieden dass ihnen dieses Unternehmen nicht mehr das bietet was es deren Meinung nach tuen sollte. Sowas nennt man auch: Armutszeugnis ausstellen.

      • Und das hier gekündigt wurde siehst Du in Deiner Glaskugel oder wolltest Du Dein tiefreichendes Insider-Wissen mit uns dann doch nicht teilen?

      • Was für ein Unsinn, wer in höheren Positionen arbeitet, tut gut dran, in gewissen Intervallen Verantwortlichkeiten bzw. den ganzen Arbeitsplatz zu wechseln.

        Das ist ein Zeichen für Expertise, Herausforderungsmut und führt in der Regel zu mehr Bezügen ;)

        Im Regelfall wechseln also gerade die guten Mitarbeiter freiwillig und ohne Anlass oder Nöte.

      • Aber nicht nach 1 oder 2 Jahren. Da stimmt was nicht.

      • @Frank: Ja, 3 Personen aus dem oberen Management verlassen Apple, bei über 150.000 Mitarbeitern ist das mehr als verdächtig… Da muss ein ganz dicker Wurm im Apfel stecken, anders wäre das nicht zu erklären…

      • Wie viele von den 150.000 sind einfach nur froh einen Job zu haben oder legen einfach nur Wert auf den Namen des Arbeitsgeber?

        Da brauch ich nur in einen X Beliebigen Apple Store schauen, da sind alle stolz drauf bei Apple angestellt zu sein. Dabei spielt es keine Rolle ob sie nun als Verkäufer bei MediaMarkt, Saturn, Edeka, Rewe, Aldi oder. Lidl angestellt sind.

    • Tja auch Apple kann nicht immer nur oben sein. Langsam aber sicher gehts wieder abwärts ;)

    • Kommt auf die Sichtweise an.
      Niemand der zufrieden mit seiner Aufgabe ist, verlässt einfach die Firma.
      Auf der anderen Seite wird kein Arbeitgeber gerne einen wichtigen Mitarbeiter verlieren wollen.
      Klar für die persönliche Weiterentwicklung mag ein Wechsel manchmal sicher von Vorteil sein. Nur war Apple immer der Arbeitgeber der für Viele über allem Stand. Wer sich für Computer interessierte war das der Arbeitgeber bei dem man arbeiten wollte.
      Für mich persönlich hat das ganze ein Geschmäckle. Wenn da mehrere Frauen fast gleichzeitig eine Firma verlassen, was schon kein Zufall sein kann, scheint da etwas im Argen zu liegen.

      • Ist doch logisch, dass wenn man viele Frauen im Unternehmen hat, es auch vorkommen kann, dass 3 davon mehr oder weniger gleichzeitig gehen. Dass deshalb was im Argen liegt, halte ich für eine gewagte These. Das Kommen und Gehen von Mitarbeiter:innen scheint mir ein normaler Vorgang zu sein, besonders bei so großen Unternehmen. Manchmal ist der Job anders, als man sich das vorgestellt hat, manchmal ändern sich die persönlichen Lebensumstände. Es gibt auf jeden Fall viele Gründe und es muss nicht immer der sein, den das Bauchgefühl des Kommentators vorschlägt.

      • Es gibt 1000 Gründe einen Job aufzugeben, obwohl man eigentlich zufrieden ist.
        Solche Leute haben aber auch noch das Privileg, es sich zu erlauben.

      • ditto! +1

  • naja – nach 30 Jahren kann sich auch mal was ändern …

    Deswegen geht Apple nicht den Bach runter.

    Wie viele Wechsel gibt es in anderen hochkarätigen Firmen?

  • Wird ziemlich wurscht sein. Das obere Management ist zumeist sowieso nur das Aushängeschild, das für die Arbeit der unteren das Lob (und den Lohn) einheimst.

  • Tach Tim.. dir hauen die Leute ab, warum nur.
    Am Geld wird es wohl eher nicht liegen, Geld ist eben auch nicht alles.

    Leider hauen die Leute „zu früh“ ab so werden die „neuen“ leider vom alten bestimmt.. da kann man dann leider davon ausgehen, das das in Sachen Innovation eher nix wird.

  • Schon merkwürdig, dass dort zur gleichen Zeit mehrere weibliche Führungskräfte gehen. Auch vor dem Hintergrund, dass weibliche Führungskräfte sowieso schon weltweit recht rar gesäht sind.
    Da scheint bei Apple aktuell der Wurm drin zu sein. Und egal ob Männlein oder Weiblein, wer zufrieden mit seinem Arbeitgeber, Aufgabe und Arbeitsklima ist, geht nicht einfach weg.

  • Solche Wechsel sind völlig normal.
    Passiert in jedem großen Konzern in regelmäßigen Abständen. Job-Rotation, persönliche Weiterentwicklungen oder auch mal Streit mit dem Vorgesetzten.

  • Interessant wie viele Kommentatoren auf eine schlichte Sachstandsmeldung hin meinen positive Erklärungen für die Personalfluktuation bei Apple abgeben zu müssen. Hat irgendjemand behauptet oder ist dem Artikel irgendwo zu entnehmen, dass dies kritisch oder negativ zu betrachten sei? Apple-Jünger als selbsternannte preventive Anwälte ohne, dass eine Anklage formuliert ist? LoL!

  • Dazu fallen mir spontan 2 Zitate ein:

    Ich verstehe nicht,
    warum Leute Angst
    vor neuen Ideen haben.
    Ich habe Angst
    vor den alten.

    (John Cage)

    Das Festmahl der Disruption findet auf jeden Fall statt. Offen ist nur, ob Sie am Tisch sitzen oder den Braten abgeben.

    (Christoph Keese)

  • Wenn Hankey für das Hardware-Design der neuen MacBook-Pro-Modelle verantwortlich war, bin ich froh, dass sie weg ist. Die Dinger sind dermaßen unsexy! Habe hier eins von 2015 und eins von 2021 – kein Vergleich!

    • Die alten Books waren vollkommen praxisuntauglich. Im mobilen Einsatz hatte man ständig Angst, dass sie sich in der Transporttasche verbogen oder sonstwie Schaden nahmen. Auf den Oberschenkel konnte man es nicht abstellen, da man sonst Brandblasen davon trug. Dazu war die Hitzentwicklung so stark, dass schon bei geringer Forderung des Prozessors dieser die Leistung begrenzte und Lüfter ein ständiger Begleiter bei der Arbeit waren.
      Im Grunde waren die Teile für das was sie machen sollten unbrauchbar.
      Ich sehe die Books als Arbeitsgeräte die praxistauglich sein sollen. Sie können hübsch aussehen, müssen es aber nicht zwangsläufig. Was nutzt mir auch am Ende ein stylischer Hammer, mit dem man keine Nägel in die Wand schlagen kann? ;)

      • Das 2021er M1 MacBook Pro wird zu heiß?
        Hm…

        Sie fallen vom Schoß? Ich brauche einen transportablen Rechner, den stelle ich dann auf Tische – meistens. Aber auch auf dem Schoß macht er sich gut.

        Und ja, die neuen MBP sind so dermaßen unsexy, da würde ich auf die nächste Generation warten, die dann nicht wie von 200x oder so aussieht.

  • Den Weggang der Design-Chefin hab wohl auch ich beinflusst. Als ich mein MPB Pro mit M2 kaufte, kam ne Umfrage. Habe die Notch kritisiert und lieber ne Touchbar genommen…

  • Ich denke nicht, dass man das jetzt so locker sehen sollte. Anscheinend rumort es in der Chefetage und mann muss Leute austauschen. In dieser Ebene kündigt man und wird nicht entlassen. Es gibt genug Gründe warum solche Leute gehen müssen, vor allem momentan bei Apple. Mal sehen ob das iPhone 14 nicht noch ein Flop wird, zumindest für das Plus Modell sieht es nicht gut aus. Zuletzt wurde auch bei den Macs und iPads ein Minus Wachstum verzeichnet. Das 14 Pro Max läuft anscheinend ganz gut wird aber vermutlich keine hohen Absatzzahlen schaffen, eher Umsatz. Das Einsteiger iPad ist der größte Hammer. Wer hat sich das ausgedacht? Damit will man Schüler begeistern? Bei dem hohen Einstiegspreis?

  • Der Online Store von Apple ist sicher kein Masterpiece. Also den könnte man durchaus etwas durch frischem Wind aufmöbeln.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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