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Zu schleppenden Aktualisierungen

Nach anhaltender Safari-Kritik: Apple will jetzt zuhören

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Den klagenden Vorwurf, Apple würde den hauseigenen Safari-Browser zu einer modernen Inkarnation des Internet Explorer verkommen lassen, muss sich Apple schon seit Jahren anhören. Apple, so der Kern der Kritik, würde in Safari deutlich weniger Web-Standards unterstützen als die Konkurrenz, kümmere sich nicht um die Beseitigung gemeldeter Fehler und würde Nutzer auf iPhone und iPad dennoch zur Nutzung der WebKit-Engine zwingen.

Safari 15

Auf iPhone und iPad Zwangs-Standard

Offiziell gestattet Apple auf den Mobilgeräten zwar die Nutzung anderer Browser, da diese jedoch auf die auch von Safari genutzte WebKit-Engine setzen müssen, können Chrome, Firefox, Brave und Co. nur anderen Rahmen, die Lesezeichen-Synchronisation und weitere Zusatzfunktionen liefern – um das Rendering der Seiten kümmert sich ausschließlich die WebKit-Engine Apples, die Gecko-Engine aus Firefox und die Blink-Engine aus Chrome sind auf Apples Mobilgeräten nicht zugelassen.

Auch die schleppenden Aktualisierungen Safaris werten viele Marktbeobachter schon länger nicht mehr als zeitgemäß. Während Googles Chrome-Browser alle 2-3 Wochen aktualisiert wird und Firefox quasi monatlich auf eine neue Versionsnummer springt, knüpft Apple die Safari-Aktualisierungen weiter an seine Betriebssystem-Updates und besitzt so nur wenig Flexibilität, um dringende Unzulänglichkeiten zu adressieren.

Auf der Suche nach konstruktivem Feedback

Dies will Apples Jen Simmons mit einem öffentlichen Appell jetzt ändern.

Als „Apple Evangelist“ im Web Developer Experience Team für Safari und Webkit aktiv, hat Simmons auf dem Kurznachrichten-Portal Twitter darum gebeten, ihr Hinweise auf konkrete Fehler, fehlende Funktionen und problematisch Verhaltensweisen des Apple Browsers zukommen zu lassen. Auch mehrere Jahre alte Bugs, die Apple bislang nicht korrigiert hat, sollen jetzt noch mal überprüft werden.

09. Feb 2022 um 18:38 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das Fehler nicht korrigiert werden, und das teils über Monate und Jahre, dass trifft doch nicht nur auf Safari zu, sondern auf die kompletten Betriebssysteme. IOS, WatchOS, MacOS Und es werden immer mehr.

  • Toll, ich mag den Browser sehr. Aber er hat halt oft auch seine Nachteile / Macken

    • Ist auf macOS mein Browser. Von der Geschwindigkeit und Effizienz besser als alle anderen auf der Plattform. Und Seiten die mit Safari nicht funktionieren ignoriere ich. Durch iOS sind das nicht mehr viele.

      • Toll. Du bist mein Held. Saftfari ist fast das letzte an Brauser was ich nutzen würde. Aber das ist nur meine unerhebliche Meinung. Schnell (was ich nicht glaube) ist noch längst nicht alles. Ein paar Seiten kann Safari schlicht nicht korrekt anzeigen weil er diesen Aufbau schlicht noch nicht kennt. Erweiterungen sind mir schlicht nicht bekannt bzw. die Paar nützlichen sind auch noch schlecht integriert.
        Ich nutze Safari auch nur auf dem iPhone wg. der schlechten Struktur des iOS bzgl. Dateiablage. Damit muss ich leider leben da die Hardware und Drittanbieter-Apps mir dummerweise zusagen.

      • @Helmut: leider laufen viele Seiten, auch von Behörden nicht sauber auf Safari.

        Ignorieren ist eher ungünstig…

        Nur ein Beispiel aus Hamburg 2021: die Seite für Parklizenzen funktioniert in Safari nicht. Im Mozilla Firefox hingegen schon ^^

        Bei der Aktualität digitaler Medien in unseren Behörden, vermute ich mal, dass die Websites auf dem Internet Explorer getestet wurden…

      • @cashondelivery: Ja, ignorieren sollte man das nie, sondern melden! Je mehr sich da beschweren umso mehr wird es auch korrigiert. Bei meiner Krankenversicherung gab es auch ein Problem – gemeldet und 2 Wochen später war das Problem beseitigt.

      • Hmmm, ich würde das eher umdrehen: es gibt keinen Zwang, wegen einer technischen Spielerei (denn das ist es: man muss nicht jedem modischen Trend hinterher laufen und die „älteren“ Standards ignorieren) einen großen Teil der potenziellen Nutzer ausschließen. Das zeigt eher, dass die Programmierer ihren Job nicht machen…

        Wobei das nicht als Entschuldigung für Apple gesehen werden darf. Apple sollte sinnvolle Weiterentwicklungen des Internets natürlich implementieren. Aber nicht alles, was da an Weiterentwicklungen existiert, ist auch gut. WEB3 z.B. sehe ich sehr kritisch, weil es fremden erlaubt, meinen Rechner zum Bitcoin Minen zu missbrauchen. Das muss wirklich nicht sein…

        Dass andere Browser auch nicht besser sind zeigt sich z.B. wenn man sich mal mit den Datenschutz-Einstellungen von Firefox beschäftigt. Ich habe vor 2 Wochen meinen Rechner komplett neu aufgesetzt. Also auch den Firefox neu eingespielt. Was man da alles einstellen kann/muss, um seine Privatsphäre zu schützen ist schon gruselig. Und einiges kann man garnicht ausschalten. Früher war Firefox sicher und überschaubar. Die Updates hat man ohne zu Hinterfragen installiert. Und dabei nicht mitbekommen, dass sich da vieles verändert hat, was man vielleicht nicht mag. (Gilt übrigens auch für Thunderbird)

      • privacy-handbuch.de hilft dir dabei.

      • @cashondelivery: gut, deutsche Behörden sind jetzt nicht mein Fokus. Aber österreichische schon und da geht glücklicherweise alles. Und ich ignoriere nur Seiten wo ich keine Alternative habe. Wenn es eine offizielle andere Seite ist, schreibe ich die sehr wohl an. War zB bei meiner Bank so vor vielen Jahren, dass die meinten ihr Banking sei nur mit FF und Chrome zu nutzen. Das wurde aber relativ bald geändert. (Sicher nicht wegen meiner Beschwerde allein aber es gab wohl genug Feedback)

  • Gute Initiative. Aber bitte nicht jeden Scheiss den Chrome zu einem Möchtegern Standard ausgerufen hat unterstützen. In der Hinsicht ist Chrome der neue IE. Proprietäre Dinge einführen und dann durch ihre Marktmacht als gegeben ansehen. Und die Webentwickler machen da leider mit und den selben Fehler wie früher mit „built for…“.

  • Bin mittlerweile auch auf einen anderen Browser umgestiegen, da es mir nicht ermöglicht wird in Safari die Startseite, sowie die Suche mit der Suchmaschine durchzuführen die ich verwenden möchte per default. Bin mit Firefox sehr zufrieden.

  • Manche Webseiten werden auch einfach nicht geöffnet und nicht erst seit den letzten Updates. Schon gefühlt 2-3 Jahre.
    Da ist man zwangsweise auf Chrome angewiesen.

  • Naja, irgendwie macht der Hinweis, so wie ich ihn übersetzen würde, eher Angst:
    „Es ist auch kontraproduktiv, auf Fehler von vor mehreren Jahren hinzuweisen und sich immer und immer wieder darüber zu beschweren.“
    Hört sich ein bisschen an wie: Lasst mich in Ruhe mit den alten Problemen – die werden sowieso nicht gelöst…

  • Allen obigen Kritikpunkten kann ich zustimmen.
    Sein einziger Vorteil ist das Zusammenwirken mit dem Schlüsselbund. Ich nutze ihn nur dazu.

  • ich geh ja mit, dass Chrome recht häufig aktualisiert und verbessert wird. Die Aktualisierungen von Firefox hingegen erscheinen mir inzwischen als eine Art Versions-Fetichismus, der sich vor allem in Banalitäten, wie dem ständigen Ändern von Designs, äußert.

  • Wann ist eigentlich Safari für Windows das letzte mal aktualisiert worden?

  • Wäre Zeit für ne Klage um andere Engines drauf zu bekommen und nicht nur einen Skin. MS hatte damals für viel weniger eine auf den Sack bekommen, denn unter Windows konnte immer ein komplett anderer Browser installiert werden und nicht nur ein Skin.

  • Das Problem bei iOS ist vor allem, dass WebKit dort mit einem Apple Analytics Service verknüpft ist, und so alle Websites trackt, in ALLEN Browsern und Emails und Nachrichten. In den Datenschutzbestimmungen zu Safari (siehe AppStore Safari Datenschutz) steht ausdrücklich das aufgerufene Websites und deren Nutzung an Apple übertragen werden, angeblich anonymisiert, aber ich habe da wenig Vertrauen in letzter Zeit (siehe Siri Auswertung). Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein DNS-Proxy… oh wait…

  • >>Auch mehrere Jahre alte Bugs sollen jetzt noch mal überprüft werden<< ???
    Genau das hat sie eben NICHT geschrieben. Im Gegenteil! Liebes ifun.de-Team, bitte lest noch mal den Tweet, den ihr abgebildet habt.
    Sie will sich auf neue Bugs uns Featurewünsche konzentrieren, nicht auf olle Kamellen.

  • Wie oft hat man diese Floskeln schon von Apple gehört…ist mir egal…die werden niemals etwas daran ändern.

  • Was genau machen die tausenden Mitarbeiter in Cupertino eigentlich?? Überall hakt es, Geld ist OHNE Ende vorhanden und nix passiert!

    • Solange es Fanboys gibt wird Apple nichts ändern! Die nehmen ja alles bin, ohne zu meckern oder biegen es so hin, dass es stimmt! Hat Apple keine Fanboys mehr, ist die Firma so gut wie konkurs!

    • Tests, Scrum Meetings & Brownbag Sessions , daneben noch etwas arbeiten

    • Apple hat derzeit 5 OS und über 60 Clouddienste um die sie sich kümmern müssen. Je größer das ganze wird, umso mehr Fehler treten einfach auf. Wenn man bedenkt, was ein iPhone 3 oder 4 alles nicht konnte, dann war es auch klar, dass es weniger Fehler gab.

      Fehlerfreies OS gibt es nicht – aber wer mal richtige Probleme haben will, der kann Windows nutzen ;-) Wie sagt unser Admin immer: Keine MS-Software, keine Verschlüsselungstrojaner!

      • Also mein MacBook ist mir in den letzten 2 Jahren öfter abgestürzt (meist nach wiederaufklappen), als mein Dell Windows-Laptop von der Arbeit.
        Das Ding läuft super stabil und bringt von Hause mehr nützliche Features (Anmerkung: für meine Workflows) als MacOS.
        Btw: „Verschlüsselungstrojaner“ sind ja wohl kein Windows Problem, sonst hätten bspw. Synology oder QNAP sowas auch nie gehabt ;) und die beiden haben ja bekanntlich einen Linux Unterbau.

  • Alexander Keller

    Kritik von Kritiker ohne Ahnung! Weil erst wegen WebKit existiert das open source Projekt Chromium als HTML Renderer! Ohne WebKit würden alle noch ultralangsamen Engines von IE und Mozilla rumgurken! Auch war Apple der Erste, als es darum ging ein Tab gleich ein Task, gleich verteilter Ressourcenverbrauch. Safari war über 10 Jahre der Treiber für Neuerung. In den letzten zwei Jahren haben die anderen aufgeholt, resp. Laufen im Gleichschritt.

  • Bei iPadOS nervt es tierisch, das die Bookmarks ständig automatisch wieder zusammenklappen.
    Irgendwo habe ich gelesen, das das gewollt ist, um Tabgruppen zu benutzen. Keine Ahnung, wusste nichtmal das es die auf dem iPad gibt. Aber Bookmarks sind für mich ein essentielles „Feature“ bei Browsern!

  • Safari ist unbenutzbar geworden.

    Bei mir nimmt er nach einiger Zeit keine Klicks mehr an. An mehreren Macs. Muss dann einmal komplett geschlossen und wieder geöffnet werden.

  • Warte seit Jahren auf icons in der favorite die direkt abgelegt werden. Hab das auch schon 3 mal an Apple gemeldet, da es für mich ein Fehler ist. LastPass öffnet sich extern und das nervt.

  • Das wird verdammt noch mal auch Zeit.
    Das von vielen sicherlich am meisten genutzte Programm auf macOS macht ständig Probleme. Seiten funktionieren nicht, oder langsam, sind nicht kompatibel mit Web-Anwendungen, die Anzahl der Erweiterungen ist lächerlich, das „neu laden der Seite“ bei zurück treibt mich in den Wahnsinn, und seit Wochen habe ich auf meinem MBP das Problem das Safari ständig einfach stehen bleibt und erst nach zig Sekunden weiter lädt. Hab schon alles versucht. Cache komplett gelöscht, alle Erweiterung deaktiviert und gelöscht, Erste Hilfe aus der Wiederherstellung, alles was noch bleibt ist neu zu installieren. Das kann es ja wohl nicht sein. Ich wäre schon längst auf Chrome gewechselt wenn der so integriert wäre (z.B. Schlüsselbund) wie Safari.

  • Safari hat kein vernünftigen Adblocker. Ohne uBlock Origin und andere diverse Erweiterungen nicht zu gebrauchen.

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