Mobile Internetnutzung: Apps bauen Vorsprung gegenüber dem Browser aus
Die mobile Internetnutzung stiegt von Jahr zu Jahr an, dazu braucht es keinerlei Untersuchung, das zeigen die eigenen Erfahrungen jeden iPhone- und iPad-Nutzers. Der App-Analyse-Dienst Flurry untersucht seit langem, wie sich das Verbraucherverhalten der mobilen Nutzer ändert. Die eindeutige Tendenz: Apps hängen die Browser-Nutzung immer weiter ab.
Die Zahlen, die Flurry jüngst veröffentlicht hat, zeigen nur die Entwicklung auf dem US Markt, obwohl der Analyst seine Software in über 400.000 Anwendungen auf 1,3 Milliarden Mobilgeräten weltweit im Einsatz hat. Tendenziell dürfte sich das Ergebnis aber auch auf europäische und deutsche Verhältnisse übertragen lassen.
Insgesamt ist die mobile Verweildauer im Internet der erfassten Benutzer im letzten Jahr nur noch um 4 Minuten auf 2 Stunden und 42 Minuten gestiegen. 2 Stunden und 19 Minuten oder 86 Prozent entfallen dabei auf die Benutzung von Apps und nur noch etwa 22 Minuten oder 14 Prozent auf die Browser-Nutzung. Im letzten Jahr erreichte die Browser-Nutzung noch 20 Prozent, Apps lagen aber auch da bereits mit 80 Prozent deutlich in Führung. Safari, Chrome Browser und deren Mitbewerber verlieren damit immer mehr an Bedeutung.
Den größten Anteil an der Online-Nutzung haben Spiele, gefolgt von Sozialen-Netzwerken, angeführt von Facebook mit 17% (allerdings inklusive dem aufstrebenden Instagram). Danach folgen die Messenger-Dienste. An vierter Stelle liegen Apples Safari und Googles Browser (wenn man die zahlreichen Utilities einmal außer acht lässt, die sich in nahezu unendlich viele Apps aufteilen). Allerdings hat gerade Safari einen besonders starken Verlust von 12 auf 7 Prozent hinnehmen müssen, was zum einen auf die gesunkene Browser-Nutzung und zum anderen auf die gestiegene Android-Verbreitung zurück zu führen sein dürfte.
Da immer mehr interessante Apps den Markt bereichern, dürfte dieser Trend noch lange nicht sein Ende gefunden haben. Eine Trendwende würde sich eventuell ergeben, wenn der Anteil an Tablets weiter steigt. Dort ist die Browser-Nutzung weitaus angenehmer und daher weiter verbreitet, als auf den kleinen Displays der Smartphones.
Seit geraumer Zeit werde ich vermehrt von Werbung genervt. Da diese inzwischen immer aufwändiger wird, müssen natürlich auch mehr Daten übertragen werden.
Zählen diese Datenströme, wenn überhaupt möglich, aus den Statistiken herausgerechnet?
Zählen=Werden. Sorry
Schaut sich als irgendjemand den Artikel und die Graphiken an? Es geht hier nicht um die Menge, sondern um die Zeit. Ob die Werbung also aufwendig ist oder nicht, ist also völlig egal.
Das beantwortet aber meine Frage nicht.
An dieser Statistik sieht man mal wieder, dass mehr iOS als Android Geräte für Internettraffic genutzt werden.
Google Browser 5% 7% Safari
Bedenke aber, dass es hier um die USA geht. Weltweit wird das anders aussehen.