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Nach öffentlichem Druck

Mitgehörte Siri-Aufnahmen: Apple entschuldigt sich

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41 Kommentare 41

Anfang August stoppte Apple die Auswertung der mitgeschnittener Siri-Kommandos seiner Anwender und reagierte damit nicht nur auf Google (hier hatte man die Qualitätskontrollen der Audio-Mitschnitte einen Tag zuvor ausgesetzt) sondern vor allem auf Medienberichte, die vielen Anwendern erstmals klar gemacht hatten, dass Apple überhaupt Mitschnitte der Siri-Konversationen anfertigt.

Sirigif

Der öffentlichen Stellungnahme Apples waren mehrere Medienberichte vorausgegangen, in denen Whistleblower darüber berichteten, dass Subunternehmen, die für die Qualitätskontrolle von Alexa und dem Google Assistant zuständig waren, regelmäßig private, teils zufällig mitgeschnitten Informationen hören.

Apples Zusage damals: Man werde die eigenen Verfahren prüfen. Eine Prüfung die heute abgeschlossen wurde und zur Stunde von einer seltenen, offiziellen Entschuldigung Cupertinos begleitet wird:

[…] Als Ergebnis unserer Überprüfung stellen wir fest, dass wir unseren hohen Maßstäben nicht vollständig gerecht geworden sind, und dafür möchten wir uns entschuldigen. Wie bereits mitgeteilt, haben wir das Siri-Grading-Programm gestoppt. Wir planen, diese Arbeit später im Herbst wieder aufzunehmen, sobald Software-Updates für unsere Nutzer freigegeben werden — aber erst nach folgenden Änderungen:

  • Erstens werden wir standardmäßig keine Audioaufzeichnungen von Siri-Interaktionen mehr speichern. Wir werden weiterhin computergenerierte Transkripte verwenden, um Siri bei der Verbesserung zu unterstützen.
  • Zweitens können Nutzer per Opt-in selbst entscheiden, ob sie zur Verbessrung von Siri beitragen möchten, indem Siri aus den Audioproben der Anfragen lernen kann. Wir hoffen, dass viele Menschen sich dafür entscheiden werden zur Verbesserung von Siri beizutragen, mit dem Wissen, dass Apple die Privatsphäre respektiert und über starke Datenschutzkontrollen verfügt. Diejenigen, die sich für die Teilnahme entscheiden, können sich jederzeit abmelden.
  • Drittens dürfen, wenn sich Kunden per Opt-in entscheiden, ausschließlich Apple-Mitarbeiter Audioproben der Siri-Interaktionen hören. Unser Team wird daran arbeiten, jede Aufnahme, die als unbeabsichtigter Auslöser von Siri erkannt wurde, zu löschen.

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28. Aug 2019 um 17:13 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Naja, sofern die nur die „Mitte“ gehört haben, ist es ja nicht so schlimm.

    • Ich finde es generell nicht schlimm und ich habe auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet .So lange es anonyme Mitschnitte sind und der Datenschutz gewährleistet wird ist für mich ok und anders wird Siri nicht besser. 90 Prozent der Internet Nutzer schmeißen ganz anderen Daten Kraken ihre Informationen in den Rachen . Es wird ja angeblich nichts mitgehört sondern Anfragen und Befehle werden analysiert ob Siri es so umgesetzt hat oder ob man daran Schrauben muss .

      • Anonymität ist nur sehr relativ. Nehmen wir an, Siri geht aus Versehen an, wenn „The Rock“ gerade über einen neuen Film spricht. Man erkennt ihn an der Stimme und das Geheimnis über besagten Film ist futsch. Da hilft auch besagte „Anonymität“ nichts.

      • Dann Wechsel doch zu Android. Wenn es dir egal ist, dass jemand deine Gespräche mithört, dann kannst du dem auch hier zustimmen.
        Die Anonymisierung wird ganz sicher nicht 100%ig klappen. Was glaubst du, warum es Stimmverzerrer gibt? Und glaubst du, dass man mit solch verzerrten Aufzeichnungen Siri verbessern kann? Wenn die ausschließen können, das mit dem Mitschnitt jemand identifiziert werden kann, dann bräuchten die nicht prüfen, was gesagt wurde.
        Apple geht hier genau den richtigen Weg. Wer Privatsphäre als Premiummeekmal herausstellt, sollte auch Vorreiter in dem Bereich sein.

      • @Wayne Solange man mit den Aufnahmen nichts anderes macht als sie zur Verbesserung nochmal nachhören zu lassen ist das für mich kein Problem. Aber gut, ich empfinde Siri auch nicht als meine beste Freundin…

      • @Frankfaster
        Zuerst ist Apple ebenso eine Datenkrake. Es wurde jetzt so häufig nachgewiesen und es behaupten immer noch Leute andere Firmen sind noch schlimmer.

        Wie soll denn der Datenschutz gewart worden sein? Bei Subunternehmen haben sich Leute die Mitschnitte im Homeoffice angehört (das gleiche Spiel bei Google und Amazon).
        Die AppleID wurde anonymisiert, dafür wurden Meta-Daten mitgeschickt.

        Achja Siri hat genauso Fehlfunktionen wie Alexa oder Google auch, dadurch werden also nicht nur gezielte Befehle ausgewertet sondern es können genauso Gespräche gespeichert werden.

    • @JoHo … deinen Wink mit dem Zaunpfahl hat offenbar keiner verstanden. -.-

  • Also was heisst das im Klartext? Du kannst nen F*** drauf geben, dass egal welches Tech-Unternehmen mit Deinen Daten 100%ig korrekt umgeht, sie entsprechend verschlüsselt, nicht weitergibt etc….

    Warum werden nicht Roß und Reiter genannt? Wer hat das in Auftrag gegeben? Nein kaum ein Mitarbeiter kommt freiwillig auf die Idee das „aus Versehen“ zu tun!
    Werden die betroffenen Personen in irgendeiner Art und Weise entschädigt? -> NATÜRLICH NICHT
    Natürlich werten wir deinen Standort nur zu Qualitätskontrollen ab… Is klar.
    Und so weiter, und so weiter!

    Also damit abfinden, dass man mittlerweile gläsern ist, oder gemacht werden soll. Punkt.
    Liebe Tech-Unternehmen, spart Euch doch einfach Eure Fake-Privacy-Werbebudgets etc. und steckt es in Entwicklung. Macht vielleicht mehr Sinn, denn abgehört, auf welche Art auch immer, werden wir ohnehin.

    • Das heißt im Klartext, dass Siri sich jetzt nur noch schleppend weiterentwickelt. Aber Hauptsache der Alu-Hut passt.

      • Das hat aber nicht viel mit Alu-Hut zu tun, sondern mit dem Weg, den Apple in der letzten Zeit eingeschlagen hat. Wenn man sein USP auf Datenschutz und Vertrauen legt, muss man auch damit leben dass man einige Dienste nicht so gut anbieten / anlernen kann wie andere. Das sind die versteckten Kosten. Vorne herum Datenschutz zu predigen, aber hinten herum nicht anders zu arbeiten wie Amazon und Google klappt halt nicht.

      • Noch schleppender ???
        Also rückwärts ???

      • Ich glaube zwischen dem was Apple da tut und Google ist noch ne große Ecke unterschied. Aber ihr wisst ja eh immer alles besser ;-)

      • Das hat aber sowas von nur mit Aluhut zu tun. Was ist denn datenschutztechnisch problematisch, wenn Audioaufnahmen eines digitalen Sprachassistenten (!) dazu genutzt werden, eben jenen zu verbessern?

      • @George
        Ach Junge.
        Apple hört nicht mit. Nur Alexa und Google.

        Kelle, wie kann man nur so naiv sein. Die privacy Campagne ist die größte Kundenverarsche.
        Bei Kunden wie dir klappt es aber gut.

    • Herr Fratzenbuch

      Wie sollte eine angemessene Entschädigung denn aussehen? Ein Eis für alle Siri Nutzer? Oder ein iTunes Gutschein? Welcher Schaden ist denn genau entstanden und wie lässt sich dieser monetär bewerteten? Apple tut hier das einzig Richtige. Sie entschuldigen sich und geloben Besserung. Und das klingt für mich einigermaßen glaubwürdig. Jedenfalls mehr als die Luftblasen des Häuptlings vom Fratzenbuch

      • Genau alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen … bis zum nächsten MAL !

      • Ja oder man macht den Laden lieber dicht, wa?

        Wenn man euch alle mal einmal so „bestrafen“ würde wie das immer alle lautstark fordern, das wär’s mal.

      • @Aegon: Aegon, kannst Du Dir wirklich nicht vorstellen, daß wir alle durch Spionagepraktiken, ob diese nun von Fratzenbuch oder vom Apfel (via Siri) ausgeführt werden, nicht bereits gestraft genug sind?

        Diesbezüglich geb ich Dir nur zu, daß vorliegend das Wort „wir alle“ meine Person nicht umfaßt – denn ich habe Siri von der ersten Stunde an auf meinen Geräten in toto gesperrt.

  • Find das war ein richtiger und guter Schritt.
    Hoff nur dass Siri endlich mal stark besser wird.

    • Was funktioniert denn mit Siri nicht? Berücksichtige bei deiner Antwort bitte die Möglichkeiten der Kurzbefehle App.

    • Dafür ist es zu spät. Zumindest für mich. Ich habe es ausprobiert und der Funke ist nicht rübergesprungen. Ganz im Gegenteil. Es hat nur genervt. Das erste was ich mittlerweile mache, wenn ich ein neues Gadget von Apple konfiguriere, ist Siri zu deaktivieren. Der aktuelle Istzustand ist einfach nicht brauchbar.

      • Du kennst den aktuellen Ist-Zustand weil du immer als erstes Siri deaktivierst?

      • Ich bin ja kein Einsiedler. Habe Familie und Freunde. Da kann ich mit schon ein Bild von Siri machen. Es ist einfach unnütz. Kann doch nicht sein, dass ich mir da extra eine Befehlssprache für Siri erlernen muß, damit die elektronische Tussi das schnallt.

  • Wo findet man denn diese Entschuldigung? Eine E-Mail habe ich von Apple nicht erhalten.

  • Bei anderen wird ein Fass aufgemacht. Bei Apple ist es wieder mal nicht schlimm. Ich dachte immer bei Apple wird Datenschutz großgeschrieben. Wo denn?

  • Kann man hier zwischen den all den Zeilen ein langsames Erwachen der Nutzer lesen.. :)

    Wer im Internet mit Herstellerserver basierendem Zeug spielt, darf sich auch nicht darüber
    aufregen wenn er nach einiger Zeit dreckige Finger bekommen hat.

    Machen die nie.. sind ja alle ganz lieb…

    So eine Entschuldigung ist doch jetzt nun wirklich in 3 Minuten geschrieben.

    Macht irgend ein wichtiger Assistent zum Mindestlohn. Drei Wochen Presserummel, kein Mensch spricht
    mehr darüber weil nach „erwischt“ immer als Ruhephase das „nicht mehr erwähnen“ aufkommt nur
    um kein Öl in das Feuer zu giessen.

    Mal ehrlich, wer von den Datensammlern ist auch jemals für seine vielen „versehen“ bestraft worden?
    Keine Sau..

    Mit „bestraft“ meine ich aber nichts das breit ginzend aus der Portokasse bezahlt werden kann.
    Weil das wird dann auch noch von der Steuer abgesetzt.

    • Aha, du fühlst Dich also als Opfer einer Entwicklung, die Du nicht verstehst! Warum bist Du noch im Internet? Besser, wenn Du das nicht mehr machst und Dich Dingen widmest, die Du auch handhaben kannst. ;)

      • Was du hineininterpretierst entspricht wohl deinen krummen Vorstelliungen von alle anderen sind massiv blöd und Opfer ihrer eigenen Intelligenz. Interesanterweise kann man aktuelle Technik und sogar Siri nutzen ohne sich gleich nackisch dem Hersteller komplett auszuliefern.

        Setzt aber Intelligenz und Sachverstand voraus.
        Und das bevor man irgend welche Stecker irgend wo rein steckt.

        Das ist aber nur ein Wunsch und ganz besonders hier keine Vorraussetzung.

      • @Art3mis: Art3mis, warum verstehst Du dv nicht?: der hat sich doch wohl lediglich die Apple-AGB bezüglich Siri nicht durchgelesen, wonach die Siri-Befehle auf Apple-Server wandern (können). Und meint deshalb, daß Wurmapfel-Siri (abhör-) sicher sei.

  • Ich nutze Siri sehr selten, Alexa für Musik und Lampen an machen … ansonsten geht alles noch allein xD
    Grundsätzlich ist mir schon bewusst, ohne diesen Rummel jetzt, das „mitgehört“ wird.
    Aber ich persönlich möchte auch das Alexa besser wird, Musik schnell findet und das geht sehr langsam ohne die Nutzer einzubinden.
    Daher finde ich eine Opt-In Entscheidung sinnvoll, jeder Nutzer soll selber entscheiden dürfen und vor allem, aufgeklärt werden was genau passiert.
    Ansonsten hab ich wirklich null dagegen, wenn es den Dienst hilft.

  • Wenn das eine 1 zu 1 Übersetzung ist, kann ich hier nur die Frage eines ehemaligen Kollegen zitieren, der mir vor vielen Jahren, beim Gegenlesen eines Briefes, mal die Frage stellte:

    Möchtest du dich entschuldigen oder entschuldigst du dich?

    Ein kleiner, aber feiner Unterschied!

    Dies nur mal so nebenbei …

  • Und gleichzeitig nehmen sie „by default“ alle Gespräche in der Support Hotline auf. Opt-out gibt’s nur extrem unpraktisch, indem man seine Rufnummer preisgibt und einen Rückruf erhält der dann manchmal passiert oder manchmal auch nicht.
    „Because we value your privacy…“ yeah sure.

  • Allein für die Überlegung Gespräche auszuwerten, in einem Unternehmen, welches so krass mit Datenschutz wirbt, allein deswegen müsste Cook abgesägt werden als CEO.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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