Visual Tags und MindNode Plus
MindNode 7: Neue Version, neues Geschäftsmodell
Kein Jahr nach der Veröffentlichung von MindNode 6 – das letzte große Update wurde Ende April 2019 freigegeben – steht eine der beliebtesten und dienstältesten Mind-Mapping-Applikationen jetzt in Ausgabe 7.0 für Mac, iPhone und iPad zum Download bereit.
Beim Mind-Mapping haltet ihr eure Gedanken und Ideen in Karten-ähnlichen Diagrammen fest. Zusammenhänge werden durch entsprechende Verknüpfungen dargestellt, die grafische Ansicht dieser Karten hilft dabei den Überblick zu bewahren.
MindNode optimiert dieses Konzept für kleinere Bildschirme von Tablets und Smartphones. Ihr sammelt eure Ideen und organisiert oder ergänzt diese Inhalten anschließend. Die Arbeitsfläche dafür ist in MindNode endlos erweiterbar.
Version 7 führt nun sogenannte Visual Tags ein, mit deren Hilfe ihr euch auf ausgewählte Schlagwörter fokussieren könnt. Zudem unterstützt nun auch die Outline-Ansicht die Anzeige der Tags, die sich direkt beim Anlegen neuer Knoten mit einem Druck auf die #-Taste eingeben lassen.
Fairer Geschäftsmodell-Wechsel
Wie viele andere Apps vor ihre, nutzt nun auch MindNode den Versionssprung, um sich aus dem Lager der Kauf-Apps zu verabschieden. Fortan werden Abo-Gebühren in Höhe von 2,99 Euro/Monat bzw. 21,99 Euro/Jahr für die App fällig, die bislang pauschal für 45 Euro angeboten wurde.
Zusammen mit dem Abo besitzt MindNode erstmals einen kostenfreien Editor, der einfache Basis-Eingriffe auch ohne laufendes Abo zulässt.
Gute Nachrichten für Bestandskunden: MindNode 7 ist ein kostenloses Upgrade für alle bestehenden MindNode 5 und MindNode 6 Kunden. Nutzer, die eine der beiden jüngsten Vorgänger-Versionen gekauft haben, erhalten die neuen Funktionen gratis und werden auf MindNode 7 aktualisiert ohne ein Abo abschließen zu müssen. Erst neue Funktionen in zukünftigen Versionen erfordern langfristig MindNode Plus.
Mindnode 7 für Mac
Mindnode 7 für iPhone und iPad
„Erst neue Funktionen in zukünftigen Versionen erfordern langfristig MindNode Plus“
Naja damit finde ich den Wechsel ehrlich gesagt trotzdem nicht fair. Langfristig muss man also auf’s Abo wechseln.
Stattdessen hätten sie neue Funktionen auch einfach einzeln als In App Kauf anbieten können.
Für gelegentliche Nutzer lohnt sich ein Abo einfach nicht….Und ich glaube die Gruppe, die täglich Mindmaps anlegt, ist sehr klein.
Schade….war ne tolle App.
Bin ganz deiner Meinung: Mindnode ist zwar auch mein Favorit, aber nicht perfekt. Z.b. stört die unterschiedliche Bedienung an Mac und iPad: Während am Mac die Enter-Taste einen neuen Knoten anlegt, führt das am iPad zum Zeilenumbruch im Text des aktuellen Knotens.
Ein Mindmapping-Programm sollte ebenso wie ein einfacher Texteditor und ein Mailprogramm auf jedem Rechner sein, egal wie oft oder selten man diese Programme verwendet. Für ein Mailprogramm oder einen Texteditor sind aber auch nur wenige bereit, ein Abo zu bezahlen: Anschaffen und nutzen, wenn man es braucht. Dumm, wenn genau dann aufgrund eines System-Updates die App nicht mehr funktioniert und beim Aktualisieren erneut gekauft werden muss. Sorry, auch wenn ich es sympathisch finde, dass Mindnode made in Austria ist, dafür habe ich kein Verständnis. Zum Glück gibt es aber auch noch Kaufalternativen wie z.B. Mindly (das eine wunderschöne Darstellung hat und als einzige Mindmapping-Software sogar am iPhone Spaß macht), MindMeister oder SimpleMind.
also, habe das mal ausprobiert. auf meinem aktuellen iPad Pro läuft sogar version 4 noch. alle pro-features der version 7 sind dort bereits inklusive. nur die neue tagging-funktion gab es damals noch nicht. ein upgrade war zu der zeit wohl nur wegen der zusammenarbeit mit der mac-version notwendig. auch ein öffnen von mindmaps der version 7 ist mit mindnode 4 nicht möglich. also an alle, die mindnode 7 nur mal ausprobieren wollen: keinesfalls alte dateien ins neue format konvertieren, ohne vorher eine kopie angelegt zu haben!
Was ist an Abos idR ein faires Geschäftsmodel?
Naja im Unterschied zu Programmen am PC wo man eine Version kauft und diese dann einmal eine bestimmte Systemvoraussetzung hat und damit die Arbeit an einer Version endlich ist, ist das im AppStore nicht sinnvoll umsetzbar. Dazu gibt es ja schon genug Artikel. Also wenn ein Entwickler seine Mitarbeiter weiter bezahlen will, bleibt nur, einen Stand einzufrieren und neue Features bezahlen zu lassen. Ist leider bescheiden umsetzbar. Aber von einem einmaligen Verkauf kann man nun mal nicht auf Dauer leben, Mitarbeiter bezahlen und weiterentwickeln. Bei nem iPhone erwartest du ja auch nicht, jedes Jahr das neue Modell ohne Zuzahlung zu erhalten. (Und ja, das iPhone bekommt auch eine Weile neue Software Updates, die Hardware bleibt aber gleich und eben auch nur eine begrenzte Zeit). Bei Apps wird irgendwie erwartet, man zahlt einmalig etwas und hat damit Anspruch auf ewig neue Features. Dass das nicht umsetzbar ist, ist eigentlich nicht schwer nachzuvollziehen. Fair ist eben, wenn beide Seiten damit auskommen.
Also ich erwarte keineswegs kostenlos „ewig neue Features“ sondern im Zweifel, dass ich die App so wie sie ist weiter nutzen kann, ohne zu Updates gezwungen zu werden, die dann plötzlich auch dazu zwingen ein Abo abzuschließen.
Ansonsten bezahle ich gerne für neue Apps oder auch für gute neue Features, von mir aus auch über Abo, WENN:
A) den laufenden Gebühren laufende Kosten durch Nutzung der App gegenüber stehen (Server z.B.)
und/oder
B) die laufenden Kosten die Entwicklung der App/des Updates lediglich über einen Zeitraum verteilt abdecken.
Das ist aber so gut wie nie der Fall. Meistens sind die Abokosten grotesk überhöht und man hat nach spätestens einem Jahr schon mehr bezahlt, als einem die App überhaupt wert ist und bezahlt ab da für zukünftige Updates, von denen ich nicht weiß, ob sie kommen, wann sie kommen und ob ich eventuelle neue Features überhaupt haben möchte.
Klar für Entwickler bequem und planbar, aber in einer Marktwirtschaft heißt es: erst die Leistung dann die Bezahlung
Aber genau das wird hier doch gemacht. Wer gekauft hat, behält was er gekauft hat. Neue Features gibt es nur im Abo. Und eine Grundversion ab jetzt ganz kostenfrei. Ist doch eigentlich was du möchtest. Also finde ich das durchaus fair.
Du kannst ohne weiteres eine neue Version gegen Gebühr verkaufen. No problem. Hier aber kostete die voll Version 16,99€ Jetzt werden pro Jahr mindestens 21,99€ fällig. Kann man toll finden, muss man aber nicht.
Nochmal Glück gehabt. Wollte mir schon die v6 kaufen, aber habe es dann doch wieder vergessen.
– Navigieren in der Outline-View gefiel mir nicht so sehr und schwebende Fenster mag ich glaub ich nicht.
– Nur die iOS Versionen sind/waren preislich gerechtfertigt vs. tatsächlicher Nutzung von Mindmaps.
– Wurde von v4 auf v5 schon gedrängt, nochmal zu zahlen. Trotz der geringen Nutzung und damit es auf aktuellen iOS-Versionen läuft.
– Habe schon iThoughts (iOS + Mac), aber Mindnode ist etwas runder zu bedienen (trotz der Kritik in 1)
Setapp? Erfährt dann auch ne Aktualisierung?
Auf SetApp ist die Version 7 bereits vorhanden, wie man dann aber auf iOS Plus freischaltet, habe ich bisher nicht erfahren können.
Mir wird auf SetApp Version 2022.1 (350) angezeigt. Woher weiß man, dass das Vers 7 ist?
Dann würde ich gerne wissen, ob man die App noch im Rahmen des VPP kaufen kann…
Hier ist es ja schon nicht möglich, eine Mac-Version zu kaufen…
Hoffentlich ändert sich das nicht auch für iOS… Hier gab es eine VPP-App mit Einmalzahlung.
Ganz ehrlich wenn man es nicht permanent irgendwo im Business braucht dann reicht auch ein iPad mit einem Stift um die Ideen schnell irgendwo reinzukritzeln. In der Firma nutze ich im Team lieber unser Whiteboard.
Oder, ganz einfach, auf Papier, mit einem Bleistift! Ok, etwas altbacken und analog, aber es klappt sehr gut und es kostet so gut wie nichts! Keine Abfalle und auch keine einmalig Lizenzgebühr!
ja, deswegen braucht man auch keine notiz-apps, todo-listen, kalender, spiele, etc. geht auch alles analog auf papier…lol
Fair ist ein Abo meist nur für den Entwickler…
Sehr treffend!!! Aber gut: Die Abo-Blase wird auch irgendwann platzen, wenn die Leute einfach nicht mehr bereit sind, die sich zu horrenden monatlichen Fixkosten auftürmenden ach so fairen „Klein“beträge zu zahlen.
Bin mir da nicht sicher. Da müssten schon einige mehr dazu kommen (also Entwickler, die auf das Abo Modell setzen). Ich würde ja gerne mal so eine Gegenüberstellung, die auf echten Zahlen aufbaut, sehen. Also wie viel wurde eingenommen (über zB zwei mit einer permanenten Lizenz und wie viel mit Abo). … Aber da lasen sich die Entwickler vermutlich auch nicht gerne in die Karten schauen.
Gelöscht.
Es funktioniert doch noch genau so gut wie vorher (bzw wahrscheinlich sogar noch besser)
Ich mag mein SimpleMind pro+
1+
Ich verwende noch immer MindNode v2. Supersimpel und schnell.