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Wegen Verlusten beim Anzeigengeschäft

Milliardenklage gegen Google: Axel Springer und 30 EU-Medienhäuser

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Über 30 europäische Medienorganisationen, darunter auch das deutsche Schwergewicht Axel Springer, haben vor einem niederländischen Gericht Klage gegen den Suchmaschinenanbieter Google eingereicht.

Springer Marken

Die beteiligten Medienkonzerne fordern von dem US-amerikanischen Technologieriesen einen Schadensersatz in Höhe von über zwei Milliarden Euro und unterstellen Google unlautere Praktiken im Bereich der digitalen Werbung.

Marktbeherrschende Stellung missbraucht

Im Kern formulieren die Medienschaffenden den Vorwurf an Google, dass dessen marktbeherrschende Position zu wegbrechenden Werbeumsätzen geführt und den Medienhäusern signifikante Verluste beschert hätte. Hätte Google die marktbeherrschende Stellung nicht missbräuchlich zum eigenen Vorteil eingesetzt, hätten die klagenden Medienunternehmen deutlich höhere Einnahmen mit Anzeigenverkäufen und Werbung erzielen können.

Vertreten werden die Medienunternehmen durch die Anwaltskanzleien Geradin Partners und Stek, die unter der Adresse adtechclaim.eu eine eigene Webseite zum Verfahren aufgesetzt haben.

Unter den klagenden Mediengruppen befinden sich nicht nur Axel Springer, sondern auch das in Norwegen ansässige Unternehmen Schibsted und die belgische DPG Media Group – insgesamt haben sich Medienkonzerne aus 17 europäischen Ländern der Klage gegen Google angeschlossen.

Risikokapitalgesellschaft finanziert Klage

Die Klage wird von Harbour finanziert. Harbour beziehungsweise die Harbour Litigation Funding Limited ist eine Risikokapitalgesellschaft, die sich unter anderem auf die Finanzierung von Unternehmensklagen spezialisiert hat. Harbour übernimmt sämtliche Rechtskosten und Auslagen, die während einer Klage anfallen, und erhält im Gegenzug einen vorab vereinbarten Anteil der erzielten Schadensersatzsumme. Scheitert die Klage, werden die Kosten abgeschrieben und der Verlust liegt allein bei Harbour.

01. Mrz 2024 um 08:00 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    11 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Haha wieder ein neuer Kampf. Diese ewige Klagerei ist doch inzwischen nur noch belustigend

    • Ich finde es eher nervend, manchmal angebracht, aber meistens naja.
      Gerade Axel Springer sollte die Füße still halten, der Verein ist in meinen Augen sehr sehr kritisch zu beäugen.

      • Ja, insbesondere Springer sollte eher den Mund halten. Auf der anderen Seite beruht Spingers Geschäftsmodell und Erfolg auf Dreistigkeit und dem Verdrehen und manipulieren von Informationen. Also passt die Klage eigentlich doch wieder in das Portfolio.
        Sind die andere Kläger auch solche Schandblätter? Oder sind da auch seriöse Medienhäuser mit bei?
        Gibt es auch schon konkrete Beispiele, die zeigen wie Google die die Medienhäuser geschädigt haben soll?
        Ich meine auch ChatGPT & Co. verdienen ihre Geld mit dem Wissen anderer Personen. Bin mal gespannt wie es dort zukünftig mit einer Urheberrechtsabgabe laufen soll. Die VG-Wort wird d vermutlich auch bald mal „Hallo“ sagen.

      • Ja absolut

  • Gibt es noch mehr Details? Inwiefern Google seine Stellung missbraucht hat?

    • Die Klage behauptet, Google habe seine marktbeherrschende Stellung genutzt, um seine eigenen Ad-Server und Anzeigenaustauschdienste zu bevorzugen, was den Wettbewerb verzerrt und zu geringeren Einnahmen für Publisher und Website-Betreiber geführt hat (weil die Gebühren an Google dementsprechend hoch waren).

  • Ich hätte Jurist werden sollen – Lizenz zum Gelddrucken.

    Antworten moderated
  • Der Artikel ist so grob, dass man sich ohne tiefere Recherche eigentlich keine Meinung bilden kann. Bei so dünnem Inhalt wundert es nicht, wenn viele nur noch die Überschrift lesen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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