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Komplexe Lösungen mit Rechenweg

Microsoft Math Solver: Mächtiger (leider Online-)Rechner fürs iPad

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Apple hält es ja auch nach zehn Jahren noch nicht für nötig, das iPad mit einem Taschenrechner auszustatten. Der Microsoft Math Solver könnte diese Nische eigentlich hervorragend besetzen. Wäre da nicht die unsinnige Voraussetzung, die komplette Nutzung der App von einer Internetverbindung abhängig zu machen.

Microsoft Math Solver

Es ist nachvollziehbar, dass Microsoft für einen Teil des Funktionsumfangs auf Online-Funktionen zurückgreift. Dafür präsentiert sich die App dann auch außerordentlich mächtig. Doch zumindest ein Basis-Funktionsumfang sollte sich auch lokal bereitstellen lassen – vorausgesetzt natürlich, man will.

Wenn euch diese gravierende Einschränkung nicht abschreckt, ist der Math Solver durchaus einen Blick wert. Umso mehr, seit die App mit der aktuellen Version die Split-Screen-Darstellung des iPad unterstützt.

Den integrierten „Taschenrechner“ hat der Microsoft Math Solver eigentlich eher nebenbei im Gepäck. Beeindrucken kann die App, wenn sie beim Lösen komplizierterer Rechenprobleme unter die Arme greift. Der Komfort beginnt hier schon bei der Eingabe, so lassen sich die Rechenaufgaben auch handschriftlich erfassen oder einfach abfotografieren. Die Microsoft-App ist dann bestrebt, nicht nur ein Endergebnis anzuzeigen, sondern den Rechenweg durch eine Schritt-für-Schritt-Anzeige auch nachvollziehbar darzustellen.

Microsoft bietet den Math Solver kostenlos im App Store an, unten der Funktionsumfang der App im Überblick. Die App lässt sich auch auf dem iPhone verwenden, doch ein Großteil der Funktionen, darunter die handschriftliche Eingabe, profitieren besonders vom größeren Tablet-Bildschirm.

  • Handschriftliche Eingabe mathematischer Gleichung auf dem Bildschirm
  • Abfotografieren von mathematischen Aufgaben
  • Erweiterter wissenschaftlicher Rechner
  • Interaktive Schritt-für-Schritt-Erklärungen
  • Importieren Sie Bilder mit mathematischen Gleichungen aus der Galerie
  • Websuche nach ähnlichen Problemen und Videovorträgen
  • Scannen und Plotten von x-y-Datentabellen für lineare/nichtlineare Funktionen
Laden im App Store
‎Microsoft Math Solver
‎Microsoft Math Solver
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos
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31. Jan 2020 um 16:27 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • MyScript Calculator (Handschrifterkennungstaschenrechner) und Photomath (Taschenrechner und Kamera-Scan Möglichkeit sowie Lösungswege) finde ich auch wirklich gut und funktionieren soweit ich weiß beide offline.

    • Myscriptcalculator kann ich nur empfehlen. Gerade wenn man eh den Apple Pencil in der Hand hat um Notizen zu machen, kann man hier schnell und zuverlässig rechnen. Die schrifterkennung funktioniert 1A

    • Charles Rusko Harper

      Kann ich absolut nicht empfehlen, wo ist da die Handschrifterkennung denn bitte gut? Katastrophal nenne ich die & nein meine Schrift ist außerordentlich gut. Notability & Good Notes haben ne gute Schrifterkennung (auch wenn die Apps grundlegend eine andere Funktion haben). Die erkennen jedes nicht perfekt zu Ende geschriebene s, Myscript ist nicht ansatzweise gut.

  • Haben die ‚Calculator‘ gekauft? Selbes Prinzip, gleiche Funktionen, Calculator ist aber nicht mehr im App Store vorhanden, hab ich grad gemerkt… Nutze das Ding seit Jahren, auch und vor allem mit dem Pen. Geiles Ding.

  • Habe die App schon eine Weile. Checke damit die Hausaufgaben der Kinder. Brilliant.
    Habe die App bei meiner Tochter wieder de-installiert, da nachdenken nicht mehr nötig ist und der Rechenweg sonst 1:1 abgeschrieben werden kann. :-)

  • Eine Internetverbindung ist erforderlich, um komplexe Probleme auf Microsoft Servern lösen zu können, statt gigantische Ressourcen lokal zu implementieren. Insoweit handelt es sich durchaus NICHT um eine ‚unsinnige Voraussetzung‘ wie im Artikel kritisiert.

    • Aber du hast vielleicht auch gelesen, dass genau dieser Punkt im Text bestätigt wurde. Aber einfache Basis – Rechnungen könnten durchaus offline erfolgen…

    • Man kann einfach davon ausgehen, dass Microsoft diese (und andere) Apps dazu nutzt, gewisse Prozesse besser zu verstehen und zu erlernen, um damit vor allem die Enterprise Produkte besser entwickeln zu können. Zum Beispiel eine AI trainieren. Vielleicht liest mal jemand die Terms of Use, wie viel davon ausgewertet wird? Das soll im übrigen jetzt kein Aluhut Kommentar sein.

  • Warum auf dem iPad bis heute die Rechner- und Wetter-App fehlen, versteht man wahrscheinlich nicht mal in Cupertino selbst … bestes Beispiel für die seit Jahren vorherrschende benutzerferne Ignoranz im Management …

    • warum man mit dem Cellular-iPad’s nicht telefonieren kann (wie bei Android Tablets üblich) ist auch eines dieser Geheimnisse

    • A month before the release, Steve Jobs calls Scott Forstall into his office and says to him, “where is the new design for the calculator? This looks awful.” He said, “what new design?” This is what we are shipping with. Steve said, “no, pull it we can’t ship that.” Scott fought for it to stay in, but he knew he had to get their UI team involved to design a new look for the calculator but there was no way they could do it in that short time frame, so they just scrapped it.

      Quelle: https://www.cultofmac.com/421893/why-the-ipad-has-never-shipped-with-a-calculator-app/

      Der iPhone Taschenrechner sollte also bereits auf dem ersten iPad zu den Standard Apps gehören. Steve Jobs persönlich hat aber beschlossen, dass er auf dem großen Screen so kacke aussah, dass er kurz vor Release wieder rausflog — also der Taschenrechner ;-). Für ein Redesign war keine Zeit mehr, also gab’s keinen auf dem iPad. Warum man es nie nachholte, verstehen wohl nur die Beteiligten. Schien wohl so’n rotes Tuch gewesen zu sein.

  • Ich suche eher eine gescheite Integrationstabelle wie den Bronstein. Gibt es sowas im App Store?

  • Die automatische Lösungsfindung mag ja funktionieren, die Schrifterkennung scheinbar nicht. Oder wie erklärt sich im Screenshot oben sonst, dass der helle Auswahlbereich bei der Erkennung im zweiten Term einfach die 4 vorm x übersieht? Und das war noch nicht einmal Handschrift…

    • Ich hatte erst eine falsche Rechnung im Verdacht, da ich partout auf ein anderes Ergebnis kam. Erst dann sah ich ebenfalls die fehlende 4. Und der angezeigte Rechenweg ist oft derart umständlich, dass ich befürchte, das Schüler diese als Referenz nehmen könnten. Aber das ist seit jeher ein Problem bei den Lernenden: das „blinde“ Vertrauen in das Ergebnis eines „Taschenrechners“. Wer nicht in der Lage ist, das Ergebnis selbst zu errechnen oder zumindest das zu erwartende Ergebnis abzuschätzen, nimmt es einfach hin. Jedes Werkzeug ist nur so gut wie der, der es benutzt.

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