Neue Standardsicht für Übernachtungspreise
Kostentransparenz: Airbnb stellt weltweit auf Gesamtpreis-Anzeige um
Airbnb, das weltweit größte Buchungsportal für privat vermietete Unterkünfte, führt eine neue Preisstruktur in seinen Suchergebnissen ein. Zukünftig sollen Nutzer bereits vor dem Klick auf ein Inserat den Gesamtpreis einer Unterkunft sehen – inklusive aller verpflichtenden Zusatzkosten wie Reinigungs- oder Servicegebühren, jedoch noch ohne Steuern. Nach Darstellung des Unternehmens solle dies zu mehr Kostentransparenz führen.
Bereits 2019 wurde in ausgewählten Ländern mit der Anzeige vollständiger Preise experimentiert. Vor zwei Jahren folgte dann die Option, die Gesamtkostenanzeige manuell zu aktivieren – ein Schritt, der laut Airbnb von Millionen Gästen genutzt worden sei. Diese Funktion werde nun zur Standardansicht in sämtlichen Märkten.
Die neue Darstellung ersetze die bislang übliche Aufschlüsselung in Einzelpreise. Laut Airbnb vereinfache das neue Modell Preisvergleiche und erleichtere die Einschätzung, welche Unterkunft ins eigene Budget passe. Die finale Rechnung inklusive der Steuern bleibe weiterhin dem Buchungsprozess vorbehalten.
Hilfsmittel auch für Gastgeber
Auch Gastgeber sollen von der Umstellung profitieren. Laut Anbieter habe man verschiedene Tools entwickelt, mit denen sich Preise marktgerecht anpassen ließen. Dazu zählen automatische Empfehlungen, flexible Rabatte und ein Vergleich mit ähnlichen Angeboten in der Umgebung.
Nach unternehmenseigenen Angaben hätten im vergangenen Jahr über vier von fünf Gastgebern mindestens eines dieser Werkzeuge verwendet. Millionen Nutzer hätten demnach mithilfe des Vergleichstools ihre Preisstruktur überprüft. Gastgeber würden dazu angehalten, regelmäßig ihre Konditionen anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Zusätzlich seien Funktionen eingeführt worden, die Gästen mögliche Einsparpotenziale aufzeigen – etwa bei längeren Aufenthalten durch Zusatznächte. Die angepasste Preisstruktur soll weltweit sofort greifen.
AirBnB gehört komplett verboten.
Hier wird wertvoller Wohnraum „verbraucht“ um Profit zu machen.
Die Grundidee war gut, aber leider so nicht mehr sinnvoll.
Wir vermieten unsere Ferienwohnung dadrüber. Das einzige was verboten ist, sind die 10% die der Mieter zahlen muss und die 3% die ICH zahlen muss.
Dann seit ihr eine der wenigen Ausnahmen.
Wie viel nehmen denn andere Agenturen und wie ist deren Reichweite?
Etwas schwarz-weiß gedacht, aber gut, das entspricht dem Zeitgeist.
Die Frage ist, ob die Plattform wirklich das Problem ist…
Die Grundidee von Airbnb ist nicht per se problematisch – besonders wenn es um die gelegentliche Vermietung einzelner Zimmer geht. Problematisch wird es jedoch, wenn ganze Wohnungen dauerhaft dem regulären Mietmarkt entzogen werden. In solchen Fällen kann man durchaus sagen, dass wertvoller Wohnraum “sinnlos verbraucht” wird – zumindest im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung.
Jedoch kann man hier alles über einen Kamm scheren. ^^
Der Witz ist aber : leerstand ist erlaubt…
Auf Sylt stehen die Hälfte der Häuser leer… nur eines von vielen Beispielen
Meine Oma hat früher ihre Dachwohnung nur an „Wochenendheimfahrer“ vermietet. Die war auch nicht auf dem regulären Wohnungsmarkt. Warum darf ich als Eigentümer nicht selbst entscheiden, wem ich wie eine Wohnung vermieten möchte, die auch noch in meinem eigenen Haus ist? Die moderne Variante ist eben Airbnb. Ich befinde mich z.B. gerade in einem Einfamilienhaus. Die Eigentümer wohnen direkt unter mir. Und offenbar haben sie sich entschieden, dass Airbnb eine gute Option für ihre Wohnung ist. In 8-9/10 Wochen miete ich sie 2-3 Tage. In der restlichen Zeit bin ich eh nicht da, da kann sie doch gerne ein anderer nutzen.
Weil es vor Airbnb keine Ferienwohnungen gab?
Nicht AirBnb ist das Problem, sondern die Politik, die es nicht schafft, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen oder es besser zu regulieren.
Ich wohne auf dem Land. Hier gibt’s keine Wohnungs-Notlage wie in den Großstädten und wir vermieten daher problemlos das Obergeschoss unseres MFH und das ist übers Jahr zu 90-92% ausgelastet.
Ich bin happy :)
Kokolores. Die lokale Politik muss da regulieren wo der Wohnraum knapp ist. Wer komplett versagt hat ist in Deutschland die Politik und zwar ALLER Parteien, die in den letzten 30 Jahren an der Regierung waren. Allen voran die SPD. Eine Partei mit „sozial“ im Namen hat als Mitglied der Regierung nichts, aber auch gar nichts für den Wohnungsbau getan. Stattdessen vertuschen sie wie alle anderen auch CumEx/CumCum und fordern ständig die Erhöhung des Mindestlohns. Was sie nur nicht bedenken ist, dass sich auch mit 20€ Mindestlohn niemand eine Wohnung leisten kann, weil es nämlich nicht genügend Wohnungen gibt und die, die es gibt sich nur Gutverdienende leisten können. Das ist die asozialste Politik die man machen kann. Ebenso die Grünen. Von C*U und FDP war nichts anders zu erwarten. Und die braunblaue Hetzertruppe hat für gar nichts eine Lösung.
Es braucht erst mal ein Grundverständnis von Angebot und Nachfrage, sonst ergibt man sich nur in populistischem Unsinn. Wenn in einer Staadt sehr viele zusätzliche Wohnungen benötigt werden, dann hilft nur zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Keine Regulierung kann den Mangel an Wohnraum lösen. Und nur die Auflösung des Mangels bringt Angebot und Nachfrage und damit die Preisentwicklung wieder in Ordnung.
Also das Grundproblem ist eher, das eben die Regierung sehr wohl reguliert und zwar in Berlin z.B. mit der „Mietpreisbremse“
Eine Wohnung, die für z.B. 300.000€ gekauft wird, kann eben nicht mit einer Miete von max.500€ Nettokalt finanziert werden, wobei Instandhaltungen und Sanierungen auch noch mit bezahlt werden müssen.
Damit wird potentieller Wohnraum vernichtet und man ist zu den Kurzzeitmieten geradezu gezwungen, weil man sich als Vermieter kaum noch was anderes leisten kann.
Ich miete darüber wöchentlich eine Wohnung für 2-3 Tage, wenn ich geschäftlich unterwegs bin, weil es einfach 1000x besser ist als ein Hotel. Früher hätte ich halt die Wohnung die ganze Woche gemietet, müsste mich selbst um die Reinigung kümmern und sie wäre trotzdem vom Markt. So kann sie in den Ferien noch ein anderer nutzen, wenn er auf der Durchreise ist, in der nähe Urlaub macht etc.
Ich weiß nicht, warum die Welt immer so schwarz-weiß sein muss für manche…
Ich bin froh, über die Plattform vermieten zu können und keine Dauermieter zu haben. Das Mietrecht muss überarbeitet werden, denn wenn jemand seine Miete nicht bezahlt ihn rauszukriegen, ist so schwer da habe ich gar keine Lust drauf mich mit duesem Mieter auseinander zusetzen. Deswegen vermiete ich meine Wohnung lieber an Feriengäste die sind nach spätestens eine Woche wieder weg und ich habe mehr Mieteinnahmen als einen Dauermieter.
Privatvermieter im Schwarzwald hier. Also NICHTS von wegen Wohnungsnot!
Ich bin AirBnB dankbar, denn sie haben es uns ermöglicht recht leicht den Einstieg in die Gästebeherbergung zu schaffen. Natürlich sind es geldgeile Halsabschneider. Wenn man mal bedenkt wieviele Millionen Objekte es weltweit gibt, die über AirBnB vermittelt werden und für jeden Tag kassieren sie an die 18% Gebühren. Von jedem.
Aber andere Plattformen sind übrigens auch nicht wirklich günstiger. Und leider muss man sagen, dass die wenigsten Gäste so smart sind nachdem sie ein Objekt über die Plattform gefunden haben, eben dieses Objekt unabhängig über Google zu suchen. Zumindest in unserem Fall könnten sie deutlich günstiger über unsere Webseite buchen weil jegliche Art von Vermittlungsprovision entfällt. Ein schlechtes Gewissen gegenüber den Plattformen braucht keiner zu haben. Denn die leisten ja für die Gebühren eh so gut wie nichts. Jedenfalls war von denen noch keiner bei uns und hat gefragt „Können wir euch beim Putzen und Waschen helfen?“
Ich freue mich, dass das Modell mit den versteckten Kosten jetzt endlich ganz abgeschafft wird, denn wir hatten mit unserem fairen All-Inclusive-Preis immer einen Wettbewerbsnachteil. Die meisten Gäste stören sich leider gar nicht daran, dass bei der Preissuche ihnen etwas vermeintlich „günstiges“ angezeigt wurde und hinterher kommt noch Reinigung, Hund, Kurtaxe, Bettwäsche usw. hinzu. Dann haben sie den günstigeren Preis von der Suche längst vergessen.