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Nach satten Preiserhöhungen

Massenentlassung trotz guter Zahlen: Spotify streicht 1.500 Stellen

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58 Kommentare 58

Der Musik-Streaming-Dienst Spotify beginnt die 49. Kalenderwoche mit schlechten Nachrichten für die Belegschaft: Spotify CEO Daniel Ek will die Anzahl der im Unternehmen angestellten Mitarbeiter, mit der nunmehr dritten Kündigungsrunde im laufenden Jahr, erneut deutlich verkleinern.

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17% der Belegschaft betroffen

Diesmal sollen 17 Prozent aller Stellen gestrichen werden, was einer Reduzierung des Mitarbeiterstamms um etwa 1.500 Stellen entspricht. Laut Ek sei darüber debattiert worden, ob man mehrere kleine Stellenstreichungen im Laufe der kommenden Jahre vornehmen oder sich mit einem Schlag auf die richtige Größe zurechtschrumpfen sollte – man habe sich nun für die richtige Maßnahme entschieden, wisse aber, dass diese „unglaublich schmerzhaft für die Belegschaft“ sein wird.

Den Stellenstreichungen vorausgegangen war ein erstes profitables Quartal nach Monaten anhaltender Verluste. So war es dem Musik-Streaming-Dienst im vergangenen Quartal gelungen, ein Betriebsergebnis von 32 Millionen Euro einzufahren.

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hatte Spotify hingegen 500 Millionen Euro verloren und die roten Zahlen im Vergleich zum Vorjahr damit nahezu verdoppelt.

Spotify Zahlen

Nach satten Preiserhöhungen

Spotify zählt 574 Millionen monatlich aktive Nutzer, darunter 226 Millionen zahlende Abonnenten. Für diese hatte der Musik-Streaming-Dienst in den vergangenen Monaten die Preise in nahezu allen Märkten angehoben – zuletzt auch in Deutschland. Seitdem müssen deutsche Spotify-Nutzer 10,99 Euro pro Monat für den Einzelzugang investieren beziehungsweise 17,99 Euro pro Monat für den Familienzugang bezahlen.

Kürzlich hatte Spotify ein zusätzliches Hörbuchangebot in den eigenen Dienst integriert, das derzeit aber nur in ausgewählten Märkten und noch nicht in Deutschland zur Verfügung steht. Wo verfügbar, können Anwender auf einem Katalog von Premium-Hörbüchern zugreifen und diese bis zu 15 Stunden pro Monat hören.

04. Dez 2023 um 11:40 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • 24 wird sicherlich ein schlechtes Jahr ala 2000 oder 2008

    • Californiasun86
    • Immer diese Schwarzmalerei… Ja irgendwann werden wir alle sterben, so ist das Leben. Sich da permanent verrückt zu machen scheint das liebste Hobby einiger Leute zu sein.
      Ein wenig mehr im Moment leben und für das Dankbarkeit zu zeigen was man hat ist ja zu viel verlangt…

    • So viel schlechter wie 23 kann es auch nicht sein, 23 haben einige schon den Gürtel enger schnallen müssen und 24 wird sich das noch fortsetzen.

      Ist perse auch nicht mal so schlimm, wenn mal wieder viele gezwungen sind nachzudenken was sie wirklich so benötigen und was nicht. Nicht nur wir Endanwender leben teilweise völlig überzogen, sei es was die Erwartungen angeht oder sogar finanziell. Auch diverse Firmen haben dieses Problem.

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  • Oh dann wird es wohl nichts mehr mit losless und eine guten App xD

  • Bald wird Streamen so teuer, dass die Leute wieder die Alben kaufen.

    • Das kann man verallgemeinern, nicht nur für Musik. Es wird alles teurer und hört nicht auf. Da wird man das ein oder andere Abo kündigen oder reduzieren.

      • Welchen Vorteil hättest du persönlich davon, wenn andere Alben kaufen?

        Ansonsten steht es dir doch frei auch jetzt, so wie früher, Alben zu kaufen.

      • Wenn alle wieder Alben kaufen haben die Künstler mehr davon.

      • Um die Kunstform Album am Leben zu halten. Wenn das meiste Geld mir Playlist Platzierungen verdient wird und schnellen EP und Single releases an der Tagesordnung stehen, ist ein aufwendiges Album eher zweitrangig für viele Künstler*innen und Labels. Leider.

      • Würde auf alle Fälle eine Menge Energie und damit CO2 einsparen, solange die Server nicht mit regenerativer Energie betrieben werden.

      • CDs pressen, Hüllen herstellen, Inlays drucken und dann noch quer durch die ganze Welt Transportieren ist bestimmt umweltfreundlicher als Streaming …
        Du glaubst garnicht wieviele Leute du mit Hardware mit mit 10KW Leistungsaufnahme mit Musik 24/7 beschallen kannst. Bei Videostreaming siehst anderst aus aber Audiostreaming Sind es nur Peanuts.

    • Lohnt sich schon immer.
      Die CDś günstig gebraucht bei MediMops einkaufen.
      Lossless rippen und dann verschenken.
      Die Musik gehört, gebührenfrei, für immer dir.

      • Habe ich das Nutzungsrecht nicht nur dann wenn ich die CDs behalte?

      • Ja! CDs behalten!
        Und außerdem habe ich das genau so gemacht. CDs nachher verschenkt…
        Hatte dann ein Problem mit der usb Festplatte und alles war weg. ;-)
        Also auch nicht die beste Lösung.

    • Nö, noch nie ein Musik Streaming Dienst genutzt, bis jetzt immer als CD gekauft und 2-3 als mp3.

      10€/Monat ergo 120€/Jahr da bekommt man auch schon eine „Menge“ CDs, wenn man nicht jeden Quatsch, sondern gezielt aussucht.

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  • Wundert mich jedesmal wieder, wie viele Mitarbeiter solche Unternhemen haben. Waren einfach viel zu krass aufgebläht und das merken sie nun selbst auch langsam

      • HAL9000 wenn man so viele so viele Kündigungsrunden im Jahr hat, wie Spotify, dann ist der Laden zu aufgebläht.

      • Die Firmen haben ja auch jede Menge Mitarbeiter gehortet, weil sie Angst hatten in Zukunft keine mehr zu bekommen.

    • ++1 Wenn man auf einen Schlag mehr als jeden 6. Mitarbeiter freisetzen kann, waren das nicht wirklich ausgefüllte Arbeitsplätze …

      • Oder die verbleibenden Mitarbeiter werden einfach mehr ausgepowert

      • TscharlieA sie fühlen sich maximal ausgepowert, da sie mal wirklich 8-10 Std am Tag arbeiten müssen und nicht nur 4-6 und den Rest der Zeit in der Kaffeeküchen rumhängen.

        Kenne beide Seiten, war über 1 Jahrzehnt in der Produktion als Gewerblicher und habe 8-10 Std richtig produziert. Nun bin ich seit einigen Jahren zwar immer noch in der Produktion aber als Angestellter (Programmierer der Anlagen) und ob ich nun 8-10 Std. am Neuen Programm arbeite oder nur 2 Std. interessiert niemanden, solange es am Stichtag fertig ist. Und anders ist es unter Garantie auch bei solchen Tech Unternehmen nicht.

      • „Unter Garantie“…

  • Die zahlen aber auch 0,003 € pro Stream an die Künstler. Irgendwo muss man halt sparen, sonst müssen die Abo-Preise steigen. Oh wait…

  • Wie viele Millionen lässt sich Spotify das FC Barcelona Sponsoring kosten?

  • Wenn sie die restlichen Mitarbeiter auch noch entlassen, können sie noch mehr sparen …
    Wer Mitarbeiter nur als Kostenfaktor sieht, soll als Chef halt gern die ganze Arbeit allein machen …

    • Mitarbeiter sind ein Kostenfaktor. Wenn nicht sogar der Kostenfaktor für viele Unternehmen. Das mag man finden wie man will.

      Antworten moderated
      • Und Kostentreiber sind hier ein immer höherer Mindestlohn, die Viertagewoche-Debatte, steigende Lohnnebenkosten u.s.w.
        Auch in der Vergangenheit hat das immer schon dazu geführt, dass Personal wegrationalisiert wurde.

      • Du hast zuviel BWL-Lesungen gehört. Die meisten Unternehmen hätten ohne Mitarbeiter gar keine Wertschöpfung und keinen Gewinn. Klar kann man die alle entlassen, dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn dann das Unternehmen auch den Bach runter geht. Mitarbeiter haben oft auch für das Unternehmen sehr wichtiges Wissen, das ist dann unter Umständen auch weg.

    • Die Einnahmen erzeugt bei Spotify definitiv nicht die Mitarbeiter, dafür sorgen alle Künstler mit Ihrer Musik.

    • Wie lange kann man von der Belegschaft ein sechstel pro Jahr entlassen, bis keiner mehr da ist? Wo doch spotify nichts wert ist und sich der einzige wert durch werke dritter generiert

      • Bis keiner mehr da ist? Unendliche lange!
        Bleiben Ja immer 5/6 über. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar wie man 1/6 entlassen kann wenn nur noch 5 Mitarbeiter übrig sind… klingt ekelig… zu viel Dexter in letzter Zeit geschaut… ;)

      • Traval: Bester Kommentar hier bisher!

  • Allen ist doch klar warum sie auf einmal profitabel sind. Weil alle, die bei Spotify bleiben, erst mal noch für 99 Euro eine Jahresmitgliedschaft geholt habe. Das ist ein Einmaleffekt. Spotify ist eine Blase die platzen wird, wenn sie nicht gegen steuern.

    • Ich hoffe doch mal, dass die Buchhaltung bei Spotify die Jahresgebühr auch entsprechend auf das Jahr umlegt.

    • Schon mal den Begriff „Verdiente Prämie“ oder „verdienten Umsatz“ gehört? Meine Güte, Leute ohne Verständnis für einfachste Buchhaltung sollten sich lieber zurückhalten.

      Antworten moderated
      • Nicht wissende darf man erleuchten. Ich habe zwar, ohne zu Googeln, meine Vorstellung was die Begriffe bedeuten aber warum hast du uns nichtehelich mit zwei erklärenden Sätzen erleuchtet?

      • Traval, weil es eigentlich reichen muss, wenn man mit zwei Stichwörtern, sich den Sachverhalt selber, zB per Google, erschließt.
        Solch Erlerntes bleibt länger im Gedächtnis. Dass die Kommentare von ifun der schlechteste Ort für Wissenstransfer sind, solltest du vlt auch schon mitbekommen haben.

  • Ich frage mich echt was so viele Leute bei einen Streamingdienst arbeiten, kann mir das echt nicht vorstellen

  • Die Investoren werden ungeduldig. Wenn dann das Business Model keine weiteren Ideen hergibt dann kommt der Klassiker aus der old economy in einem gesättigten Markt: Preise rauf – Kosten runter.
    Die Konsolidierung im Markt beginnt. Mal sehen wer übrig bleibt …

  • Die schreiben seit Jahren Verluste mal gab es ein positives Ergebnis das reicht nicht ! Und mit der künstlichen Intelligenz werden Job überflüssig wir alle werden uns umsehen wo hin das führen wird!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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