Facebook-Chef zum Thema Datenschutz
Mark Zuckerbergs „Vision“ von sozialen Netzwerken
Mark Zuckerberg wäre wohl auch in der Politik gut aufgehoben. Der Facebook-Chef scheint hervorragend von der Realität abgeschirmt, und präsentiert sich selbstbewusst als Speerspitze der Datenschützer. In einem Aufsatz mit dem Titel „ A Privacy-Focused Vision for Social Networking “ präsentiert Zuckerberg eine „Vision“, deren Kernelemente Nutzer und Datenschützer längst von ihm fordern.
Es klingt wie schlechte Satire, wenn Zuckerberg darüber sinniert, dass das Thema Datenschutz in Zukunft noch mehr Relevanz haben werde als bislang schon. Auch spielt der Facebook-Chef ein wenig mit falschen Karten, wenn er die für Facebook und Instagram geplanten Datenschutzmaßnahmen als Fortsetzung dessen bezeichnet, was er und sein Team bereits mit WhatsApp geschaffen hätten. Die vergleichsweise strikten Datenschutzvorkehrungen im Zusammenhang mit dem Messenger haben wir zu großen Teilen noch dessen Gründer zu verdanken, dem mittlerweile nicht mehr an der Entwicklung beteiligten Jan Koum.
In seinem ausladenden Statement zur Zukunft seines sozialen Netzwerks nennt Zuckerberg die folgenden Kernthesen. An Glaubwürdigkeit haben derartige Aussagen mit Blick auf all die Facebook betreffenden Ereignisse der letzten Monate jedoch stark eingebüßt.
- Private Interaktionen. Die Menschen sollten über einfache, private Orte verfügen, an denen sie eine klare Kontrolle haben, wer mit ihnen kommunizieren kann, und darauf vertrauen können, dass niemand anderes auf das zugreifen kann, was sie gemeinsam nutzen.
- Verschlüsselung. Die private Kommunikation der Menschen sollte sicher sein. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verhindert, dass jeder – auch wir – sehen kann, was Menschen über unsere Dienste teilen.
- Dauerhaftigkeit reduzieren. Die Menschen sollten sich wohl dabei fühlen, sich selbst zu sein, und sollten sich keine Sorgen darüber machen müssen, das was sie heute teilen, sie sie später verletzen könnte. Daher werden Nachrichten oder Storys nicht länger als nötig für die Bereitstellung des Dienstes aufbewahrt oder länger, als die Leute es wünschen.
- Sicherheit. Die Menschen sollten erwarten, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um sie im Rahmen der bei Verwendung eines verschlüsselten Dienstes vorhandenen Möglichkeiten bei der Benutzung unserer Angebote zu schützen.
- Interoperabilität. Die Menschen sollten in der Lage sein, mit unseren Apps ihre Freunde zu erreichen, und sie sollten einfach und sicher über Netzwerke kommunizieren können.
- Sichere Datenspeicherung. Die Menschen sollten davon ausgehen, dass wir keine sensiblen Daten in Ländern speichern, die sich nicht zu Menschenrechten wie Privatsphäre und Meinungsfreiheit bekennen, um zu verhindern, dass Daten missbräuchlich verwendet werden.
So ein Heuchler!!
Ich beneide Sie ihn persönlich kennengelernt zu haben, um diese Meinung von ihn zu haben. Anderenfalls kommt Ihre Meinung wohl aus den Medien. Oder wissen Sie andere Interna? Lassen Sie es uns bitte wissen.
Hahaha Biene Maja.
Die andere Seite währen dann die Personen die alles glauben was er erzählt und mit einer Scheuklappe durchs leben gehen, ohne auch Mal etwas zu hinterfragen.
Eigentlich spuckt er denen in den Topf die wirklich etwas für den Datenschutz tun. Solange Facebook nur einen Dollar mit Benutzerdaten verdient, ist der Datenschutz für die Katze.
@maja: falsch. Zuckerberg ist Facebook ist Zuckerberg. Somit steht seine Person und sein Handeln für seine Person. Punkt.
Ob er er 1,5% oder 3,5% Fettgehalt in seiner Milch zum Müsli verwendet, ist irrelevant
„Seine Person steht für Facebook“ natürlich
Man muss gewisse Persönlichkeiten nicht persönlich kennen, um sich ein Urteil bilden zu können. Zuckerberg ist ein soziopathisch veranlagter asozialer Vollidiot, der absolut keinerlei moralische oder ethische Werte verfügt und über Leichen geht. Wieviele Teenager haben sich wegen Facebook schon umgebracht…. Ich hasse FB!
@maja: Warst Du schon mal wählen? Wie hast Du Dir da vorher Deine Meinung gebildet, per persönlichen Treffen mit Merkel, etc? Ich behaupte mal, dass 95% der Meinungen die man so hat aus Medien kommen. Gefährlich aber das ist wohl die Realität.
@Pummel
Ist schon einfach hier FB verantwortlich zu machen gell? Ich finde es eher pervers, das die Kids die in der Schule schon gemobbt werden auch noch in FB mit den Mobbern befreundet sind um sich do auch noch im Internet mobben zu lassen oder ihre Einstellungen in FB nicht vornehmen um von den Mobbern gar nicht erst entdeckt werden zu können.
Liebe(r) maja,
bitte ersparen Sie mir eine Antwort auf Ihre erste Frage. Das wurde hier schon zur Genüge geklärt.
Quellen? Bitte sehr: c’t, Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine, Stern, Spiegel, CCC… Soll ich weitermachen?
Dazu kommt eine Fähigkeit, diese Informationen und Quellen einzuordnen, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und entsprechend zu handeln.
Und wenn FB und Konsorten ja Ihre Heilsbringer sind, beantworten Sie doch bitte einmal für sich folgende, einfache Frage: Womit verdient Zuckerberg sein Geld?
Mit meinen Daten jedenfalls nicht (mehr)!
In diesem Sinne: Träumen sie ruhig weiter. Aber beklagen Sie sich später nicht, wenn mit Ihren Daten Missbrauch getrieben wird!
Ein schönes und hoffentlich nachdenkliches Wochenende
Muhahaha
bin auch dabei.
Und zwischen den Zeilen (vom deutschen Text) steht überall, andere nicht, aber wir schon.
Bei der Verschlüsselung gehts nur ums Teilen. Da sie aber den Inhalt schon kennen, wissen, dass es mit X geteilt wird, darf es voll verschlüsselt sein – das Teilen :D
Ich möchte bitte auch so ein tolles Zeug wie der raucht. Aber dazu fehlt mir das Geld.
Die Löcher im sinkenden Schiff sind schon zu groß…
Sorry Mr Zuckerberg, too late
Was ja offensichtlich fehlt, sind Aussagen zur Anlage umfangreicher Datenprofile für den Verkauf an jeden, der genug Geld dafür zahlt. Genau das ist ja das Geschäftsmodell von Facebook (und Google!) und dafür werden Daten immer und überall gesammelt – in den eigenen Diensten, aber auch auf anderen Wegen. Die aufgelisteten Grundsätze stehen dazu auffällig wenig im Widerspruch.
Tja, „die Menschen sollten“…
Tun sie aber nicht.
Richtig!
Wenn er schreibt „Die Menschen sollten davon ausgehen, dass wir keine sensiblen Daten in Ländern speichern, …“, hat er damit noch lange nicht das ausgedrückt, was wir eigentlich lesen wollen, nämlich „Facebook wird keine sensiblen Daten in Ländern speichern, …“. Aber passend zu einer Vision klingt es natürlich wesentlich pathetischer, wenn jeder Punkt mit „People should“ anfängt. Ist dann mehr Martin-Luther-King-Stil.
Die Meisten gehen doch schon immer davon aus, dass FB ehrlich ist und nichts …
ach lassen wir da. Einfach ehrlich.
Wer dauerhaft von Ja-Sagern und Leuten umgeben ist, welche keinerlei Kritik äußern (dürfen) dessen Realitätsverlust ist unaufhaltsam „vorprogrammiert“. Dies ereilt nicht nur den FB Chef sondern nachweislich auch andere öffentliche Personen in Wirtschaft und Politik. Stichwort „Cäsarenwahn“
@Chris, den pauschalen Seitenhieb auf die Politik(er) im ersten Absatz finde ich unangemessen.
Ich nicht
Ich fand den ersten Absatz, das beste an dem Artikel ;))
Ist er nicht. Er ist zu 100% gerechtfertigt.
Chris sagt nicht, dass alle Politiker so sind, sondern, dass er ein perfekter Politiker wäre. Es gibt noch immer ehrliche, aufrichtige, bürgernahe, geerdete, …, Politiker.
Aber gerade USA zeigt, wer in dem Apparat gut aufgehoben ist, und nicht nur seit 2016.
Ich habe jetzt auf diesem Portal den Adblocker wieder aktiviert. Mein leiser Protest …
Kann es sein, daß der Fritze wirklich nicht weiß, was in seiner Firma wirklich abgeht und er tatsächlich überzeugt davon ist, daß Facebook Gutes tut? So frech kann man doch gar nicht sein.
Ja wahrscheinlich , nennt sich Realitätsverlust.
Nice try…
Zuckerberg ist ein Nerd. Und zwar zu 101%. Und ein echter Nerd hat keine sozialen Bedenken. Er will einfach programmieren, was er programmieren kann. Er ist schon eine Art Authist. Vermutlich weiss er gar nicht, was er da macht und er wundert sich, warum die Leute sich immer so aufregen.
Da hat doch der Mark Zuckerberg recht, die Menschen „sollten“ all das erwarten können. Leider stehen dem wirtschaftliche und politische Interessen von Facebook entgegen, was auch wieder völlig klar ist. Ergo: weniger ist mehr, bzw. es muss ein Umdenken stattfinden, weg von „online“, hin zu „persönlich“.
Zuckerberg = Datenschutz
Finde den Fehler !!
So ein Mist, jetzt habe ich mir in die Hose gepisst …..
Aber hoffentlich doch vor lachen…..
…und Zuckerberg weiss es.
Du hast zwar auf beiden Seiten gleich viele Buchstaben, nur die falschen.
– 0.001 Punkt
Ich hätte da eine Frage zum letzten Punkt in der Liste. Haben sich die USA eigentlich klar zu Menschenrechten wie Privatsphäre und Meinungsfreiheit bekannt, um zu verhindern, dass Daten missbräuchlich verwendet werden? Unter dem aktuellen Präsidenten wäre ich da mindestens skeptisch.
Wenn es um die nationale Sicherheit geht, geht Gesetz vor wasauchimmer
Mir Wurscht. Seitdem ich den Tipp hier mit pi-hole und dem Spamfilter umgesetzt habe, funktioniert Suckerbergs Seite eh nicht mehr….
Die einzige Vision die der hat ist ohne die eigenen Finger krumm zu machen an möglichst viele Daten zu kommen die man schnell zu viel zu Geld machen kann. So gesehen ist das richtig „social“,,
Wie lautet es richtig?
Lass mir arbeiten..
Lass mich arbeiten..
Beides falsch:
Lass andere arbeiten ist richtig.
Kein Mensch interessiert sich noch für Facebook oder Zuckerbergs Visionen.
Die einzigste Big Firma wo seit Jahrzehnte sich für Datenschutz einsetzt ist APPLE… Punkt
Entweder hat der Mann einen Schlag in die Fr**** verdient oder er will einen guten Job machen und hat eine Vorstellung aber seine Programmierer und Entwickler machen etwas ganz anderes – aber das glaube ich nicht :)
Haben eh alle App’s gelöscht.
Viele kostenlose App’s nutzen aber zur Programmierung Facebook-Tool (kostenlos) im Gegenzug gestatten Sie dann die Datennutzung.
Wer das nicht begreift ist selber Schuld.