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"It’s a huge gamble…"

MailMate 2: E-Mail-Client kehrt mit Abomodell zurück

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18 Kommentare 18

Der E-Mail-Client MailMate ist nach einer mehrjährigen Pause mit einer neuen Beta-Version und überarbeiteter Homepage zurück. In einem Blogeintrag erklärt der Entwickler Benny Kjær Nielsen die Gründe für die lange Funkstille und stellt ein neues Preismodell vor. Die vergangenen Jahre seien vor allem für die Pflege und Weiterentwicklung der Software genutzt worden. Einnahmen durch neue Nutzer blieben dabei aus.

Mailmate 2 0 Trial

Lange Pause und neue Ausrichtung

Um die Finanzierung langfristig zu sichern, setzt MailMate künftig auf ein Abo-Modell, das sich leicht von den typischen Software-Subscriptions unterscheidet: Für 10 US-Dollar alle drei Monate erhalten Nutzer Zugang zum „Paid Mode“. Bei einem inaktiven Abonnement wechselt die Software in den „Free Mode“. Beide Modi seien weitgehend identisch, im „Free Mode“ werde jedoch eine Markierung in E-Mails hinzugefügt, die auf die Nutzung ohne Abonnement hinweise.

Der Entwickler begründet die Umstellung mit der Schwierigkeit, parallel mehrere Versionen der Software zu betreuen. Frühere Lizenzverkäufe, die auch heute noch gültig seien, hätten diese Anpassung nötig gemacht. Nielsen beschreibt das neue Modell als Mischung aus freiwilliger Unterstützung und verpflichtendem Abo.

Mailmate 2 0 Ui

Abo als Kompromisslösung

Der Fokus liege dabei auf der Weiterentwicklung und Wartung der Software. Support-Anfragen per E-Mail seien ausdrücklich kein Bestandteil des Abos, würden aber weiterhin berücksichtigt. Nutzer zahlten für den aktuellen Stand der Software und nicht für zukünftige Funktionen. Gleichzeitig warnt der Entwickler vor möglichen Einschränkungen durch Änderungen bei großen E-Mail-Anbietern wie Google oder Apple, die MailMate theoretisch blockieren könnten.

„It’s a huge gamble because I will no longer be selling any $50 license keys, but it’s also an opportunity to redefine what users are paying for.“

Ob das neue Modell dauerhaft funktioniert, bleibt abzuwarten. Ziel sei es jedoch, MailMate langfristig weiterzubetreiben. Weitere Details zu den neuen Lizenzbedingungen sind auf der MailMate-Homepage verfügbar. Hier lässt sich auch eine Testversion der neu veröffentlichten Ausgabe 2.0 laden, die derzeit noch als Beta gekennzeichnet ist und über zahlreiche neue Funktionen verfügt.

Mailmate Settings

Der Postfach-Editor wurde überarbeitet und bietet eine bessere Übersicht durch eine neue Filterfunktion und ein einheitliches Design. Eine experimentelle Ein-Spalten-Ansicht wurde hinzugefügt. Zudem gibt es Syntax-Highlighting für E-Mails und Unterstützung für Markdown-Codeblöcke beim Kopieren oder Weiterleiten von Nachrichten.

Sicherheitsfunktionen wie Signieren und Verschlüsseln wurden integriert. Neue Einstellungen erlauben eine genauere Anpassung des Exports, einschließlich Dateinamen und Speicherorte. Schließlich gibt es eine neue Lizenzverwaltung mit einem Lizenzschlüssel-Viewer und automatischer Erkennung von Lizenz-E-Mails im Testmodus.

23. Dez 2024 um 18:09 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Twitter (ehemals X) erhöht die Abopreise.
    Bis jetzt hat sich da noch keiner drunter beschwert.

    Sind die Abos von Space-Karen die guten Abos?

  • Gibt es eigentlich Erhebungen, wieviele Kunden Softwarehersteller verlieren, wenn auf Abomodelle umgestellt wird.

    Ich lese nur von Leuten, die Abos ablehnen, inklusive mir und seltenst jemand, der das begrüßt…

  • Wenn mir eine App gefällt kaufe ich sie mir aber ein Abo mache Ich nicht

  • MailMate habe ich vor über 11 Jahren für 50 Dollar gekauft und seither als mein primäres Mailprogramm auf dem Mac verwendet. Es glänzt mit unvergleichlicher Funktionalität und ebenso unvergleichlich geringem visuellem Anspruch. Man kann es quasi am besten verwenden, ohne hinzuschauen. :-) Unter 5 Euro pro Jahr für das m. E. beste Mailprogamm für den Mac, das war schon ein Topdeal. Jetzt soll sich der Jahrespreis also auf das Achtfache erhöhen. Hmmm. Und das noch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass einem der Entwickler anno 2013 die Version 1.7 mit der Zusicherung eines freien Upgrades auf 2.0 verkauft hat – die freilich damals schon in Kürze erwartet wurde. Das kümmert Benny Kjær Nielsen heute allerdings nicht mehr: »I’ve made promises in the past about free upgrades, in particular to the elusive version 2.0. That might be forgiven, but it wouldn’t feel right to me.« Mit den Launen eines Einzelentwicklers muss man halt leben können, wenn man solche Software nutzt. Fazit für mich: 40 Euro jährlich sind auch für das beste Mailprogramm zu teuer. Bei 20 Euro p. a. wäre ich noch mitgegangen. Mal sehen, wie lange die letzte als 1.x deklarierte Betaversion (man hangelte sich ja bei MailMate immer von Beta zu Beta) noch funktionieren wird.

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