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Unzuverlässig und weiter ohne Mac-App

MagentaCLOUD: Seit dem Morgen offline und weiterhin fehlergeplagt

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20 Kommentare 20

Seit dem Umbau des MagentaCLOUD-Angebotes Anfang Dezember will es für den Cloud-Speicher der Telekom einfach nicht rund laufen. Eigentlich hatte der Netzbetreiber geplant, seine Kunden im Rahmen einer dreitägigen Service-Auszeit auf die Open-Source-Lösung NextCloud umzuziehen, um anschließend weiter Cloud-Speicher zu gewohnten Telekompreisen anzubieten, gleichzeitig aber die laufenden Betriebskosten deutlich zu reduzieren.

Magentacloud

Keine Mac-App, etliche Fehlermeldungen

Daraus wurde jedoch nichts. Seit der Umstellung des MagentaCLOUD-Angebotes ertrinkt das Telekom-Team in Fehlermeldungen und Systemproblemen und hängt dem eigenen Zeitplan schon länger ordentlich hinterher. Ein Beispiel von vielen: Die Mac-App zum Cloud-Angebot ist noch immer nicht verfügbar.

Der Download, der eigentlich zur Umstellung im Dezember bereitstehen sollte wurde erst auf Januar verschoben, dann in das erste Quartal 2022. Auch dieses werden wir bereits in zwei Wochen hinter uns gelassen haben.

Häufig mit unangekündigten Auszeiten

Viel problematischer jedoch ist die Unzuverlässigkeit des Dienstes, der nicht nur mit zahlreichen Fehlern zu kämpfen hat, sondern immer wieder auch durch lange Ausfälle auf sich aufmerksam macht.

Aktuell ist die MagentaCLOUD seit dem Morgen nicht bzw. so gut wie nicht erreichbar und quittiert selbst den Aufruf der offiziellen Webseite mit einer Fehlermeldung. Eine Auszeit, die nicht angekündigt wurde und von den zuständigen Technikern offenbar seit guten acht Stunden nicht in den Griff bekommen wird.

Magenta Cloud

Große Liste bekannter Fehler

Bereits im Februar hatte die Telekom eine Liste mit über 30 bekannten Fehlern zum neuen Cloud-Speicher zusammengetragen und notiert, mit welcher Priorität die Fehler behoben werden sollen. Die Liste existiert noch immer, allerdings sind die ersten Punkte nun bereits mit dem Hinweis „Wird nicht umgesetzt“ markiert.

Anderen Fehlern fehlt seit Dezember ein Status-Update, darunter auch so gravierenden wie diesem: „Bei einigen Kunden ist die Verbindung per WebDAV trotz korrekter Login-Daten und korrekten Einstellungen nicht möglich“.

Unklar ist ob die Telekom den Umbau der MagentaCLOUD intern als missglückt betrachtet und bereits nach Alternativen Ausschau hält, oder ob weiterhin an der NextCloud-Basis festgehalten werden soll.

17. Mrz 2022 um 17:36 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Das ist wirklich skandalös! Wieder einmal ohne Vorankündigung, und wieder einmal steht man beim Kunden und hat keinen Zugriff auf seine Daten.

    Außer einer läppischen Fehlermeldung auf ein „bad gateway“ wird man nicht einmal darüber informiert, dass das Problem bei der Telekom liegt und nicht am eigenen Rechner.

    Absolut unfähig, absolut skandalös!

    • was soll denn da stehen? „bad gateway – du bist nicht schuld?“
      naja, also die cloud ist wohl immer eher ein backup, wenn man darauf *temporär* nicht zugreifen kann ist das in der regel wohl „verkraftbar*.

      wer die daten nur in der cloud speichert und keine lokale kopie besitzt, sollte seine strategie nochmal ueberdenken … :-)

  • Da fragt man sich: Hat die die Telekom denn keine Manager und Techniker, die eine solche Umstellung planen, vorab prüfen und testen und dann sauber implementieren können? Wenn man manche der Erklärungen zu möglichen Fehlern bei DSL-Probleme hört, kann man sich nur über die Kenntnisse der Mitarbeiter wundern.

  • Das wundert mich bei der Telekom irgendwie nicht….
    Das würde mich bei keinem der großen Mobilfunk Anbieter wundern.
    Die sind alle viel teurer als im Ausland.
    Sie haben einen schlechten Service (es sei denn du willst etwas kaufen, dann kann man sich kaum retten). Das kann ich behaupten weil ich beruflich mit der Kündigung von Internet und Mobilfunkverträgen zu tun habe. (Die Kündigungen von Verträgen werden vermutlich unter anderem manchmal auch von Affen bearbeitet ;) )
    Und über die Zuverlässigkeit der Netze brauchen wir hier auch nicht zu diskutieren, hier bei ifun kommen ja regelmäßig die Meldungen über größere Störungen in den Netzen der Anbieter.
    Dann der Netzausbau (Auf dem Lande und an der Schiene), wo den Anbietern die gesetzlichen Vorgaben scheinbar schnurz sind. (Wo ich verwundert nach empfindlichen Strafen Ausschau halte, zumindest dort ist die Lobby wohl erfolgreich?!)
    Ingesamt kann man sie wohl dem Zustand der deutschen Bahn am ehesten zuordnen: unzuverlässig, zu teuer, schlechter Service und aufgebläht mit Bürokratie und vielleicht noch eine „Prise“ schlechtem Management mit ordentlich Habgier.
    Leider schade. Aber das ist mein Eindruck von dem was ich so mitbekomme.
    Jeder kann natürlich andere Erfahrungen gemacht haben, klar. Aber das Gesamtbild ist trotzdem nicht gerade gut :)

    Um auf den Punk zu kommen, mit dem Projekt cloud verdient die Telekom nicht viel, verspricht sich von dem Thema auch nicht viel. Also wird sich kaum Mühe gegeben und die schlecht Publicity ist man gewöhnt, ebenso die Unzufriedenheit von ein paar mehr oder weniger Kunden.
    Das kennt man ;)

    • In einigen Punkten stimme ich zu. Allerdings spielt hier die größte Rolle der Staat. Der der legt den Ausbau fest, verlangt Milliarden überhaupt für Ausbaulizenzen und legt mehr oder weniger indirekt die Preise fest. Bei der Telekom z.B. müssen Verträge so teuer sein, um sie vom Monopol zu bewahren. Würde sie Billigpreise von O2 umsetzen, will niemand mehr zu O2. Jede Änderung hier muss mit der Bundesnetzagentur ausgehandelt werden. In anderen Ländern dürfen die Anbieter machen was sie wollen. Der Staat lässt ihnen somit sehr viele Freiheiten, hier nicht.

  • Bin vor kurzem von der MagentaCloud auf die pCloud gewechselt. Das war mir alles zu lahm und fehleranfällig.

  • Stümper nicht nur hier, die bringen eine neue App für ihr Smarthome auf den Markt und die Benutzer sind Betatester. Funktion sind nicht eingebunden oder garnicht vorhanden und man soll auch noch Geld bezahlen. Telekom ist im Augenblick einfach nur schlecht

  • Lässt sich unter macOS nicht einfach die offizielle Nextcloud Desktop App nutzen? Unter iOS funktioniert das ja schließlich auch und man muss nicht die App der Telekom nutzen.

  • Keine Planung, kein Lastenheft, kein Betatest und so war/ist dann auch die Einführung und der Betrieb ohne gleichen geblieben.. noch nie soviel Dilettantismus gesehen.

  • „Erleben was verbindet“. Warten.

    Meine eigenen aufgesetzten NCLs laufen übrigens top. ^

  • Warum bekommen andere Cloud Provider große Nextcloud Installationen ans laufen, die Telekom aber scheitert komplett? Das kann ja jeder Azubi besser.
    Bis jetzt hat sich alles auf der Fehlerliste (wohl eher Unfähigkeitsliste) so dargestellt als hätte man mehr wert drauf gelegt alles magenta anzustreichen, statt mal die technische Dokumentation zu lesen und das vorher zu testen.

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