Mächtige Textverarbeitung Scrivener jetzt auch für iPad und iPhone verfügbar
Scrivener ist nicht einfach nur eine Textverarbeitung, sondern will Autoren mit allen für ihre Arbeit nötigen Hilfsmitteln versorgen. Massenweise 5-Sterne-Bewertungen im deutschen wie auch amerikanischen Mac App Store belegen, dass die Entwickler zumindest mit ihrer Mac-Version diesem Anspruch gerecht werden. Jetzt ist Scrivener auch in einer Version für iPhone und iPad erhältlich.
Auch in der iOS-Version erlaubt Scrivener nicht nur das Erfassen von Texten, sondern bietet auch Werkzeuge für deren Verwaltung und Bearbeitung an. Texte werden projektbezogen in virtuellen Sammelordnern aufbewahrt und können ihr flexibel editiert und sortiert werden. Ergänzend bietet Scrivener auch Platz für eine zugehörige Materialsammlung, in der sich neben Bildern und Texten auch Mediendateien unterbringen lassen, sowie einen eigenen Papierkorb quasi als Puffer-Speicher für aus Projekten entfernte Dokumente. Mit Blick auf die Textbearbeitung dürften auch keine Wünsche offen bleiben, Scrivener unterstützt beispielsweise Fußnoten und bietet Zeitungsschreibern die Möglichkeit, Vorgaben für Wort- oder Zeichenzahl anzulegen und die zugehörige Zeichenzahl live einzublenden.
Falls ihr Scrivener nicht nur auf iOS, sondern auch auf dem Mac oder Windows benutzt besteht die Möglichkeit, den Datenbestand zwischen den Geräten über Dropbox abzugleichen. Die Synchronisierung über iCloud wird leider nicht unterstützt, ohne Dropbox-Konto bleibt euch nur der Dokumentenaustausch über die iTunes-Dateifreigabe.
Scrivener verfügt auf allen Plattformen über leistungsfähige Importfunktionen. Die neue iOS-App erkennt neben Word-, RTF- und Textdateien auch mit dem Autoren-Tool Final Draft erstellte Dokumente.
Scrivener für iOS ist für iPhone und iPad optimiert zum Preis von 19,99 Euro im App Store erhältlich. Die Mac-Version kostet im Mac App Store 44,99 Euro, die Windows-Version ist für 40 Dollar direkt bei den Entwicklern erhältlich. Dort gibt es auch eine kostenlose Trial-Version für den Mac. Alle Versionen der App verzichten bislang auf eine deutsche Lokalisierung, ihr müsst also mit englischsprachigen Menüs leben.
Die Textverarbeitungs App ist gut. Hatte sie lange Zeit zum Verfassen von Romanpassagen im Einsatz. Doch die App ULYSSES ist hier jedoch die Messlatte für alles. Hast du Ulysses brauchst du als Romanautor, Textverfasser usw einfach nix anderes mehr. Klingt wie eine Werbepassage ich weiss. Jedoch schreibe ich nur aus Überzeugung.
Ja, ich schreibe auch mit Ulysses, denke aber da muss man jedem seine Vorlieben lassen daher wollte ich das hier nicht als Empfehlung mit reinpacken
Mit beiden Programmen kann man zwar Texten, aber das war auch schon die Gemeinsamkeit. Ich habe mir beim schreiben meiner Diss erst Ulysses angeschaut, dann aber mit Scrivener (1) gearbeitet.
Ulysses ist für das erfassen und verwalten mehrer kleiner Texte, wie für einen Blog. Die Bedienfläche kümmert sich eher um das Organisieren dieser.
Scrivener ist auf das erstellen eines größeren Werkes ausgelegt – vom Roman über Drehbücher zu wissenschaftlichen Büchern. Daher bietet es Funktionen zum Organisieren der Kapitel, Verwalten von Recherchematerial und der Ideen zum Inhalt. Schaut Euch mal https://www.literatureandlatte.com/scrivener.php?show=features an.
Ist das auf deutsch oder auch nur auf englisch?
sind sogar deutsche entwickler http://www.ifun.de/mac-textedi.....com-82943/
Nachtrag: Vor allem die Export Funktion in Echtzeit zum Abgleich in alle gängigen ePup, Pdf, ibooks, Html Formate plus das Schreiben in MarkDown Art sowie eine perfekte (über Icloud) synronisierte Arbeit über alle Devices (Mac, iPad, iPhone usw) machen es einfach noch einen extra Stern besser als das ohne hin schon gute Scivener !
Kann man mit Ulysses seine Texte auch ganz normal formatieren wie in anderen Textverarbeitungsprogramme, oder muss man für Fett, Kursiv, Unterstrichen etc. immer irgendwelchen ##-**Code-Kram tippen?
Sorry, wenn ich hier ignorant bin – hab mich noch nicht tiefer mit Ulysses beschäftigt, aber da das auf den ersten Blick so aussah, hat mich das immer abgeschreckt. Ansonsten ist es von der Funktionalität ja sehr, sehr ähnlich wie Scrivener aufgebaut, oder?
nur mit dem „Kram“ … ;-)
Danke für die Info – dann bin ich leider sofort raus. Ernstgemeinte Frage: Mit welcher Logik bevorzugt man so was gegenüber den normalen Shortcuts bzw. Icons für Fett/Kursiv/Unterstrichen? Steckt da irgendeine Programmierer-Romantik dahinter? Ich kann’s nicht nachvollziehen… Würde mich beim Tippen einfach nur nerven.
Nein das geht auch ohne dem kram, der vorschreiber hat keine ahnung.
Und markdown (kram) ist super easy, einfach * oder ** für kursiv oder fett verwenden
Es gehen auch shortcits apple i oder b
Mit dem Hintergrund der Programm- und Systemunabhängigkeit. Texte die in einer App wie z. B. Word formatiert werden, lassen sich nur schwer in andere Programme migrieren ohne viel Aufwand. Mit Markdown (was du hier Kram nennst) hat man eine universelle Formatierungssprache die von vielen Programmen und Systemen unterstützt wird, so dass man die Inhalte ohne, oder mit sehr geringem Aufwand migrieren kann wenn es drauf ankommt. WordPress z. B. unterstützt Markdown, so kann ich in Ulysses meine Texte verfassen und sie dann einfach in WordPress überführen und direkt veröffentlichen. Für Markdown braucht man ein wenig Zeit für die Eingewöhnung und ein wenig Weitsicht ;)
Ich habe mir Ulysses mal angeschaut.
Weiß jemand zufällig, ob und wie man da in Großbuchstaben formatieren lassen kann? „text-transform“ versteht es nicht.
Und ob und wie man Abschnitte durch Zeichen einrahmen kann? Also z. B. einen Abschnitt als Zitat automatisch mit Anführungszeichen versehen usw.?
sorry, Missverständnis meinerseits… italic etc. geht natürlich mit Tastenkürzel (cmd + i), ich dachte an Buttons wie in Word… die sind nicht vorhanden. Aber für die anderen Formatierungen habe ich bisher keine Tastenkürzel entdeckt… (Absatz, Überschrift..)
@Ben:
Naja, unter dem Markup-Button hast du ja ’ne Liste, die mit einem Klick die entsprechenden Zeichen setzt. Für Anfänger (oder bzgl. selten benutzter Formatierungen) ist das gar nicht schlecht.
@heldausberlin:
Unabhängig vom Programm: Text auswählen –> Kontextmenü (Rechtsklick) „Transformationen“ –> Großbuchstaben.
Die Darstellung von Zitaten ist abhängig von der Interpretation (Einrückung, Seitenbalken) und hat nichts mit Markdown oder dem erstellenden Programm zu tun. Ob es ein Script oder eine Automator-Lösung gibt, die Zitate mit Zeichen einfasst, weiß ich allerdings nicht.
Bei 19,99 ist eine dt. Lokalisierung nicht drin? Das verstehen wohl nur Amerikaner.
Scrivener ist das einzige Tool für (Profi-) Autoren, während sich Ulysses eher an Hobby-Schreiber richtet. Bin sehr gespannt auf die IOS Version!!
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass Ulysses eher an Hobby-Schreiber gerichtet ist. Wenn es um das reine Verfassen von Texten (für Blogs, Online-Zeitungen etc.) geht, wird Ulysses gern eingesetzt, da es nicht vom Schreiben ablenkt.
Bei Scrivener gebe ich dir Recht. Es ist mE für Autoren von Büchern u. ä. interessant, die dabei Unterteilungen brauchen und eine ungefähre Vorstellung vom Aufbau haben.
Gewagte These. Ich hatte in der Vergangenheit gerne mit Scrivener gearbeitet, schreibe inzwischen aber fast ausschließlich in Ulysses (Notizen und Tags sind eine nicht zu unterschätzende Hilfe.) Es ist aber natürlich auch nur ein (ganz hervorragendes) Werkzeug mehr, das sich für (insb. Online-) Autoren anbietet.
Grundsätzlich reichen zum Schreiben immer schon Papier und Bleistift (oder ein alter Mac mit SimpleText). Eine gutes Programm macht halt noch keinen guten Text, es hilft Autoren jedoch bei Organisation und effektivem Arbeiten.
Also dieser „MarkDown“ Kram ist das beste überhaupt. Man muss nicht das Schreiben unterbrechen um Text zu markieren dann auf fett/kursiv usw zu clicken. Man schreibt flüssiger ohne Unterbechungen und wird nicht „aus seinen Gedanken gebracht“. Jeder vernünftige Autor wird wissen, was ich meine;)
Einmal mit Shortcuts wie MarkDown gearbeitet will man nie wieder ohne. Das zur Frage: Warum man mit gesunden Menschenverstand so arbeiten würde!
Wenn ich Scrivener für den PC schon Gekauft habe, und nun auch noch auf einem iPad einsetzen möchte, muss ich dann auf dem iPad die App noch mal voll bezahlen? Dann habe ich das Programm zweimal gekauft, zwar für unterschiedliche Plattformen nichts desto trotz aber kaufe ich ja dann letztlich zwei Lizenz Schlüssel. Die brauche ich ja aber gar nicht. Aber für iPad muss ich dann noch mal separat bezahlen, oder?
Eine Lanze für Scrivener …
Ich schreibe seit vielen Jahren. Ich habe sie alle: Scrivener, Ulysses, Papyrus.
Papyrus, das teuerste, punktet mit Grammatik und Stilanalyse. Auch eine Zeitleiste und ein „Denkbrett“ sind dabei. Bis auf ersteres nutze ich allerdings nichts davon. Neuerdings haut mir Papyrus jedoch die Formatierungen um die Ohren und meine Recherchedatenbank ist nicht mehr sichtbar. Dabei werden auch Kapitel umformatiert, die längst abgearbeitet sind. Ich habe Deadline … also das gesamte Buch wieder umgezogen zu Scrivener …
Scrivener hab ich vom Aufbau geliebt, es ist der Hammer, das es das Programm plattformübergreifend gibt, nur die Synchronisation über Dropbox ist Mist. Das hab ich für mich gelöst, indem ich das Manuskript aus Scrivener heraus als ZIP Datei in der cloud speichere. Diese Datei, auf dem jeweiligen Gerät entzippt, kann dann von Scrivener ganz normal weiter bearbeitet werden. Kein ITunes, Kein Dropbox Gefummel. Allerdings muss man regelmässig dran denken.
Ulysses ist bei mir rausgeflogen, als es zum Abomodell überging. Geht gar nicht. Will kein Abo. Ich fand Ulysses als einfachen Schreibeditor hervorragend, hab dafür sogar Markdown gelernt. Aber auch zahlen, wenn ich es nicht nutze? Nein, danke! Es gibt schon genug, die sich regelmäßig an meinem Konto bedienen wollen.
Von daher schreibe ich mit Scrivener, zippe regelmässig und in der Endkontrolle darf Papyrus meinen Schreibstil prüfen … Sollte sich Papyrus irgendwann dazu herablassen, auch eine iPad Version herauszubringen, dann nutze ich es vielleicht wieder richtig … wird nicht passieren. Alles Profis da, die bei „iPad“ die Nase rümpfen.