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"Nicht genug Schrauben verfügbar"

„Made in the USA“: Apples Probleme mit der Produktion im eigenen Land

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Anhand eines fast schon kuriosen Beispiels macht die New York Times deutlich, warum Apple weit davon entfernt ist, nennenswerte Produktionskapazitäten in die USA zu verlagern. Eine kleine Schraube war dem Artikel zufolge dafür verantwortlich, dass der Mac Pro vor fünf Jahren später als geplant in den Handel kam. Der pünktliche Verkauf des Geräts sei schlicht daran gescheitert, dass Apple in den USA keinen Hersteller gefunden habe, der die benötigten Schrauben in ausreichender Menge liefern konnte.

Die Fertigungskapazitäten amerikanischer Hersteller konnten demnach die von Apple bestellten Mengen zunächst nicht annähernd decken. Ein Großauftrag über 28.000 Schrauben musste so in 22 einzelne Lieferungen aufgeteilt werden, die der Inhaber der ausführenden Firma teils persönlich mit seinem Privat-PKW übernahm. Bei einer Bestellung in Asien hätte Apple diese Menge problemlos am Stück erhalten.

Apple hatte den Mac Pro damals als „Made in the USA“-Rechner angekündigt und mehrfach stolz auf die eigens dafür im texanischen Austin eingerichtete Produktionsstätte verwiesen.

Apple: 2018 gingen 60 Milliarden Dollar an US-Firmen

Apple hat mittlerweile mit einer ausführlichen Stellungnahme auf den Bericht reagiert. Allein im vergangenen Jahr habe man im Vertragsgeschäft mit rund 9.000 amerikanischen Firmen 60 Milliarden Dollar im eigenen Land investiert. Damit verzeichne man ein Wachstum von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr und unterstütze mehr als 450.000 Arbeitsplätze in den USA.

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29. Jan 2019 um 11:30 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    40 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Das wirkliche Problem ist doch, dass US-Arbeiter einen anderen Lebensstandard gewohnt sind als die modernen Sklaven in China. Wäre dort der Lebensstandart genauso hoch wie in den USA, wäre auch die Bezahlung nahezu gleich. Ist sie aber nicht.

    Bei einer Produktion in den USA (insbesondere bei preissensiblen Geräten wie den iPhones) würde der Preis einfach enorm steigen, das akzeptieren die Kunden jedoch nicht und dementsprechend wäre die Gewinnspanne nicht so groß.

    Nen paar Tausend Schrauben zu bekommen ist nicht ein Problem des Landes (auch wenn es in China sicherlich einfacher geht), sondern eines schlechten Einkaufs und schlechter Planung, sowie Design.

      • Nen bedeutet sowohl „einen“ als auch „ein“. Also: Ein paar Tausend ;-)

      • Nope! Nen = einen

        Wenn Du unbedingt „ein“ abkürzen möchtest, dann Bitteschön:

        ’n paar tausend…

      • Ihr habt keene Ahnung!
        „Nen“ heißt „ein“ bei uns in Berlin:

        „Nen bisschen…“ … ;-)

      • „nen“ ist einfach kein Deutsch sondern Umgangssprache und hat in geschriebenen Beiträgen absolut nichts verloren.

      • Fününününüh

      • @Sebastian
        Genau so ist es.
        n = ein
        nen = einen

      • Wen „Nen“ stört, weil es nicht „’n“ ist, der sollte auch sowohl vor, als auch hinter dem „=“ ein Leerzeichen setzen oder aber weder noch.

    • Vermutlich war die Stückzahl sogar zu gering um bei den Big Playern in diesen Segment zu bestellen.

    • Du verwechselst Lebensstandard und Kaufkraft.
      Deine Argumentation ist schlicht nicht haltbar.

      • Nicht wirklich, die Abhängigkeit besteht ja direkt zueinander.

      • Ste
        Nicht wirklich, jemand mit geringen Einkommen und somit Kaufkraft kann trotzdem ein hohen Lebensstandard haben. Er spatt nur einfach länger auf die Dingr wie die mit höheren Einkommen.

    • Du widersprichst dir selbst und stellst ansonsten nur gewagte Hypothesen (nett formuliert) auf.

    • Der kommentar trifft es auf den punkt!

      Apple kann ihre überteuerten phones wohl kaum noch teurer machen, und die gierigen aktionäre werden keine abstriche bei den herstellungskosten machen. Folglich werden die chinesischen arbeiter und deren schlechte arbeitsbedingungen missbraucht , um weiterhin das maximum rauszuholen.

      Der artikel der new york times kommt mir wie ein artikel vor, der apple ein gutes alibi verschafft um diese praktiken weiterhin auszuüben, und wird wohl leider beim neuen mac pro die herstellung auch nach china oder indien verlegen.

      Ist ja klar, dass die infrastruktur, (zb von schrauben) in china besser ist, aber schuld daran ist apple selber, weil die dort unten ja jeden mist herstellen lassen und die wirtschaft und apples zulieferer davon profitieren und wachsen konnten.

      Apple schiebt die schuld also wiedermal auf die anderen, wobei deren ursprung apple selbst zu verantworten hat.

      • Tja keine Ahnung aber mitreden wollen.
        Die Lohnkosten sind kein Thema. Das würde sich nur unmerklich im Preis niederschlagen.
        Die Transportwege sind das Problem. Fast alles was im IPhone verbaut ist wird in Asien hergestellt.
        Das müsste dann alles nach USA importiert werden.

      • Das trifft auch auf dich zu Frank.

        Wenn du meinst es macht keinen Unterschied ob ein Stundensatz von sagen wir mal 5$ in China den Mitarbeiter gezahlt wird aber in den USA 15. Dann ist dir auch nicht mehr zu helfen.

        Der Transport kommt zwar auch noch dazu, da hast du schon recht. Jedoch bei diesen Stückzahlen kann hier schon ziemlich gut verhandelt werden.

        Problem ist eher die Just in Time oder Sequenz Liegerung. So ein Schiff kann auch mal Wochen verspätet kommen oder garnicht da es Untergegangen ist. Und wenn dann die Montagelinie steht, wird es teuer und zu viel auf Lager will auch niemand haben, denn das ist nur Toteskapital.

    • Da muss ich dir widersprechen.

      Es geht in China schön längst nicht mehr nur um die Löhne, sondern viel mehr um die Lieferkette.
      Viele Teile, wie beispielsweise hier die Schrauben, sind andernorts nur schwer oder gar nicht zu bekommen. Diese Einzelteile alle in die USA zu importieren würde extrem hohe Kosten generieren, daher wird das Produkt lieber direkt in China gefertigt und das Endprodukt dann verschifft.

  • Nun, das ist kein amerikanisches Problem. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Anfang der 90er die lokale Schraubenherstellung durch chinesische Dumpingpreise in den Ruin getrieben wurde, so dass heutzutage Schrauben in diesen Mengen fast ausschließlich auf dem asiatischen Markt erworben werden müssen. Das betrifft auch den Wirtschaftsstandort Deutschland.

    • Nein, das ist ein Problem von Apple, weil sie immer irgendwelchen proprietären Sch*** verbauen müssen – was am Ende sowieso nichts bringt, weil es das benötigte Spezialwerkzeug ohnehin nur Tage später auf Ebay für ein paar Dollar zu kaufen gibt!

      Würden sie einfach Standardschrauben verwenden, dann könnten sie bei Bedarf einfach in den nächsten Baumarkt fahren und sich ihre 28000 Schrauben in den Einkaufswagen werfen!

      Sorry, aber 28000 Schrauben – diese Menge ist doch lächerlich! Das soll ein Großauftrag sein? Die passen in einen Schuhkarton!

      • Du hast anscheinend noch nie in ein iPhone geschaut…. Hier geht es Bsp um simple Schrauben….

      • Du hälst warscheinlich Torxschrauben für eine Apple Erfindung. Dem ist nicht so.
        Das zeigt nur das Du von Technick keine Ahnung hast und lieber nicht selber an deinem Gerät rummachst.

  • Was erwartet man von einem Drittland wie die USA? Aber wir sind ihnen auf den Fersen.

  • Made in the USA bedeutet doch nicht, dass jede Schraube dort gefertigt sein muss. Ein komplexes, industriell gefertiges Gerät bezieht seine Komponenten weltweit. Anders ist das auch kaum nicht möglich.

  • Durch die Auslagerung beinahe sämtlicher Produktionsstätten in Billiglohnländer hat (nicht nur) die USA die Fähigkeit verloren Produkte mit hoher Fertigungsqualität herzustellen.
    Die lausigen Qualitätsstandards der Amerikanischen Automobilindustrie ist nur ein Beispiel dafür.

    Hingegen gibt es kleine, bis kleinste Hersteller, die auf höchstem Niveau produzieren und natürlich dann zu entsprechenden Preisen.

    Leatherman (hochwertige Messer), Grado Labs (grandiose Kopfhörer) usw.
    Aber definitiv keine global Player

  • NYT soll mal die Schnauze halten und das ganze nicht so pervers überdramatisieren. Alsob es an einer Schraube scheitern würde, während zig tausend Autos/Flugzeuge/Raketen/Staubsauger/etc. in abnormalen Losgrößen produziert werden.

  • Ich besitze einen der Mülleimer, den Apple nach 5 Jahren nicht soweit gebracht hat, dass er nicht unvermittelt öfters einfriert – insgesamt ein Konstruktionsfehler der Reihe, den Apple nie ausbügeln konnte und auch nicht mehr tun wird. Pech gehabt…

    Da erfüllt mich doch die Tatsache, dass da nur amerikanische Schrauben verwendet wurden, mit Freude. Ich hätte allerdings nichts gegen chinesische Schräubchen und einen etwas anderen Schwerpunkt bei der Konstruktion dieses Computers.

    Positiv ist mindestens, dass Windows auf der Kiste WESENTLICH stabiler läuft, als MacOS und NIEMALS einfriert. *grübel*

  • Theoretisch lässt sich jedes beliebige Gerät natürlich mit Teilen konstruieren die kein Mensch hat oder Herstellen kann oder will, vielleicht ist der bessere Weg einfach mal Planungstechnisch festzustellen was man an Teilen verwenden kann und was nicht.

    Ausreden gibt es ja extrem viele.
    Das ist jedoch eine der besten die ich jemals gehört habe :)

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