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Adobe-Apps mit Problemen

macOS Sonoma schränkt Unterstützung von PostScript und EPS ein

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36 Kommentare 36

Mit macOS 14 Sonoma fällt offenbar die ins Mac-Betriebssystem integrierte Funktion zum Konvertieren von PostScript- und EPS-Dateien in das PDF-Format komplett unter den Tisch. Nutzer von Adobe-Anwendungen, die bereits mit der Beta-Version des kommenden Mac-Betriebssystems arbeiten, berichten von entsprechenden Problemen. Adobe selbst hat den Fehler mittlerweile bestätigt und teilt mit, dass an einer Fehlerbehebung gearbeitet wird.

Konkret geht es darum, dass beispielsweise die Acrobat-Apps von Adobe Druckversuche mit der Meldung abbrechen, die PostScript-Datei könne nicht konvertiert werden. Offenbar hat sich Adobe hier seither darauf verlassen, dass der in macOS integrierte CoreGraphics-Konverter diese Aufgabe übernimmt. Mit macOS Sonoma hat Apple diese Funktion allerdings entfernt und die Release-Notes zur aktuellen Beta-Version des Betriebssystems lassen vermuten, dass diese Funktionsbeschneidung gezielt vorgenommen wurde:

macOS has removed the functionality for converting PostScript and EPS files to PDF format. As a result, CoreGraphics’ CGPSConverter returns an error when invoked, ImageIO no longer converts EPS files, NSEPSImageRep does not display EPS files, and PMPrinterPrintWithFile does not accept a PostScript file for non-PostScript print queues.

Adobe empfiehlt als temporäre Lösung, anstelle der Standard-Druckfunktion die Funktion „Als Bild drucken“ zu verwenden. Wann und auf welchem Weg die Druckfunktion der Adobe-Apps unter macOS Sonoma wieder in vollem Umfang zur Verfügung steht, ist derzeit noch unklar.

Adobe Print As Image

PostScript- und EPS-Unterstützung bereits mit macOS Ventura zurückgefahren

Wer regelmäßig mit PostScript- und EPS-Dateien zu tun hat, wird sich vermutlich daran erinnern, dass Apple den Leistungsumfang diesbezüglich schon im vergangenen Jahr zurückgefahren hat. Seit macOS Ventura ist es nicht mehr möglich, die Dateien mit den Endungen .ps und .eps in der Vorschau-App von Apple anzuzeigen.

In dem damals veröffentlichten Support-Dokument empfiehlt Apple noch, für diese Aufgabe die Apps anderer Hersteller zu verwenden. Jetzt sehen sich Anwender allerdings auch hier mit gravierenden Einschränkungen konfrontiert.

Man darf davon ausgehen, dass Adobe rechtzeitig vor der offiziellen Freigabe von macOS Sonoma eine Lösung findet. Bis dahin gilt ohnehin, dass man die Vorabversionen neuer Betriebssysteme besser nicht auf Computern verwendet, die auch produktiv genutzt werden.

13. Jun 2023 um 14:19 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    36 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • gruselig… warum das denn jetzt nach mehr als 25 jahren…???
    um einen apple-pdf-maker zu „erfinden“, der im monatsabo zu haben ist?

    • Du beantwortest dir die Frage selber. Nach 25 Jahren ist es seit weiter zu ziehen.

      Auch wenn das hier ein Bug ist, sollte man nicht ewig an allem festhalten.
      Gerade im Print Umfeld hat man das Gefühl da geht nichts voran.

      • Ist ja kein bug sondern gewollt. Auch wenn’s 25 Jahre alt ist: warum entfernen wenn’s doch weiterhin gut funktioniert hat? Ich könnte es ja verstehen wenn es nicht mehr funktioniert oder enormer Aufwand ist es weiter zu entwickeln aber wie du schon sagst: das Ding ist fertig. Aber naja, wenigstens eine Funktion die allen Systemen bereitgestellt wird, die das neue OS laden können. Man muss auch die guten Dinge würdigen :D

      • Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal nichts posten, statt so einen Quark wie Deinen …

    • Weil sonst niemand mehr eps und ps benutzt. Und dass ausgerechnet Adobe nicht in der Lage ist ohne OS Unterstützung ein PDF zu erstellen spricht schon Bände.

      • Wenn du eine Vektordatei bei einer Stock-Bildagentur herunterlädst, ist das Dateiformat sehr oft EPS. Und in der Druckvorstufe generell ist EPS weiterhin eine feste Größe.

      • Ist so, Tommes – .eps ist in Workflows aktuell noch präsent. Nach der Argumentation kann .jpg auch weg, ist ja auch schon mehr als 30 Jahre alt …

      • Noch so ein „Kenner“ der Materie …

  • Vermutlich empfindet Apple diese Technologie als veraltet und ineffizient.. Kenn mich leider in diesem Bereich nicht so aus. Wäre froh um Vermutungen, was Apple an diesen Funktionen schlecht empfindet.

    • pdf ist doch (immerhin ausnahmsweise) ein allgemein anerkannter und sicherer dokumentenstandard – dann sollte man vielleicht den dollar vielleicht auch mal „ändern“…
      apple hat für mich immer den besten renderer bei grafiken und transparenzen gehabt.

  • Bin ich der einzige der es befremdlich findet, dass sich Adobe hier komplett auf das Betriebssystem verlässt?

    Ich bin immer davon ausgegangen dass diese Funktionen ein Teil von Acrobat und Adobes Kernkompetenz sind (bzw. waren). Ziemlich armselig von Adobe…

  • So eine Funktion zu entfernen, ohne das rechtzeitig zu kommunizieren, finde ich ziemlich unprofessionell. Immerhin ist PDF ein weltweiter Standard, auf den sich alle verlassen.
    Hauptsache Tim blubbert immer vom „amazing user experience“

    • Du kannst davon ausgehen, dass die Entwickler von Adobe Zugriff auf Resourcen haben aus denen das hervorgeht. Das heißt in diesem Fall aber erfahrungsgemäß nicht, dass Adobe bis zum Release des Betriebssystems eine Lösung haben wird.

    • Ist doch rechtzeitig kommuniziert? Noch früher als in der ersten Beta und ca. 3 Monate vor release gehts nun echt nicht.

      • Natürlich geht das! Man kann sowas auch ein Jahr vor Release verkünden.
        Die arbeiten haben ja nicht jetzt erst begonnen.

      • Ist niemand verpflichtet. Und wenn jemand eine Schnittstelle eines anderen Systems nutzt, sollte entsprechend prüfen ob das bei jeder Versionsänderung noch der Fall ist. Eher schade, dass die Community das festgestellt hat und nicht die Adobe selbst.
        Aber wie schon gesagt: Beta-Stadium. Jetzt liegt (weiterhin) der Ball bei Adobe und Apple das zu kommunizieren.

      • Der @HansiSchwansi,
        weiß also mindestens ein Jahr vor Release, wie das Endprodukt auf den Markt kommt. Er kann sich vor Aufträgen bestimmt kaum retten, ist ein Traum für jeden Auftraggeber.

    • Das wursde schon mit Ventura seitens Apple kommuniziert. Und dass ausgerechnet Adobe nicht in der Lage ist ein PDF zu erstellen, ist schon peinlich.

  • So langsam is Apple Tod für mich… unglaublich… plugIns für das fu… buggy Apple emailprogram sind auch nicht mehr nutzbar

    • Ach was. Apple ist also Schuld, dass Adobe keine PS oder EPS Dateien in PDFs umwandeln kann? Ausgerechnet Adobe? Die für viel. Geld einen Acrobat Pro anbieten? Merkst selbst, oder?

      • Adobe is genau so ein Saftladen… versuche mal die ganze Suite in einem großen Unternehmen zu nutzen… mit diesem ganzen Abo schei… unglaublich

      • Gerade für Unternehmen sind Abo/mietmodelle doch besser als einmalkäufe?

    • Wer noch immer PostScript und EPS verwendet, sollte sich so langsam wirklich mal Gedanken machen was er da tut. Die letzte ps Version erschien 1997.
      Wer jetzt noch immer damit arbeitet sollte dringend mal eine Auffrischungskurs im Desktop Publishing besuchen.

      • EPS ist halt Open Source, womit jedes Grafik-Programm umgehen kann. Egal welcher Hersteller oder welches Betriebssystem. Illustrator-Files kann halt nicht jeder öffnen. EPS ist außerdem nach wie vor Standard beim Austausch von Vektordateien zwischen Druckerei/Verlag/Agentur.
        Postscript ist eine andere Kanone. Aber EPS muss weiterhin unterstützt werden. Nicht umsonst bekommt man bei diversen großen Bildagenturen nach wie vor eine EPS-Datei und nichts anderes.

  • Ich verstehe die Aufregung nicht. Die aktuellste Version von .eps stammt meines Wissens von 1992 und ist auch technisch längst überholt. Ich kriege heute noch immer von «Fachleuten»  .eps zur Weiterverarbeitung zugeschickt und kann da nur verständnislos den Kopf schütteln. Es ist Zeit, alte Zöpfe abzuschneiden.

    • Das digitale Gedächnis geht mit dem Wegfall jedes alten Dateiformats immer merh verloren. In Archiven und Backups gibt es weltweit bestimmt Millarden ,eps-Dateinen, die irgendwann nicht mehr lesbar sind. Das ist insgesamt einfach bedenklich beim „Abräumen“ alter Standards.

      • Guter Punkt. Aber da sehe ich nicht Apple, sondern Adobe in der Pflicht. Zudem gibt es da draussen grössere Baustellen, die dem digitalen Gedächtnis erheblich schaden werden. Ich denke da an die ganze Palette von Datenträgern, die ja heute zum Teil schon nicht mehr lesbar sind.

      • Dafür gibt es das Format PDF/A. Das ist für genau solche Archivzwecke entwickelt worden.

  • Im Grunde nichts NEUS – Apple hat schon so viel umgestellt und eingestellt unter Tim Cook – da regiert die Geir und die Aktionäre ….

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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