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Ohne PostScript-Drucker geht nichts mehr

macOS Sonoma kündigt systemseitige PostScript-Unterstützung ab

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20 Kommentare 20

Wir haben ja bereits im Sommer darüber berichtet, dass im Zusammenhang mit der Freigabe von macOS 14 Sonoma die Unterstützung von PostScript unter den Tisch fällt. Apple bestätigt dies nun auch offiziell und verweist darauf, dass man jetzt Anwendungen von Drittanbietern für die Anzeige von Dateien in den Formaten .ps und .eps verwenden soll.

Drucker Warteschlange

Das entsprechende Support-Dokument liegt in der aktuellen Version bislang aber nur in englischer Sprache vor. In der deutschen Version ist weiterhin davon die Rede, dass man die PostScript-Dateien zwar nicht nicht mehr mit der macOS-Anwendung Vorschau betrachten kann, diese jedoch indem man sie auf die Drucker-Warteliste zieht, noch ausdrucken kann.

Diesbezüglich gibt es unter macOS Sonoma allerdings nun eine zusätzliche Einschränkung. Das Mac-Betriebssystem bietet nun wirklich gar keine Unterstützung für den Umgang mit PostScript mehr an. Dementsprechend kann auch die Druckerwarteschlange die Daten nicht mehr verarbeiten, sondern reicht diese lediglich unverändert an das gewählte Ausgabegerät weiter.

Ohne PostScript-Drucker geht nichts

In der Konsequenz wird jetzt ein PostScript-fähiger Drucker zwingend vorausgesetzt, wenn man Dateien in den Formaten .ps oder .eps per Drag-and-Drop auf die Druckerwarteschlange ausdrucken will. Alternativ empfiehlt Apple die Verwendung von entsprechenden Apps von Drittanbietern.

Die Änderung sollten Mac-Besitzer, die schon seit längerer Zeit mit PostScript-Dateien hantieren, nicht überraschen. Apple wendet sich schon seit mehreren Jahren Schritt für Schritt von dem lange Zeit als Industriestandard im Druckbereich gehandelten Format ab. Die „PostScript-Mutter“ Adobe lässt währenddessen weiter verlauten, dass man sich der damit verbundenen Einschränkungen für Adobe Acrobat und Adobe Reader bewusst sei und nach einer Problemlösung sucht. Bis dahin lautet die Empfehlung, die entsprechenden Dokumente als Bild zu drucken.

28. Sep 2023 um 13:06 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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    • Finde ich keine doofe Frage. Der Grund hätte im Artikel erläutert werden sollen.

    • Ich habe oberflächlich gelesen, daß PostScript für Malware sehr anfällig ist, weil es ausführbare Objekte zuläßt und sogar selbst welche erstellen kann. Das birgt ein erhebliches Sicherheitsrisiko.

    • Zum einen wird hier (natürlich) kein Wissen vorausgesetzt. Zum anderen kann nicht jeder alles wissen. Ich bin sogar Informatiker und spezialisiert in einem gewissen Bereich von wissenschaftlichen physikalisch-nahen 3D-Visualisierungen & -Simulationen, aber dennoch habe ich nahezu nichts zu diesem Bereich per Uni gelernt (wo man paradoxerweise noch nicht einmal programmieren lernt … es wird vorausgesetzt, pro Semesteranfang hat man in den ersten zwei Wochen Zeit sich so weit in die Programmiersprache einzulernen, die der Professor bevorzugt, aber Fortgeschrittenes lernt man dann nicht … man lernt dann Fundamentales, wodurch man letztendlich in Programmiersprachen ein paar Dinge implementieren kann, die selbsterlernte Programmierer oft nicht können, aber Fortgeschrittenes muss man sich selbst aneignen), weshalb oberflächlich hauptsächlich Unwissende denken, dass ich mich darin auskennen müsste, aber ohne Spezialisierung in diesem Bereich (aus unterschiedlichen Blickwinkeln, also als Anwender in diesem Bereich, als tief gehender Programmentwickler, als Pentester oder anderes) weiß man darüber höchstens nur zufällig oder wegen Hobbyüberschneidungen etwas.

      Also ist so eine Frage die auf Spezielles abzielt, überhaupt nicht doof.

      Letzteres (also: etwas Hobby) ist bei mir der Fall, dass ich mich als Hobby (aber nicht tief gehend, sondern nur angeschnitten) mich etwas mit Pentesting beschäftige. Deshalb bestätige ich die Aussage von @“Pukeko“, weil ich selbst erfahren hatte, dass man z.B. „The game of life“ in Postscript realisieren kann (siehe https://taosecurity.blogspot.com/2003/11/game-of-life-in-postscript-do-you-know.html ). Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass dies als Sicherheitsproblem angesehen wird.

  • Als Bild werden das professionelle Nutzer wohl kaum drucken. Wie immer werden die Profis mit dem Upgrade warten. Müssen.

    • Naja, die haben dann halt sowieso ihre Anwendungen dafür, die Postscript-Dateien wahlweise weiter verarbeiten oder halte gen Druck weitergeben.
      Es war halt praktisch, dass MacOS „native“ Postscript sprach. Und verstehen tu ich’s in der Tat auch nicht – warum etwas streichen, das einfach funktioniert…

    • Profis müssen warten? Wie? Ich brauchte Postscript nur für Uni-Skripte und davor nur für Druckvorstufe. Adobe Indesign exportierte in Postscript (bei mir war es damals die Abizeitung), obwohl es schon damals PDF gab und geeigneter gewesen wäre (PDF nur ca. 400MB groß – viele Bilder sowieso nur JPEG und nicht im verlustfreiem TIFF – wurde jedoch für Postscript so umgewandelt und war dann 8GB groß … ja, das war damals groß … Standardgröße von Festplatten war 10GB und ich hatte mir eine große IBM DTLA 307030 30GB Festplatte besorgt, also waren 8GB damals riesig …). JPG nutzt doch weiterhin nur den RGB-Farbraum? Was wird nun für den LAB-, CMYK- und andere Farbräume nun benutzt?

      Und sogenannte professionelle Nutzer werden GhostScript & GhostView kennen, also hindert sie in diesem Fall dies nicht an einem Upgrade (wegen anderen Dingen sicherlich …).

  • Das ist kein Problem, das gelöst werden muss. Das Problem waren Leute, die mit diesen uralten, völlig überholten Format unterwegs gewesen sind und einfach nicht loslassen wollen. Selbst Adobe-Tools wie InDesign etwa machen seit Jahren eher Schwierigkeiten mit .eps. Ich hoffe, das hier ist jetzt endgültig der Sargnagel.

  • Für Druckerei(en) mit Druckvorstufe, wohl eine mittlere Katastrophe.

    Apple demontiert sich Gewinn optimiert selbst, Danke Buchhalter Tim.

    • Wenn eine Vorstufe auf das Zeug setzt, ist Tim Apple ihr kleinstes Problem. Wenn es für die eine Katastrophe wäre, hätten sie 20 Jahre gepennt und wären eh demnächst weg, weil sie schlicht unfähig sind.

    • keine Katastrophe, heute läuft alles über PDF, wer nutzt denn noch Postscript? Adobe unterstützt zB. ab 2023 die Postscript-Schriften nicht mehr. Also da passiert gar nichts.

      • PDF ist aber nur ein Container-Format. Darin stecken echte Formate, also z.B. eine Grafik, ein Text, etc.

      • Das ist so pauschal Nonsens: Adobe unterstützt ab 2023 keine PostScript Type 1-Schriften mehr …

  • Postscript wird noch verwendet? Ich dachte dieses 90er Relikt sei seit den Zweitausendern tot? Aber vermutlich nutzen es die Deutschen noch wie ihr geheiligtes Bargeld und ihr heiliges Fax!

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