Mehr Sicherheit oder Gängelung?
macOS Sequoia macht das Öffnen nicht notarisierter Apps kompliziert
Mit macOS Sequoia wirft Apple Mac-Entwicklern, die sich die Kosten für eine Mitgliedschaft im Apple Entwicklerprogramm sparen, neue Steine in den Weg. Der Prozess, eine nicht von Apple beglaubigte App zu öffnen, wird in der kommenden macOS-Version 15 so kompliziert, dass vermutlich kaum noch ein Endnutzer diesen Weg gehen will.
Zur Erinnerung: Grundsätzlich ist Apples „Notarisierung“ eine gute Idee. Bei Apple registrierte Entwickler können ihre Anwendungen von Apple auf Malware kontrollieren lassen und erhalten dann den Freischein, dass sich die App einfach per Doppelklick öffnen lässt. Allerdings gibt es aber auch zahlreiche Entwickler, die sich die hierfür fälligen 99 Euro im Jahr sparen wollen, weil sie kleine Software-Tools, die sich nicht selten in erster Linie zunächst für sich selbst geschrieben haben, ohne jedes finanzielle Interesse auch anderen Nutzern zur Verfügung stellen.
Bislang konnte man eine nicht von Apple beglaubigte (notarisierte) App „freischalten“, indem man sie beim ersten Mal per Rechtsklick auf das App-Symbol und über die im Kontextmenü verfügbare Option „Öffnen“ gestartet hat. Das kommende macOS Sequoia macht dies allerdings deutlich komplizierter. Wie Apple jetzt auch bestätigt hat, lässt sich eine solche App künftig nicht mehr direkt öffnen. Als Nutzer muss man stattdessen dann über den Bereich „Datenschutz & Sicherheit“ in den Systemeinstellungen des Mac gehen. Dort findet sich im unteren Bereich ein Hinweis auf die blockierte App, deren Freischaltung dann mehrere Bestätigungen und ein Administrator-Kennwort benötigt.
„Wie bei Windows Vista“
Der Apple-Blogger Jason Snell vergleicht dies, gemeinsam mit den ohnehin mit macOS Sequoia weiter hinzugekommenen Warnmeldungen und Erlaubnisanfragen, mit dem 2006 auf den Markt gekommenen und für ein vergleichbares Verhalten massiv kritisierten Windows Vista. Apple hatte sich damals noch in einem seiner „I’m a Mac“-Werbespots über dieses Verhalten lustig gemacht.
Es wird von Update zu Update schwieriger, Drittapps zu öffnen bzw zu installieren. Nervt mittlerweile echt stark. Und die neuen Einstellungen sind auch sehr unübersichtlich. Bis man da was findet…
Naja deiner Antwort nach zu schliessen, ist es schon gut, dass Apple das so macht um dich vor dir selbst zu beschützen
Wieso? Ich weiß, was ich tue, wenn ich Drittanbietersoftware installiere. Wieso so gehässig?
Möglicherweise möchte Krümel als erwachsener Mensch selbst entscheiden, ob er geschützt werden möchte?
Es ist doch schon lange klar, dass Apple die Zustände von iOS auf den Mac bringen will. In den letzten Jahren wurde im Namen der Sicherheit die Nutzung von macOS immer restriktiver.
Sicherheit erfordert Grenzen. Ist nunmal völlig normal und ok.
Wenn es nur um Sicherheit gehen würde. Tatsächlich wird es Apple, wie so oft, nur um die Generierung von Einnahmen gehen.
Entweder aus dem Entwickleraccount oder besser noch, aus dem AppStore
Das sind wie immer nur Vermutungen. Und mir ist so ziemlich egal wie du darüber denkst.
Ich antworte mal mit einem Zitat vom alten Franklin: „Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ Und nun denke noch einmal über deinen Satz nach, rumbel.
Das muss man abstrahieren. Dich genau das ist der Grund, warum ich weg vom Mac[OS] bin. Linux und nen Windoof und ich bin kann machen. Apple kann mich mal gerne haben, ich bin weder 8 Jahre alt, noch 95 Jahre. Ich finds unmöglich.
Hahaha der clip mit Vista backfiret hart
Geht gar nicht
Apple macht das gut.
Wenn man das anders sieht, kann man ja ein Linuxsystem als Alternative nutzen.
Komisches kindisches bla bla bla…
Der liebe Gott liebt offenbar Idioten.
Warum: er macht so viele davon.
(frei nach RAMBO III)
Kunden zur Konkurrenz schicken ist so das Dümmste was man machen kann.
Also, ich sehe das so: für Leute, die sich mit der Materie auskennen, ist es sicherlich nervig. Aber: für Leute, die sich nicht so tief mit der Materie auskennen (wie zum Beispiel meine Eltern) ist das meiner Meinung nach eine sinnvolle zusätzliche Schutzmaßnahme, damit sie eventuell potentiell gefährliche Software nicht so einfach selber installieren können
Finde ich auch.
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Danke, das wollte ich auch gerade schreiben. Wir nehmen uns hier als Power User immer als viel zu wichtige Gruppe.
Sowas wie hier wird aber für die Allgemeinheit entwickelt und das sind nunmal meistens die, die sich gar nicht damit beschäftigen wollen (oder auch können, mangels techn. Verständnis), sondern nur Sachen benutzen.
Und gerade die holen sich nunmal eher Apple Hardware als die anderen Frickelsoftware Systeme.
Gerade in der IT geht das Entweder/Oder so einfach. Wieder und wieder wird dennoch es als NUR-X umgesetzt, also 1 Option, statt beide Möglichkeiten. Ein Regler in den Einstellungen und gut ist. Ich bin es Leid, gerade in der IT, wegen (nachvollziehbarer) Unwissenheit kompliziertere Wege zu gehen, gerade wenn diese vorher existierten.
Vielleicht sollte Apple dann einen Schalter für Power User einführen mit dem man den ganzen umständlichen Krams komplett deaktivieren kann.
Die Sicherheit ist schon dadurch gegeben, dass man beim ersten Start den Rechtsklick braucht plus abnicken des Hinweisfensters. Alles was darüber hinaus geht ist Bevormundung.
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Ich bin da zwigespalten…
alles zuzunageln und zu trivialisieren, weil die Leute sich nicht auskennen (wollen) und träge und damit auch unwillig geworden sind, sich mit Dingen die sie haben wollen/müssen, aber nicht mehr auseinandersetzen um sie zu verstehen…
wenn das Schule macht, habe ich Angst um jedes bewegte Kraftfahrzeug, wenn da die gleiche attitude angewendet wird… viele fahren ja schon so, als gehöre ihnen die Straße…
Mit etwas Hirnschmalz sollte man seine rundum aufgebaute, umgehängte, bei sich habende Technik schon verwendet werden und Auseinandersetzung mit dem was da passiert, ist eigentlich dringend von Nöten. Am Ende ist das Problem nämlich vorm Gerät und nicht das Gerät selbst das Problem.
soll die Unfähigkeit und der Unwillen wirklich der Gradmesser sein? Wieso brauchen wir dann „smart“ Produkte, die dem Konsumenten ein Gefühl von dumbness vermitteln, indem Betreiber dem Benutzer nichts mehr zutrauen? und wer sagt, dass Apple eigentlich immer richtig liegt? immerhin verfolgen die ihre eigenen Interessen, unter dem Deckmantel von angeblichen Kundeninteressen, um es nach außen zu verkaufen.
Idealerweise sollte Apple nen switch einführen, goldender käfig wo alles verrammelt ist oder eben open gate…
Ups… mach‘ ich in Catalina immer so – wusste gar nicht, dass es auch einfacher geht
Danke :)
Ja das wollte ich auch schreiben :D
Gewöhnt Euch erst gar nicht an den einfachen Weg :-))))))
kenne ich schon lange so kompliziert. habe mich dran gewöhnt ;)
Dachte ich mir gerade auch Jetzt brauche ich mich auch nicht mehr umgewöhnen.
Finde ich gut. Apple müsste halt langsam eine Unterscheidung einführen. Zwischen DAUs und Profis. Mit so ein Terminal Befehl oder so.
Ehrlich gesagt will ich auch nicht dass meine Eltern oder Großeltern so einfach unsignierte Apps öffnen können.
Dann konfiguriere ihrer Benutzerrechte entsprechend.
ich würd n ipad kaufen :-)
Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Meine Mutter ist super glücklich mit ihrem iPad und erledigt damit ALLES. Für viele das richtige Gerät.
Es scheint doch um das erste Öffnen nach Installation zu gehen. Das schafft ihr gerade noch, da ein Mal (!) in die Einstellungen zu gehen
Also war Microsoft Apple mit Windows um Jahre voraus und Steve Jobs hatte keine Ahnung?
Ich finde Apple war Microsoft Jahre voraus und jetzt geht Apple seit einiger Zeit mit großen Schritten rückwärts. Aber ich bin auch kein ITler, die z.B. die Notwendigkeit eines Suchfeldes bei den Einstellungen super finden oder die wöchentlichen 5GB-Updates von Apple feiern.
Was die Verschärfung des Startens „fremder“ Apps betrifft, spielt für meine Begriffe gar nicht die Sicherheitsproblematik ein große Rolle, sondern geht es Apple vor allem darum seinen mies laufenden Vertriebskanal MacApp Store zu „stärken“ bzw. mit Gewalt auf iOS-„Niveau“ zu hieven … in dem man das Installieren von „Nicht MacApp Store“-Apps als ach so unsicheres Side-Loading diffamiert…
Na ja … und es gibt keinen Sicherheitsgewinn wenn man User gängelt, bereits bestätigte Permissions immer wieder zu bestätigen. Das unterstellt ja, dass seriöse Software immer eine latente Gefahr darstellen. Zumal viele User die Gängelung für einen nervigen Fehler halten werden. Im Gegenteil: Nutzer neigen in solchen Fällen dazu, nach Möglichkeit die Dinge irgendwie zu. umgehen, auch wenn dies letztlich dann zu noch weniger Sicherheit führt.
Apps können beglaubigt sein, ohne im App Store sein zu müssen.
„Möchtest du diesem mir völlig unbekannten iPad, dass du erst 3758 mal angeschlossen hast, wirklich vertrauen?“
;-)
XD
Warte, ich muss das erst durch Apple Intelligence beurteilen. Das System lernt das erst nach 10.000 Versuchen.
Natürlich „das“, nicht „dass“.
Peinlich.
lol
Ist schon klar warum man das macht .. genau wie bei Windows seiner Zeit.
Wenn man davon ausgeht, das sein System (macOS) nicht Sicher und in Ordnung ist, führt man diese User Quatsch ein.
Damit man dann sagen kann, mein System ist Sicher der Benutzer hat es ja abgenickt.
Wie geschrieben, genau wie bei Windows.
Es gab nie ein 100% sicheres OS und das wird es auch nie geben…. es kommt immer nur darauf an ob es sich der Aufwand den es braucht um ein OS zu kompromittieren auszahlen wird oder nicht….
Ja.. Bla Bla.
Schön das de meine Aussage vollkommen NICHT verstanden hast.
Wo seht da bitte das mit 100% und so, und macOS war bis dato ja auch so unsicher.
1. abnicken macht die Sache auch nicht sicherer (siehe Windows Vista)
2. es gibt sichere OS .. schau dich mal im BSD Sektor um.
Häää, wo kommt macOS noch einmal her… BSD vielleicht.
Habt das schon immer so gemacht
Ach diese Spots waren damals so genial und humorvoll! Die beste Kampagne die Apple je hatte.
„99 € sparen“. Alles klar. Wenn die gratis App nur irgendwas taugt, gibt’s mehr Spenden monatlich…
Ach was. Wie viel kostenlose Tools nutzt Du denn so, und wie oft hast Du schon gespendet?
Es wird nur etwa nen Monat dauern, bis irgendwer ein utility Ding baut das das Ding aushebelt
Boa mir geht das vorgeschobene Argument der Sicherheit so auf den Senkel…
Es geht hier mal wieder einzig und allein darum, dass Apple wie bei iOS und iPad OS an jeder x beliebigen Stelle von möglichst allen Seiten Gebühren abgreifen möchte und dafür entsprechend alles zunageln muss.
Und dann gibt es Leute die dem ganze noch zustimmen, denn NUR Apple kann Sicherheit..
Bei solchen Kommentaren frage ich mich manchmal ob die Leute Ihre Gerät nur im Apple Store benutzen um sich hier mit dem Apple W-LAN verbinden zu können und auf Safari alle Domains außer „Apple.com“ gesperrt haben, damit sie nicht versehentlich in Kontakt zur Außenwelt kommen wo sie vielleicht sogar selbst nachdenken und Verantwortung für das eigene handeln nehmen müssen..
Pro(fit) ist unter Tim Cool einfach das mit Abstand wichtigste geworden. Und dann muss man sich nicht wundern, dass da Produkte wie der AirTag bei raus kommen. Ein „Teile-Finder“ welcher sich ohne Zubehör (upselling) an kein Teil befestigen lässt..
Ich vermisse das alte Apple wo das Benutzererlebnis noch groß geschrieben wurde.
Sehr traurig! Nach fast 30 Jahren Mac, mache ich den nur noch alle paar Monate mal an. Arbeiten und Gaming sind mit Linux inzwischen viel besser.
Lässt sich sicherlich innerhalb von wenigen Tagen nach Veröffentlichung aushebeln. Blöd das Apple die Option anscheinend entfernt hat unsignierten Apps durch eine Änderung der Einstellung zu vertrauen. Damit wäre so etwas nicht nötig und Apple hätte mit dem defaultwert den man einmal zentral ändern muss trotzdem ihren „Sicherheitsgewinn“ für diejenigen die potentiell gefährdet sein könnten.
Ach Steve, du fehlst… :(
Blöde Frage: ich habe etliche Apps, alle sind notarisiert, welche z. Bsp sind es nicht?