Zwei Hälften oder vier Viertel
macOS Sequoia: Einfacher Fenster-Manager vorinstalliert
Mit der Einführung von macOS 15 Sequoia wird Apple eine neue Funktion zum Fenster-Management auf dem Desktop einführen, die viele Mac-Anwender in ähnlicher Art und Weise bereits von Drittanbieter-Anwendungen wie Rectangle, Magnet oder AeroSpace kennen.
Zwei Hälften oder vier Viertel
Der neue Fenster-Manager ermöglicht es euch, Fenster durch einfaches Ziehen an den Bildschirmrand wie Kacheln neben- oder auch untereinander anzuordnen. So lassen sich Anwendungen wahlweise jeweils auf einer Bildschirmhälfte oder auch in Vierteln angeordnet, in allen vier Ecken des Desktops platzieren. Die Fenster passen ihre Größen dabei automatisch an, ohne dass ihr die Fenster dafür mit der Maus in die gewünschte Größe bringen müsst.
Sobald ein Fenster mit der Maus bewegt wird und der Mauszeiger den Bildschirmrand überfährt, blendet macOS Sequoia eine Kachelposition ein, die das Fenster durch Loslassen der Maustaste jetzt einnehmen kann. Wer nach mit der Maus nach links oder rechts über den Monitorrand hinweg fährt, wählt jeweils die entsprechende Displayhälfte. Verlässt der Mauszeiger den Monitor nach oben, erhält das aktuelle Fenster die Vollbildposition. Um das Fenster in einem Displayviertel zu platzieren, muss der Mauszeiger den Monitor diagonal über eine der Ecken verlassen.
Fenster merken sich Ursprungsgröße
So können zwei Fenster nebeneinander oder vier Fenster in den Ecken des Bildschirms angeordnet werden. Wird ein gekacheltes Fenster zurückgezogen, kehrt dieses zu seiner ursprünglichen Größe zurück.
Der neue Fenster-Manager bietet zusätzlich die Möglichkeit, Fenster mithilfe von Tastenkombinationen und Menü-Shortcuts zu positionieren. Durch das Drücken der Optionstaste während des Ziehens eines Fensters zeigt macOS Sequoia eine Vorschau der verfügbaren Kacheloptionen an. Die grüne Ampeltaste oben links im Fenster bietet ebenfalls schnelle Zugriffsmöglichkeiten auf die Kachelfunktion.
Ich bin begeistert. Was Windows schon ewig kann, wird jetzt auch beim Mac Einzug halten. Fenster merken sich die Ursprungs Größe … Danke.
Na Hoffentlich kann der Finder dass dann auch..den seid 10.5 hab ich immer wieder das Problem das dieser sich die Fenstergröße nicht merken will. Nach jeden kleinen update ist da alles vermurks, noch schlimmer ist es wenn man 2 Monitore verwendet…da ist dann jeden Tag größe wieder einstellen angesagt.
seit
Ausnahmsweise muss man Microsoft doch mal gratulieren, dass die eine solche Funktion seit Windows 7 haben. Und tatsächlich ist das eine essenzielle Funktion, wie ich finde.
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Ich würde Microsoft auch gern zur Fensterübersicht und ganz vielen anderen Dingen gratulieren wollen, die sie sich von Apple und den diversen Linux-GUIs abgeschaut haben … für mich ist das in Ordnung. Wettbewerb belebt das Geschäft und „befruchtet“ gegenseitig
Die Funktion war überfällig. Ich habe trotzdem lieber die Option für Drittanbieter Apps die mehr Möglichkeiten bieten. Darum bin ich froh, dass man die Hauseigene Lösung abschalten kann.
Habe letztens gelesen, dass Microsoft sich dieses Funktion patentiert hatte und Apple sie erst jetzt, nachdem das Patent frisch ausgelaufen ist, ohne Rechtsstreitigkeiten integrieren konnte. Kleinere Entwickler konnten nur diese Fenstermanager Apps anbieten, weil Microsoft nicht gegen diese kleinen Entwickler vorgegangen ist.
Wenn das so gut und zuverlässig funktioniert wie Magnet, dann… tschüss Magnet. Thank you for your service.
Magnet wird bei mir erstmal noch installiert bleiben, da ich auch andere Varianten als halbierte und geviertelte Bildschirme nutze.
Auf einem 32 Zoll Display kann man auch locker mit 1:3 arbeiten, je nach App.
Aber auf dem MacBook Air kann ich es mit als ausreichend vorstellen, das verbinde ich nie mit dem Monitor. Dort reicht das Vierteln aus.
Dito. Ich hab nur eine Befürchtung. In der Keynote Demo sah es so aus als wäre zwischen den Fenstern noch freiraum, sodass man dort dann den Desktophintergrund sieht. Das ist Platzverschwendung. Ich hoffe das zumindest ein Programm als Vollbild auch bis zu den Bildschirmrändern gezogen wird.
Werd wohl noch paar Jahre bei Rectangle bleiben.
Man muss es nicht in Frage stellen, warum Apple erst jetzt solche Funktionen in die Systeme von iOS. iPad OS und Mac OS hinzufügen.
Dass Problem ist doch, Apple fehlen dann die Einnahmen aus dem AppStore . Wer weiß was Apple an Einnahmen von Taschenrechnern Wetterapps für iPad und Fenstermanager für macOS verloren gehen.
Das sind jetzt sicher nur ein paar Beispiele .
Aktuell kommt ja noch der Password Manager als App hinzu und sicher gibt es noch vieles mehr.
Microsoft kann es sich leisten. Die leben nicht vom Appstore, sonder von unseren Daten.
Microsoft lebt wie Apple eher nicht von unseren Daten. Sie wollen Software verkaufen als Schwerpunkt und bieten auch Hardware. Bei Apple ist es Hardware als Schwerpunkt.
Schade für die Konkurrenten Magnet, Rectangle und Co., aber ist ja nichts neues, das Apple immer wieder Funktionen integriert, für die jemand anders vorher schon eine App erstellt hat.
Werds mir anschauen und dann fliegt die App wohl raus, wenns gut funktioniert.
Magnet etc bieten aber mehr als die hälftige oder vierteilige Aufteilung des Screens. Somit sehe ich hier diese Apps noch im Vorteil.
manche Funktionen gehören direkt ins System integriert.. so wie Fenster- oder Clipboard-Management.
diese Lücken werden halt oft von Drittanbietern gefüllt haben aber keinen Anspruch für die Ewigkeit bestand zu haben.
Nice :) auf die Funktion warte ich schon ewig.
Was ist wenn man die Fenster in der Größe verändert, werden dann andere Fenster die direkt daran anschließen dynamisch mitverändert in der Größe?
Also zwei Fenster auf 50%, und ich mache eins auf 30%, geht das andere auf 70%?
Nein, die anderen Fenster bleiben so wie sie sind.
Wäre gut, wenn es käme. Bei Win11 (vlt auch schon davor) geht das ja.
Kann trotzdem nicht mit BTT mithalten. 1/3 geht nicht und auch nicht die Programmierung cmd+links für linke Hälfte usw.
Ich behalte auch raycast zusätzlich. Finde aber die Integration in das Betriebssystem als überfällig und so in einem ersten rudimentären Funktionsumfang bin ich damit auch zufrieden.
Zeit wirds, sowas gehört ins Basissystem rein. Auch wenn damit bei Vielen wohl eine Extra-App obsolet wird, weil die Funktionen dem Großteil der Anwender genügen dürften. Mir inklusive….
Ah ja, und wenn ich eine App mit kleinerem Fenster, z. B. die Taschenrechnerapp, positionieren möchte? Dann habe ich denselben Käse wie bei Rectangle, Magnet oder AeroSpace. Nee, das ist mir alles zu rudimentär.
Warum soll Apple nicht auch mal was von Windows übernehmen? Sonst läuft’s ja immer umgekehrt. Wobei Microsoft mit dem Klauen in letzter Zeit immer schneller geworden ist. Bis Apple sich mal die Blöße gibt, dauert’s offensichtlich einige Jahre.
Man hat das Gefühl, irgendein Entscheider bei Apple hat begonnen, selbst Apple-Geräte zu verwenden. Endlich ist der Konzern aufgewacht und reicht Standardfunktionen nach, die Nutz seit Jahren verwundert vermisst haben: Fenstermanager, Taschenrechner auf dem iPad, Freigabe einzelner Kontakte …
Und ich habe gerade Rectangle Pro gekauft :-)
Dann hast du nichts falsch gemacht. Rectangle kann viel mehr. Angefangen von Fenster/Apps ins Dock minimieren bis hin zu komplett schließen wenn man sie in eine Ecke/Bereich zieht. Oder doppelklick auf Titelleiste zum maximieren.
Mal eine ganz ernst gemeinte Frage: wo liegt der Anwendungsfall für so einen Fenstermanager? Vielleicht bin ich zu unkreativ. Freue mich auf Anregungen.
Wenn Du immer nur ein Fenster verwendest, brauchst Du natürlich keinen Fenstermanager. Aber spätestens, wenn Du mehrere Programme parallel im Blick haben willst, nervt es unheimlich, jedes Mal die Anwendungsfenster an die gewünschte Stelle zu ziehen und ggf. noch in der Größe zu ändern.
Egal, ob es simple Aufgaben wie das Kopieren von Dateien von einem Laufwerk auf ein anderes sind, oder ob man im (Home-)Office sowohl das E-Mail-Programm, einen Chat oder eine Videokonferenz und auch die Programme, mit denen man gerade arbeitet, im Blick haben will: wenn man seine Fenster mit einem Klick anordnen kann, spart man einfach sehr viel Zeit.
Die „Microsoft Powertoys“ für Windows bieten mit „FancyZones“ sogar einen Editor, wo man seine eigenen Bereiche definieren kann, das ist z. B. bei besonders breiten Monitoren sinnvoll, wo man vielleicht drei oder sogar vier Fenster nebeneinander anordnen möchte und nicht nur wie vordefiniert eins bzw. zwei links und rechts.
Möchte man die Fensteranordnung ändern, „rasten“ sie mit einer Tastenkombination automatisch in den vordefinierten Zonen ein, und mit einem Klick kann man die Layouts auch wechseln. Für mich sind solche Tools mittlerweile jedenfalls unverzichtbar geworden für den Produktiveinsatz, aber auch privat, wenn man mehr als ein Fenster im Blick behalten will.
Ich nutze dafür mehrere Schreibtische und swipe hin und her … Ich schau es mir mal an. Danke
Ist so ziemlich das erste, was ich auf einem Windows-PC deaktiviere, weil es mich(!) nervt – du kannst kein Fenster zu Seite schieben, ohne dass es irgendwo festklebt und die Größe verändert. Aber es scheint ja eine Menge Leute zu geben, die das anders sehen… ;-)
Bei mir ist diese Funktion ausgegraut, aus irgendeinen Grund.
Es gibt zwar App’s wie Magnet die diese Funktion bereitstellen, wünschenswert wäre wenn dies mit den Bordmitteln bewerkstelligen lässt.
Wurde auch Zeit. Da ich auf meinem 21:9 Screen die Möglichkeit, Fenster per Shortcuts zu zu dritteln, sehr oft im Alltag anwende, bleibe ich vorerst Rectangle treu