Intelligent Tracking Prevention
macOS High Sierra: So funktioniert Safaris neue Cookie-Quarantäne
Zu den neuen Funktionen von macOS High Sierra gehört der Umgang des Apple-Browsers Safari mit Cookie und Autoplay-Videos. Während die Video-Funktion schnell erklärt ist – eingebettete Filmchen starten auf Webseiten wie Macworld.com nun nicht mehr automatisch nach dem Seitenaufruf – ist Apples neue Cookie-Quarantäne etwas komplexer.
So komplex, dass sich das offizielle Webkit-Blog die Mühe gemacht hat die sogenannte „Intelligent Tracking Prevention“ nun ganz ausführlich zu beschreiben. Apple, dies macht bereits der erste Absatz klar, wird zukünftig dafür sorgen, dass euch die Cookies von sozialen Netzwerken und Werbeanbietern nicht mehr tagelang durchs Web verfolgen.
Zwar akzeptiert Safari die im Netz verteilten Cookies nach wie vor, stellt den Cookie-Lieferanten die hier gesicherten Informationen jedoch nur noch innerhalb der ersten 24 Stunden zur Verfügung und versetzt diesen in Quarantäne, sobald ihr länger als einen Tag nicht mehr mit der entsprechenden Webseite interagiert habt.
Logins funktionieren weiterhin
Damit ihr euch dennoch weiterhin mit eurem Facebook-Account auf Seite XYZ einloggen könnt und die Login-Daten nicht nach 24 Stunden vergessen werden, splittet Safari die Cookies zukünftig auf und gibt diese nur noch Preis, wenn die Informationen zur Login-Bestätigung benötigt werden. Die Anfragen von Tracking-Seiten hingegen werden nicht mehr beantwortet.
If the user has not interacted with example.com in the last 30 days, example.com website data and cookies are immediately purged and continue to be purged if new data is added. However, if the user interacts with example.com as the top domain, often referred to as a first-party domain, Intelligent Tracking Prevention considers it a signal that the user is interested in the website and temporarily adjusts its behavior as depicted in this timeline. If the user has not interacted with example.com in the last 30 days, example.com website data and cookies are immediately purged and continue to be purged if new data is added.
However, if the user interacts with example.com as the top domain, often referred to as a first-party domain, Intelligent Tracking Prevention considers it a signal that the user is interested in the website and temporarily adjusts its behavior as depicted in this timeline
Die ganze st übrigens auch bei der iOS 11 verbaut :-)
Die ist…
Klingt gut. :-).
„sobald ihr länger als einen Tag nicht mehr mit der entsprechenden Webseite interagiert habt.“
Hmm. Da FB ja fast auf jeder Seite präsent ist – und andere folgen bald dem Beispiel – findet eine Interaktion täglich statt. Oder es werden einfach ein Vielfaches an Trackingpixel aufgesetzt, um jede mögliche Kombination einzuschliessen. Bedeutet für Vermarkter etwas mehr Aufwand, doch auch der lässt sich automatisieren. Und sie reden nur von TLDs, also reduziert sich das auf diese.
“ if the user interacts with example.com as the top domain“
Oder sehe ich das zu einfach?
Der Browser kann recht einfach zwischen Tracking-Aufrufen (Site embedded FB-Code) und der Facebook-Nutzung (Facebook in der Adressleiste unterscheiden). Wenn Du kaum oder gar nicht mit den eingebetteten FB-Buttons interagierst, werden die entsprechenden Cookies geblockt.
Danke
Wer nicht Safari nutzt dem kann ich die App „Cookie“ zu Herzen legen. Erledigt die selbe Aufgabe, man muss jedoch alles manuell einstellen, dafür aber für jeden Browser.