Neu in Apples Wetter-App
macOS 15.2 bringt Wetterinformationen in die Menüleiste
Über die vergangenen Jahre hinweg haben wir vermutlich eine zweistellige Anzahl verschiedenster Wetter-Apps für die Mac-Menüleiste vorgestellt. Jetzt mischt Apple selbst in diesem Bereich mit. Mit der zunächst nur für Entwickler verfügbaren neuen Vorabversion von macOS Sequoia 15.2 kann man sich selbst eine einfache Anwendung für diesen Zweck „zusammenbauen“.
Die Wetter-Anzeige für die Menüleiste lässt sich in macOS 15.2 über den Bereich „Kontrollzentrum“ in den Systemeinstellungen aktivieren. In der Folge wird dann automatisch ein Symbol für die Wetterverhältnisse am aktuellen Ort sowie die dort momentan gemessene Temperatur angezeigt.
Zu viel dürft ihr von dieser Wetter-Integration allerdings nicht erwarten. Es stehen keinerlei Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung, sondern seht ihr in der Menüleiste stets die Werte für den aktuellen Ort. Klappt man das Menü auf, dann kommen mehr Details wie etwa die prognostizierte Höchst- und Tiefsttemperatur für den aktuellen Tag sowie eine Vorschau für die nächsten vier Stunden hinzu.
Ein schneller Blick auf die Wetterverhältnisse an anderen Orten ist immerhin insofern möglich, dass die in der Wetter-App festgelegten Favoriten in dem Ausklappmenü ebenfalls mit angezeigt werden und man direkt auf diese Einträge klicken kann, um die Wetter-App mit umfassenderen Voraussagen zu diesen Orten zu öffnen.
Apple-Vorhersagen inzwischen deutlich besser
Die Qualität der Wettervorhersagen für Deutschland hat sich über die Zeit hinweg deutlich verbessert. Apple setzt jetzt auf einen Mix aus verschiedenen internationalen Datenquellen. Aus Deutschland ist hier der Deutsche Wetterdienst mit an Bord. Die Prognosen werden wohl zumindest teilweise durch eigene Informationen ergänzt. Benutzer von Apples Wetter-Anwendungen haben die Möglichkeit, über die etwas ungeschickt benannte Funktion „Problem melden“ Korrekturen und Informationen zu ihrem eigenen Wetterempfinden am aktuellen Ort mitzuteilen.
Bei der Wetter App von Apple hilft es manchmal, einen bekannten Nachbarort bzw. Stadt anzugeben. Dann wird das aktuelle Wetter bzw. Vorhersage etwas genauer. Trotzdem meiner Meinung nach völlig unbrauchbar. Der Regenradar ist auch ein Witz.
Dann ist bei Euch das Wetter kaputt. Die App geht bei uns super. :P
Geil!
Bis vor ein paar Wochen (als ich auf Empfehlung von euch zu Foreca gewechselt bin) waren die Prognosen von Apple in Schleswig Holstein und Sachsen zu nichts zu gebrauchen…kann mir nicht vorstellen, dass sich in der Zeit viel getan hat. Wie sind da eure Erfahrungen?
Ja, ich habe auch das Gefühl, dass die Vorhersagen in den letzten Wochen deutlich ungenauer waren. Erst die letzten Tage wurde hier durchgehend Sonne angezeigt, dabei war mindestens die Hälfte des Tages Nebel und bedeckter Himmel.
Das liegt an der aktuellen Wetterlage – wir haben eine sog. „Inversionlage“ (oben wärmere Luft, unten kalte Luft – meistens ist es genau anders herum). Du hast eine tiefhängende, nebelartige Bewölkung, die sich teilweise nicht auflöst – nach oben kann sie nicht, weil dort eine Art „Warmluftglocke“ den Luftaustausch behindert. Bei einer solchen Wetterlage hängt es von ziemlich vielen (auch lokalen) Faktoren ab, ob es im Laufe des Tages gelingt, diese „Blockade“ zu durchbrechen.
Die allermeisten Wetterapps zeigen dir einfache die Berechnung der Wettermodelle an – also quasi die Rohdaten, ohne Interpretation. Jeder Meteorologe, der sein Geld Wert ist, weiss, dass es bei dieser Wetterlage eigentlich immer zwei Vorhersagen geben muss, je nachdem, was an deinem Ort passiert (was im Prinzip mit vertretbarem Aufwand nicht vorhersagbar ist).
Es gibt Wettersituation, die sich nicht vorhersagen lassen, wie z.B. Gewitter. Du kannst nur sagen, dass es welche gibt, aber auf den Meter genau, wo – das ist nicht ohne weiteres möglich.
Und dann sind da noch die Apps, die das alles mit einem einzigen Symbol anzeigen wollen, und für die natürlich auch niemand etwas bezahlen möchte…
Danke für die ausführliche Antwort. Interessant zu wissen. Aber ja auch nur auf das aktuelle Wetter bezogen. Auch den gesamten Sommer waren die Angaben von Apple extrem ungenau. Hab natürlich keinen Vergleich aber werd mich jetzt etwas durchtesten.:)
@WhereIsElv? Sorry, ich habe deine Ausgangsfrage ganz vergessen, stimmt. Aber die Antwort steckt schon in der für Roger drin: auch Apple nutzt Daten, die von den Wetterdiensten zur Verfügung gestellt werden. Jedes Wettermodell (z.B. das amerikanische GFS oder das europäische ECMWF) berechnet in mehreren sog. Läufen die Vorhersage – neben dem sog. „Hauptlauf“ mit den gemittelten Daten gibt es etliche weitere, die Varianten anzeigen. Die allermeisten Apps nehmen die Daten vom (gemittelten) Hauptlauf und zeigen die einfach an – für eine „korrekte“ Vorhersage ist es hilfreich, die Daten durch einen Meteorologen einordnen zu lassen. Aber das für jeden Ort? Das wirst du nicht bezahlen können/wollen. Hier kann sich in den nächsten Jahren durch KI was tun, aber bis dahin hast du nur die Möglichkeit, auf eine App zu setzen (die alle ihre besseren und schwächeren Phasen haben je nach Modell) oder dich in das Thema näher einzuarbeiten. Meine Empfehlung ist Kachelmannwetter (keine App, Webseite)
Oh,“Weiblingen“ schöne Grüße an den Führenden Herster der Fichtenmoppeds
Wird übrigens mit „a“ geschrieben.
Klugsch….
Was ich am Wochenende gern gehabt hätte, ist die Wetteranzeige während der Navigation im Auto mit CarPlay. Weiss jemand, ob’s das gibt?
Bei Google Maps kann Mans sich anzeigen lassen fürs Ziel
Das ist schon grandios, dass Apple sich zwar um das Platzieren weiterer Infos in die eh schon überfrachtete und nach dem Redesign mit unsinnigen Icon-Abständen versehenen Menüzeile müht, es aber bis heute nicht schafft einen vernünftigen Manager zur Anzeige solcher Tools a la Ice, Bartender & Co mit macOS zu liefern …
Und wenn es Apple anbietet wird man nörgeln warum Apple allen Entwickelern ihr Brot wegnimmt.
wem will man denn in diesem Fall „Arbeit“ wegnehmen? Bartender ist nur noch ein Verwertungsobjekt.
Da wo eh schon kein Platz ist wegen der Notch, oh man.