Starker Wertverlust vorprogrammiert
MacBook-Repararaturprogramm: Apples 4-Jahresfrist stößt auf Kritik
Apple hat am Freitag ein Reparaturprogramm für Tastaturen von MacBook und MacBook Pro gestartet und reagiert damit auf die anhaltende und auch berechtigte Kritik an der minderwertigen Qualität der in den aktuellen MacBook-Modellen verbauten, sogenannten Butterfly-Tastaturen. Aus der Schusslinie kann sich Apple mit dieser Aktion allerdings nicht manövrieren. Bereits am Wochenende haben etliche unserer Leser ihrem Unmut darüber kund getan, dass Apple ja keine Verbesserungen vorgenommen hat, sondern defekte Tastaturen lediglich durch identische Modelle ersetzt – ein erneuter Ausfall sei somit vorprogrammiert.
Wiederverkauf? Gravierender Wertverlust befürchtet
Ähnlich sehen es auch die Initiatoren einer im Frühjahr gestarteten Petition, die Apple zum Tausch der defekten Tastaturen auffordert. Nachdem es bereits jetzt etliche Nutzer gäbe, die bereits drei defekte Tastaturen in Folge in ihrem MacBook oder MacBook Pro vorfanden, sei das Apple-Programm ein schlechter Scherz. Insbesondere mit Blick auf die zeitliche Begrenzung auf vier Jahre nach dem Verkaufstag des Geräts. Mit dieser Regelung sei ein deutlicher Wertverlust auf dem Gebrauchtmarkt verbunden, die Geräte kämen einer tickenden Zeitbombe gleich.
Gefordert wird somit eine vollständige Erstattung des Kaufpreises oder der Ersatz der defekten Tastaturen durch neue, technisch verbesserte Modelle. Letzteres ist eher unwahrscheinlich da Apple mit Blick auf die kompakte Bauweise der Geräte wenn überhaupt, dann nur sehr geringen Spielraum für Verbesserungen hat. Dennoch muss angemerkt werden, dass Apple in diesem Punkt bislang keine eindeutige Aussage getroffen hat. Es ist theoretisch auch möglich, dass beim Austausch technisch überarbeitete Bauteile verwendet werden.
Die Hoffnung auf ein „echtes“ Pro-MacBook
Die Hoffnung stirbt zuletzt, wenngleich ich persönlich zwar kaum noch glauben kann, dass Apple noch die Kurve kriegt und im Notebook-Bereich die Wünsche der Pro-Kunden erfüllt. Vielen Mac-Käufern kommt es weniger darauf an, dass das Gehäuse so dünn wie möglich ist, sondern es zählt das ausgewogene Gesamtbild. Für üppige Anschlussmöglichkeiten links und rechts am Gehäuse sowie eine robuste Tastatur mit vernünftigem Hub nehme ich gerne ein paar Millimeter mehr in Kauf. MagSafe ist mit USB-C leider definitiv gestorben, der Magnetstecker hat man MacBook wohl unzählige Male vor dem Zerschellen bewahrt.
Wir hatten hier im Team auch diskutiert, ob Apple das Reparaturprogramm jetzt gestartet hat, weil neue Rechner kurz vor der Vorstellung stehen. Wenn ich wetten müsste, dann frühestens auf Oktober, aber möglicherweise ist auch das noch Wunschdenken, wenn man sich in umfassend überarbeitetes Gerät erhofft. Höchste Zeit wäre es jedenfalls, bei meinem 2014er MacBook Pro habe ich mittlerweile die Apfeltaste durchgeschrieben…
Nun ja ich habe ja die Hoffnung das mein MBP noch lange lange läuft, auch wenn in einem Jahr kein Software Support mehr vorhanden sein wird, denn aktuell wüsste ich nicht mit was ich das ersetzen soll (die neuen sind ja keine Alternative: weniger Anschlüsse, kein Magsafe Adapter, die komische Tastatur,… da gibt es wenig Gründe für ein Neues).
Naja wenn jemand vor kurzem ein MacBook Pro gekauft hat, und das jetzt die nächsten 4 Jahre regelmäßig zur Reparatur bringt, düfte auch für Apple unterm Strich ein Minus stehen.
Na und? Es geht hier um den Käufer.
Apple hat doch bereits in 2016er Modelle bei der Reparatur die leicht verbesserten 2017er Tastaturen verbaut.
Vielleicht kommt ja noch eine 2018er Variante ohne diese Probleme.
Ich habe die Tastatur meines 2016ner MB Pro 13“ mit Touchbar täuschen lassen und die Geniusse haben mir bestätigt, dass sie KEINE neue Tastatur sondern die baugleiche eingebaut haben. Es wird übrigens immer das ganze Topcase getauscht, d.h. inkl. Batterie. Wenigstens eine neue Batterie umsonst, aber trotzdem nicht optimal.
Im Topcase ist auch die Tastatur inbegriffen. Daher werden 2016er Tastaturen bei einem Austausch ausgephased. Wurde mir so von mehreren Apple Mitarbeitern bestätigt (mehrere Geniuse und ein Creative Pro).
Ich habe schon 2x das Topcase vom MacBook Pro 2016 getauscht. Beim zweiten Mal war es in jedem Fall eine modifizierte Version der Tastatur. Und seit dem habe ich auch keine Probleme mehr. Beide Replacements liefen ohne Probleme und ohne Diskussion nach gut einem halben Jahr und nach 1,5 Jahren.
Ich hatte bisher drei Macs – alle drei mit Reparaturprogrammen und verbundenen Wertverlusten:
1. iMac mid 2011: Grafikkarte ging nach Ablauf des Reparaturprogramms kaputt.
2. Macbook Pro Retina 2012: das Display hatte das Ghosting-Problem (Einbrennen des Bildes) – Reparaturprogramm ebenfalls verpasst.
3. Aktuell Macbook Pro 2017 jetzt mit Reparaturprogramm wegen der Tastatur (bisher noch ohne Probleme, da ich die Tastatur nicht benutze).
So langsam fühle ich mich echt verschaukelt …
Leider Pech gehabt. Bei mir alle MBP ok gewesen. Aktuell 2015er und das bleibt es auch so lange nicht ein ernsthafter Nachfolger erscheint.
Ich habe das Pro mit Touchbar von 2016. Einfach nur ein ärgerliches, überteuertes Teil! Die Touchbar bringt rein gar nichts, ganz im Gegenteil: das haptische Gefühl von echten Funktionstasten erleichtert die Arbeit mehr als dieser dümmliche „Zusatzmonitor“. Ich hatte gehofft, dass sich USB-C so schnell durchsetzt wie USB bei meinem ersten iMac Bondiblue. Aber Fehlanzeige: alle Digitalkameras und fast alle USB-Sticks verwenden noch die alten Kabel. Nicht mal mehr ein Speicherkartenleser ist vorhanden. Meine Tastatur funktioniert – noch! Aber die ist so laut, dass man dadurch in vielen Umgebungen gar nicht arbeiten kann, ohne böse – oder inzwischen mitleidige – Blicke zu ernten: „Noch so ein armer Irrer, der über 3000 Euro für unausgegorenen Dreck ausgegeben hat, weil er Apple in der Vergangenheit einfach vertraut hat!“
Du hättest das Gerät doch vor dem Kauf im Handel testen können. Sich danach beschweren kann jeder. Wenn dir die Touchbar nicht zusagt hättest du ja das Modell ohne kaufen können…
Da hast du wohl Recht. Und dennoch kauft man ab und zu Geräte die eine neue „Technologie“ oder Idee verfolgen, bei der man erstmal gucken muss ob sich diese sinnvoll durchsetzen wird, so wie bei der Touchbar. Es ist einfach nichts mehr gekommen, viele Apps wurden lustlos angepasst damit die Entwickler behaupten können, sie würden die Touchbar unterstützen. Genau wie das „damals“ bei den 3D-TV’s war. Jeder letzte TV hatte 3D. Kein Mensch wollte es am Ende haben oder langfristig benutzen und siehe da – so gut wie kein neuer TV setzt noch auf 3D.
Bei USB-C wird das zwar etwas dauern aber das wird kommen – alleine schon weil es ein Standard ist. Da sollte man sich doch eher an den Kopf packen, wenn man sich heutzutage noch eine Kamera etc. mit altem USB Kabel holt.
Also ich kann mich nicht über die Touchbar beschweren, hatte aber auch keine großen Erwartungen darin. Ich finde es ist eine nette Idee welche die Bedienung doch ab und zu vereinfach oder einfach nur smarter macht. Hauptsächlich kommt es mir auf den Fingerscanner an und der macht seinen Dienst bestens.
Wir haben in meiner Firma 5 dieser Geräte im Einsatz und mit keinem auch nur die geringsten Probleme. Man kann auch aus einer Mücke einen Elefanten machen und sich selbst Probleme bauen, wo keine sind.
Bei 3000 Euro (natürlich je nach Konfiguration) wird eben aus ner Mücke ( Laptop für 300-400 Euro) ein Elefant.
Apple macht kein PR Desaster Reparatur Programm in dem Umfang bei nicht existenten oder kleinen Problemen.
Widerruf und gut ist. 2015er holen und freuen und Geld sparen.
Habe noch immer ein 2010er MacBook Pro. Das ist noch voll in Ordnung und wurde 2x von mir gepimpt (Speicher, Festplatte). Wird jetzt aber langsam. Denke ernsthaft an den Kauf eines Windows Notebook nach!
Denk nicht weiter sonder mach es einfach. Ich arbeite sowohl mit Mac als auch mit Windows und mir persönlich gefallen die aktuellen Surface-Geräte deutlich besser als mein MBP…
Kann auch noch ein Early-2011 MBP mein Eigen nennen und tut noch top seinen Dienst. Brauch es aber nur privat und zudem sehr selten.
Leider kein Anrecht mehr auf Mojave, aber gut, es gibt schlimmeres – z.B. chronisch defekte Hardware wie bei den neuen MBP *lach*.
Apple dreht diesen Geräten irgendwann über die Software den Hahn zu (dein Gerät ist nicht kompatibel mit macOS Mojave), ohne tauglichen Ersatz parat zu haben.
Bei meinem MBP wurde einmal das komplette Topcase getauscht und ich hatte die Hoffnung das Problem mit den klemmenden Tasten damit dauerhaft los zu sein. Leider machen sich nun (ca. 6 Monate später) wieder die ersten Probleme bemerkbar.
Was Apple hier produziert und man damit umgeht ist einfach nur noch traurig. Man kann ja bei der Konstruktion mal Fehler machen, das ist nicht schön, aber verkraftbar. Aber wie Apple, die selbst ernannte Krönung der Design- und Usebility-Schöpfung damit umgeht und die Nutzer im Regen stehen lässt, ist absolut peinlich.
Der Notebookmarkt ist für Apple aber auch nur eine Randnotiz. Da hat das ach-so-nutzerorienierte Unternehmen einfach wenig Interesse dran.
„Bei meinem MBP wurde einmal das komplette Topcase getauscht und ich hatte die Hoffnung das Problem mit den klemmenden Tasten damit dauerhaft los zu sein. Leider machen sich nun (ca. 6 Monate später) wieder die ersten Probleme bemerkbar.“
Ja, da einfach eine defekte 2016er oder 2017er Tastatur durch eine weitere 2017er Tastatur ersetzt wird. Das Problem wird dadurch nur aufgeschoben, aber keinesfalls dauerhaft gelöst.
Soll jetzt keine Angebrei oder dergleichen sein; aber ich bin immer noch mega happy und Wunschlos mit meinem MBP Retina LATE 2014. Hat alles was man sich wünschen kann und ist trotz des Alters immer noch pfeilschnell. Bekannte haben sich in der Zwischenzeit mehrere Laptops anderer Marken geholt und mussten teils schon wieder neue zulegen, weil die Hardware und Software immer lahmer wurde.
Du musst echt glücklich sein, das Gerät gab es nämlich nie.
Hey also ich muss sagen ich habe das MacBook Pro 2017 ohne Touch Bar 13 Zoll muss sagen es ist super bin damit sehr zufrieden, habe mir auch das mit touch angeschaut aber diese ganzen Funktionen brauch ich nicht. Und ich finde die tasten ganz ok. Das einzige wo ich sagen muss ja die Anschlüsse USB 3.1 C ja Gewohnheit’s Sache klar mir persönlich fehlt das schon einen normalen USB 3 wenn mal schnell eine Externes gerät anschließen will. Akku ist super reicht bei mir voll aus.
Reparieren lassen und ab in die Bucht damit und einen MacBook Air kaufen!
Ein MacBook Pro 2012/2013/2014/2015 ist immer noch ein weit besserer Kauf als ein MacBook Air. Schon allein wegen den Anschlüssen und dem Retina-Bildschirm.
Definitiv
Die MBPs 2016 & 2017 haben scheinbar auch Probleme mit Wackelkontakten an den USB-C-Ports. Die Ports sind wohl nur auf die Hauptplatine gelötet und sonst nicht groß befestigt. Dadurch lösen sich bei regelmäßiger Verwendung gerne mal die Lötstellen. Apple repariert dies innerhalb der Garantie und tauscht dabei die komplette Hauptplatine aus.
Hier ein Thread in den Support-Communities dazu:
https://discussions.apple.com/message/33553146?start=45&tstart=0
Ich bin auf diesen Thread gestoßen, weil ich ebenfalls Wackelkontakte habe. Komischerweise betrifft das bisher aber nur Kabel die nicht von Apple sind – und auch nur bei zwei von vier Ports (?!).
Also ich habe gerade ein zwei Wochen altes Asus Zenbook 3deluxe zuhause und bekam auch ein Usb c wackelt Kontakt Problem, dies lag aber einfach am Stecker selbst. Mit einer Zange gestern ganz vorsichtig zusammen gedrückt und das Ding sitzt besser als zuvor. Ich glaube das Usb c einfach mechanisch nicht überzeugt.
Weiß jemand wie lange der Austausch dauert? Ich würde mein MacBook ungern rein paar Tage dort lassen.