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Mac-Verkauf: Was passiert mit den Daten auf SSD-Festplatten?

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Wer seinen Computer verkaufen will tut gut daran, die auf der Festplatte gespeicherten Daten sicher zu löschen. Die gängigste Methode hierfür ist das mehrfache Überschreiben der Daten mit Nullen, wie es beispielsweise das Festplattendienstprogramm von Apple als Option für das sichere Löschen anbietet. Bei SSD-Laufwerken verhält sich die Sache jedoch anders. Aufgrund der technischen Unterschiede zu gewöhnlichen Festplatten greifen die bekannten Praktiken hier nicht.

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(Bild: Shutterstock)

Im Gegensatz zu den magnetisch beschriebenen Festplatten, auf denen die einzelnen Speicherblöcke beim Überschreiben tatsächlich durch neue Daten ersetzt werden, bleibt das zuvor Gespeicherte auf einem elektronischen Medium wie der SSD zunächst erhalten. Hier wird lediglich die Zuordnung im Inhaltsverzeichnis des Controllers geändert, die Daten aber erst dann tatsächlich überschrieben, wenn dies aufgrund fehlender Speicherkapazitäten nötig ist. Das endgültige Löschen einer SSD ist nur mittels Spezialsoftware möglich, die teils von den SSD-Herstellern angeboten wird, in der Regel aber für den Mac nicht verfügbar ist. Alternativ gäbe es die Möglichkeit, dergleichen mittels spezieller Linux-Befehle zu erreichen. Dafür wäre es allerdings nötig, das MacBook extern von einer Linux-Partition zu starten, dies halten wir verbunden mit dem im Zusammenhang mit den zugehörigen Kommandos verbundenen Risikopotenzial als einen für die meisten Mac-Besitzer keinesfalls in Frage kommenden Weg.

Wiederherstellung nur für Spezialisten möglich

Aber keine Angst, ihr müsst die SSD vor dem Verkauf eures MacBook nun nicht zwangsläufig ausbauen, um ruhig zu schlafen. Im Gegensatz zu „normalen“ Festplatten, bei denen es möglich ist, mit einfachen Softwarewerkzeugen an die nicht sicher gelöschten Informationen heranzukommen, hat ein gewöhnlicher Nutzer bei SSD-Festplatten keine Möglichkeit, diese Daten aufzurufen. Hierfür benötigt es Wissen und Werkzeuge, über die in der Regel nur die Datenrettung spezialisierte Unternehmen und Computerforensiker verfügen. Somit sollten in der Regel ein Löschen der Festplatte mit Erstellen einer neuen Partition genügen, um die zuvor darauf gespeicherten Daten vor dem künftigen Besitzer zu verbergen. Es sei denn, dieser ist für einen Geheimdienst tätig oder bereit dazu, viel Geld und Aufwand für die Wiederherstellung eurer Daten zu investieren.

Apple sieht das ähnlich und gibt zusätzlich noch den Ratschlag, die persönlichen Daten mit FileVault zu verschlüsseln:

Bei einem SSD-Laufwerk sind "Sicheres Löschen" und "Freien Speicher löschen" im Festplattendienstprogramm nicht verfügbar. Diese Optionen werden bei einem SSD-Laufwerk nicht benötigt, da es bereits nach einem regulären Löschvorgang schwierig ist, Daten von einem SSD-Laufwerk wiederherzustellen. Um mehr Sicherheit zu erzielen, können Sie die FileVault-Verschlüsselung aktivieren, wenn Sie das SSD-Laufwerk erstmalig verwenden.

Somit sollte es um den Verkauf eines Mac mit SSD vorzubereiten genügen, den Computer (nachdem ihr all die Daten, die auch noch wichtig sind gesichert habt) wie hier beschrieben mit Befehlstaste-R zu starten, anschließend das Festplattendienstprogramm zu öffnen und dann die integrierte SSD komplett zu löschen um eine neue Partition darauf anzulegen.

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01. Sep 2014 um 12:21 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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      • Ja. Aber die relevante Information beschränkt sich auf zwei Zeilen, wenn man von den für mich durchaus interessanten technischen Hintergrund absieht. Der Rest ist echt Fülltext.

    • – Ich Starte den Rechner per USB der das OSX bereit hält und SINNLOSE grosse Dateien.
      – Evtl ein Langes Video aufnehmen von einer wand oder so.
      – dann löscht man alle Daten auf der SSD im Rechner oder Notebook
      – Dann kopiert man sich dieses Sinnlose Video oder andere Dateien die jedes sehen dürfte auf die SSD. Immer und immer wieder bis sie komplett voll ist. Dann Formatieren und neu anlegen.
      – Anschliessend ausbauen, neue ein bauen.

  • Im Zweifelsfall kann man die SSD auch mit einer aufgeblasenen und mehrfach kopierten Video Datei befüllen.

    • Das löst nur einen Teil des Problems. Die SSD verwaltet ihren Speicher eigenständig und hält Reservebereiche in petto und verbirgt fehlerhafte Stellen vor dem Zugriff. Auf diese Bereiche haben die Kopieraktionen keinen Zugriff.

  • Verschlüsseln ist sicher die einfachste Methode aber eine Linux Partition muss es ja nicht unbedingt sein, es wäre ja auch eine Live CD denkbar, eine Anleitung mit Befehlen wäre aber für die meisten User sicherlich notwendig.
    Es gibt mittlerweile aber auch genug LLF Tools für SSDs und mit einem WinPE sollte auch das kein Problem darstellen – nur mal so als weitere Option

  • Wäre hilfreich wenn die Hersteller Features wie bei Servern einbauen würden. Da gibt es inzwischen ziemlich häufig eine Option „Auf Ausbau vorbereiten“, die den Kasten automatisch putzt und abschaltet.

  • Was ist mit bootcamp? Windows installieren und darüber mit der von den Herstellern angebotenen spezialsoftware die SSD zu löschen?

  • Wie verhält sich das beim MacBook Air? Das hat ja Flash Speicher soweit ich weiss.

    • Flash Speicher ist lediglich ein anderer Begriff für SSD. Man redet von Flash in kleineren Bereichen (bis 128GB), von SSD ab 128GB

      • Das ist nicht ganz richtig. Der Begriff „SSD“ bezeichnet das Medium selbst, während „Flash-Speicher“ die Verwendete Technologie bezeichnet. Eine SSD enthält also Flash-Speicher.

    • Nope. In 99,999% reicht 1x überschreiben jedoch wenn jemand wirklich die Daten will musst du 7x überschreiben das du wirklich sicher bist.

      • 7 Mal überschreiben reicht in 99,9999 % der Fälle, um auf 100 % zu kommen, muss man schon 23 Mal überschreiben.

      • Deine „7x“ erscheinen etwas willkürlich. Aber klar, und wenn du wirklich Sicherheit zu den letzten 0,001% brauchst, verwendest du am besten die Thermit-Variante: http://frank.geekheim.de/?p=24.....23

      • Wer zu denn 0.0001% gehört hat es nicht nötig (und darf es auch nicht) eine gebrauchte 200Eur SSD über eBay an den Mann zu bringen. Einmal Schredder und fertig.

      • die 7x sind nicht willkürlich. Es ist kein Geheimnis das euer Lieblings Geheimdienst (NSA) diese Zahl nicht ohne Grund wählt (DoD-5220.22-M (ECE))

  • Daten löschen, eine grosse Videodatei wieder und wieder kopieren, solange bis die SSD voll ist. Auf Grund der fehlenden Remanenz bei Flashspeicher sollten dann die vorher enthaltenen Daten restlos vernichtet sein.

  • Hier sollte zuvor etwas besser recherchiert werden, bevor ihr gutgläubigen Lesern erklärt, dass ein löschen und neu Anlegen einer Partition schützt. Bei einer solchen Aktion bleiben die eigentlichen Daten auf dem Datenträger erhalten und es braucht nicht viel Wissen oder „Spezialtools“, um eine alte Partitionstabelle wiederherzustellen und somit die Daten wieder lesbar zu machen. Von daher halte ich dien Artikel sogar recht riskant, so wie er geschrieben ist.

    • Das sehe ich genauso!
      Gibt genug Tools für Endanwender, die auch bezahlbar sind, die solche Funktionen unterstützen!
      FV2 sollte für private Zwecke jedoch langen, denn wer wirklich was zu verbergen hat, sollte besser keine SSD oder überhaupt HDD’s verkaufen^^
      Bei uns steht ein Datenträgervernichter für alte Datenträger, so und nicht anders, wobei das auch nicht 100% sein wird?!? :D

  • Löscht (0en) TRIM nicht regelmäßig die unbenutzten Blöcke?

  • aSN00WCplusreiniger

    ATA Sec. Erase mit HDParm leistet gute Dienste. Macht die SSD auch wieder fit. 2K mal überschreiben ist hier überflüssig auch bei HDD

  • Dann ist die Funktion des sicheren Löschens bei Papierkorb auf meinem MBA wohl auch Unsinn, oder?!

    • Ja, ist ziemlich unsicher.
      Mach VF2 an und lösch sicher, wenn du nur (unwichtige) private Daten vernichten willst.
      Wenn du aber zufällig Snowden bist, rate ich dir deine Platte anderweitig zu entsorgen :D haha

  • Wenn ich also weniger als 7 mal lösche, kann ich die vorherigen Inhalte rekonstruieren ? Cool, dann hab ich ja die 6 fache Speicherkapazität…

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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