Auch Basisversion löscht Schädlinge
Mac-Malwarescanner: Malwarebytes führt Abo-Modell ein
Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir uns der bislang kostenlos angebotenen Mac-Applikation Malwarebytes etwas detaillierter gewidmet haben.
Anfang August haben wir aus dem Nähkästchen geplaudert bzw. über unseren Einsatz als „PC-Notruf“ im Freundes- und Familienkreis geschrieben. Beim Besuch auf zwielichtigen Seiten, ist der damals betroffene Nutzer den Popup-Aufforderungen wenig seriöser „Mac-Helfer“ gefolgt – anschließend sorgte eine Safari-Erweiterung für eingeblendete Dauerwerbung und Reklame-Fenster beim Rechner-Neustart.
Hier präsentierte sich der Malware-Bekämpfer Malwarebytes dann in Bestform. Die Gratis-App entfernte die schädlichen Browser-Erweiterungen, löschte die korrespondierenden Dateien und bot uns nach dem nun folgenden Neustart ein wieder rundum sauberes System an.
Pluspunkte bekommt Malwarebytes zudem für seinen schlanken Auftritt, der weitgehend auf Hintergrundprozesse und Autostart-Elemente verzichtet.
Unserer Software-Empfehlung müssen wir fortan ein kleines Sternchen mit auf den Weg geben. Zwar steht nach wie vor eine Gratis-Version zum Download bereit, diese kümmert sich jedoch nur um das Ausräuchern vorhandener Schädlinge und bietet euch die neuen, heute Angekündigten Funktionen ohne Abo nur noch 30 Tage zu Probe an.
Neues Abo-Modell setzt auf Jahreszahlungen
Malwarebytes setzt fortan auf ein neues Lizenzmodell und bietet seine Anwendung nicht mehr kostenlos an. So hat der Hersteller heute die überarbeitete Version Malwarebytes für Mac präsentiert, um einen neuen „Echtzeitschutz“ ergänzt und verspricht das automatisches „Blocken und Entfernen von Cyberbedrohungen“. Die Zusatz-Feature sowie die automatische Aktualisierung der Malware-Definitionen setzten jedoch ein Abo voraus. Das Jahresabo kostet interessierte Mac-Nutzer fortan 39€ pro Jahr.
Malwarebytes für Mac verfügt über mehrere Vorteile, um Nutzer gegen die gestiegene Bedrohungslage für Mac-Oberflächen abzusichern. Dazu zählen:
Echtzeit Anti-Malware Schutz-Scanner: Malwarebytes für Mac bietet ein proaktives und schnelles Malware- und Spyware-Scanning in Echtzeit. Zusätzlich dazu kennzeichnet es potentiell unerwünschte Programme sowie Adware.
Ersatz oder Ergänzung zu bestehenden Antiviren-Programmen: Malwarebytes für Mac kann eine bestehende Antiviren-Lösung komplett ersetzen oder alternativ auch zusätzlich dazu verwendet werden.
Kaum Systemauswirkungen: Malwarebytes für Mac verlangt kaum Systemressourcen und stellt damit sicher, dass Mac-Systeme gewohnt performant operieren.
Und somit fährt man mit z.B. F-Secure Internet Security und anderen günstiger.
Läss sich der manuelle Scan und ein manuelles Update trotzdem weiterhin bei der kostenlosen Version jederzeit nutzen? (Auf den mit Abo verknüpften Echtzeitschutz kann ich nämlich verzichten.)
Es lässt – sonst wäre die kostenlose Version auch völlig nutzlos. Ich finde 39 EUR als Jahres-Abo zuviel. Wenn man jetzt so allmählich alles mögliche abonnieren muss, wird mindestens auf meinem Rechner die vorhandene Software weniger. Ich denke nicht daran, in naher Zukunft so meine 100 bis 200 EUR monatlich abzudrücken. Damit werden die Raubkopien wohl wieder zunehmen und ob die Rechnung für den Entwickler ausgeht, möchte ich unter dem Strich bezweifeln. 1Passwort zB nutze ich nur noch, solange meine 6er Version noch unterstützt wird – ansonsten muss das PW Management von macOS ausreichen.
Überall nur noch Abos… Abo hier , Abo da…. Abo-Fallen soweit ich schauen kann.
Bald geht der normale User nur noch für Abos arbeiten….
Tust du doch jetzt auch schon, oder hat dein Arbeitgeber dir ein paar Mio. per Einmalzahlung gegeben um dich bis zur Pension zu besitzen, wo du dann vom Staat eine Einmalzahlung für deine gesamte Pension erhältst?
Wie du siehst: Auch du selbst bist nichts anderes als ein Arbeitskräfte-Abo…
Super Vergleich. Damit kann ich jetzt schon Mal ausschliessen welche Berufe Du mit Sicherheit nicht ausübst.
Ganz schlechter Vergleich.
Als AN muss ich gegenüber den AG Leistung bringen und das immer wieder und vor allem auch neue. Welche Neue Leistung bringt die Entwickler uns Kunden? Wenn keine Probleme vorhanden sind, so interessieren uns nicht wirklich die ständigen kleinen Updates mit Bugfixes… Sowie aber neue Leistung also neue Funktionen kommen, sind viele bereit das den Entwicklern dann auch zu entlohnen. Sei es über In App Käufe oder den Kauf von der neuen App.
Der Unterschied zwischen Abo und Gehalt sollte eigentlich klar sein.
Nach der Infektion sollte das System immer neu aufgesetzt werden. Unabhängig ob man „alles“ von einer Software entfernen lassen hat.
Sorry, aber wenn ich ein System sowieso neu aufsetze dann kann ich mir die Säuberung vorher auch sparen.
Von daher …..
Ich glaube, ich werde mich mal an die Programmierung eine Abo-Verwaltungsapp setzen. Man kann schon leicht den Überblick verlieren, wer wann wieviel für welchen Zeitraum haben will. Die App wird es dann – natürlich – im Abo geben.
Yaey! Brötchen, Milch und Marmelade – demnächst als Abo in Ihrem lokalen Supermarkt!
Wer diesen Abo-Unsinn mitmacht, hat selber Schuld.
Das schlimme ist, das diese App vermutlich genügend Abnehmer bekommt. Denn die wenigsten Leute scheinen sich eine einfache kleine Excel Sheet erstellen zu können wo das alles aufgeschrieben wird.
Oder noch einfacher eine Textdatei oder Notiz ;-)
Wo ist das Problem? Malwarebytes bietet weiterhin den kostenlosen Scanner / das Removal-Tool an. Damit ist die Software nicht teurer geworden, sondern vielmehr werden zusätzliche Funktionen für Geld angeboten. Davon haben doch alle etwas: Der Entwickler kann von der bisherigen Reichweite profitieren und mit den Zusatzfunktionen Geld verdienen und die Nutzer können entscheiden, ob sie das Produkt weiterhin kostenlos verwenden oder sich für die Zusatzfunktionen entscheiden.
Macht Sinn. Jedes halbwegs seriöses Anti-Viren-Programm hat ein Abo-Modell. Früher hieß das dann einfach Lizenzdauer. Womit sollen die sonst Geld verdienen?
Ich kann nur nochmals Sophos Home empfehlen. Erstklassiger Malwareschutz kostenlos für 10 Geräte (Win/OSX) pro Account und sogar ein Webfilter für die Kinder.
Schlangenöl im Abo ist nie ne gute Idee. Diese Programme sollten so gestaltet sein das sie Geld kosten wenn tatsächlich Malware/Viren und sonstiges Ungeziefer vom Rechner entfernt werden soll. Die beste Vorsorge vor Computerschädlingen ist eine ordentliche Backupstrategie, denn im Falle einer Infektion rate ich auch dazu das System komplett neu aufzusetzen. Wer ganz sicher gehen will (Paranoia-Modus) tauscht nach einer Infektion auch einen Teil seiner Hardware (Mobo und Festplatten) mit aus.
„Ich kann nur nochmals Sophos Home empfehlen. Erstklassiger Malwareschutz kostenlos für 10 Geräte (Win/OSX) pro Account und sogar ein Webfilter für die Kinder.“
Für Sophos gilt das gleiche wie für Malwarebytes: Diese Tools werden eingesetzt, um Nutzer auszuspionieren. Oder warum verbindet sich Malwarebytes zu einer Domain namens: telemetry.malwarebytes.com – die eigentliche Frechheit ist aber, dass das Tool nur eine sehr überschaubare Anzahl von Bedrohungen scannt, dafür aber genauso viel Geld kassiert werden soll, wie für die Windows-Version. Und das Argument von Malwarebytes, dass man damit geschützt sei in Fällen, wie neulich wie bei Handbrake ist ja auch ein längst widerlegtes Argument, weil die Schlangenölindustrie viel zu lange braucht, um neue Bedrohungen zu erkennen. Oder anders formuliert: Gerade bei Mac AntiVirenlösung hat man oft das Gefühl, dass die Hersteller auch erst aus der Presse von den neuesten Bedrohungen erfahren. Wieso aber Malwarebytes einen Virenscanner ersetzen soll am Mac bleibt deren Geheimnis, das Tool sucht nämlich wirklich nur nach Malware aber nicht nach Viren. Das ergibt sich allein schon aus der Anzahl der gesuchten Bedrohungen.
Letztlich scheint das Tool auch nur eine modernere Oberfläche zu sein + dem Live-Schutz, einen anderen Mehrwert kann ich nicht erkennen – bezahlen tut mans aber auch mit Live Telemetry.
Oder anders formuliert: Malwarebyte war auf der Suche nach einer neuen Einnahmequelle und meint, die Apple User sind dumm genug dafür. Das frei nutzbare Tool AdwareMedic haben sie aber eingekauft. Das war also noch nicht mal eigenes Hirnschmalz.
Kann jeder selber entscheiden, ob ne neue Verpackung und live Telemetry 39 EUR wert sind …
Ich habe bisher ja ganz gerne den Blog von Malwarebytes gelesen aber vom neuen Geschäftsmodell halte ich auch nichts. Ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Ganz im Gegenteil lässt mich die neue Strategie an der Seriösität der Firma zweifeln.
Malwarebytes setzt man ad-hoc ein, um z. B. Werbemüll-Browser-Injektoren loszuwerden die bisher kaum ein gängiges Antivirenprodukt je entdeckt hat.
Dann deinstalliert man es wieder und fertig.
Macht es überhaupt Sinn, sich Antivirenprogramme auf dem Mac zu installieren? Schadsoftware wird meist durch unwissende User selbst auf den Mac installiert. Die Struktur von Unix- u. Linuxsystemen unterscheidet sich fundamental von der eines Windows-Systems. Deshalb können sich Schädlinge nicht seuchenartig von alleine verbreiten. Eine sehr kompetente Analyse findet Ihr hier:
http://www.macmark.de/osx_faqs.....ivirus_osx
Ich finde die Abos super, es bleib alles berechenbar. Aber ich mag diese Vertragslaufzeiten von 1y und mehr nicht. Bleibe beim Anbieter Sophos > https://sophos.avanet.ch die haben den Ransomwareschutz Intercept X und ich verwalte gleich die Geräte meiner Familie.