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Entwickler senden Lebenszeichen

M1-Optimierung von Docker mit ersten Fortschritten

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19 Kommentare 19

Die Entwickler der Virtualisierungssoftware Docker haben gute Nachrichten für Entwickler, die mit dem Gedanken an einen Mac mit Apple-Prozessor spielen. Einen Twitter-Beitrag zufolge macht die M1-Optimierung von Docker Fortschritte, wenngleich es bis zur öffentlichen Bereitstellung wohl noch einige Zeit hin ist.

Der Chef-Entwickler von Docker Jean-Laurent Morlhon hat einen Screenshot geteilt, auf dem eine frühe Version von Docker zu sehen ist, die auf einem Apple-Rechner mit M1-Prozessor arbeitet. Morlhon merkt aber gleichermaßen an, dass davon bislang noch keine öffentlichen Testversionen verfügbar sind.

Docker Auf M1

Dennoch darf man den Hinweis als Signal dahingehend werten, dass sich die Verantwortlichen von Docker darüber bewusst sind, dass viele ihrer Nutzer lieber heute als morgen auf einem M1-Mac arbeiten würden. Dementsprechend intensiv dürfte man im Hintergrund an einer Optimierung arbeiten. Die Docker-Verantwortlichen haben sich Mitte des Monats auführlich zu ihren Plänen diesbezüglich geäußert.

Torvalds: Linux für M1-Prozessoren hat kaum Zukunft

Wer sich derweil Gedanken über eine native Version von Linux für Apples M1-Prozessoren macht, bekommt vom Linux-Kopf Linus Torvalds einen Dämpfer verpasst. In einem Interview mit ZDNet erklärt Torvalds, dass es weniger grundsätzlich um die Lauffähigkeit von Linux auf ARM-Prozessoren ginge, sondern Apples geschlossenes System ein Problem darstelle. Aufgrund ihrer engen Einbindung könnte man für Elemente wie dem Grafikprozessor keine Linux-Unterstützung bereitstellen und er könne sich nicht vorstellen, dass sich Apple diesbezüglich öffne.

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30. Nov 2020 um 12:28 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Das heißt dann wäre Windows als Docker Instanz auf dem M1 Mac möglich?

  • Bei Linux geht es doch m.E. nicht primär darum dieses nativ auf den M1-Geräten zum Laufen zu bringen, sondern in einer VM. Und DAS sollte doch relativ problemlos möglich sein.

  • Verstehe das mit dem M1 nicht so wirklich. Bedeutet das dass unter M1 nix mehr läuft? Kein Blender, Sketchup usw.?

    • Für Blender hat Apple sogar selbst Patches bereitgestellt, um die Anpassungen an den M1 Chip voranzutreiben. Gerade Programme wie Blender, die spezielle Anpassungen enthalten, damit das Programm auf einem Prozessor schneller läuft, können nicht so einfach auf dem M1 ausgeführt werden. Das gilt aber nicht für alle Programme, manche laufen gar nicht, andere sind nur nicht optimiert und könnten auf dem M1 schneller laufen, wenn sie angepasst wurden. Der M1 ist ein ARM Prozessor mit einer anderen Struktur wie die Intel-Prozessoren. Deshalb sind ggf. Anpassungen notwendig. Es kommt ganz auf das Programm an.

    • Genau erkannt, läuft nix und zwar 0,00 nix

      Den Rest kann nur Apple mit bereitstellen von Emulator(ren), Anpassungen an die Entwicklungsumgebung (Xcode), usw. bereitstellen.

      • Bedeutet also wirklich dass plötzlich Teams, Word, VLC, etc. nicht funktioniert? Das wäre irgendwie mies.

      • @o.k.: Nein, das bedeutet es nicht. Es bedeutet: Alle Programme, die für Windows geschrieben sind, laufen nicht auf M1-Macs, alle, die für Macs geschrieben sind (auch solche mit Intel-Prozessoren) laufen auf M1-Macs, weil sich die „Rosetta2“-Schicht unter der Haube um eine „Übersetzung“ kümmert.

        Weil Übersetzungen immer verlangsamen, läuft eine Software, die für Macs mit Intel geschrieben ist, nicht so schnell, wie wenn der Hersteller die selbe Applikation direkt für M1 anbieten würde. Aber laut ersten Angaben auch nicht soooo langsam. Und die allermeisten Applikationen für Intel-Macs laufen, ebenso übrigens wie die meisten Treiber wie Druckertreiber.

        Windows es was anderes, weil es ja direkt auf dem Intel-Prozessor laufen wollen würde (in BootCamp oder in einem Virtualisierer) – und genau das geht nicht. Wenn, dann bräuchte es einen in Software geschriebenen Emulator, der einen kompletten PC in Software nachbildet. Das gibt es im Moment nicht, und wenn es dass dann eines Tages gäbe, wäre die Geschwindigkeit vermutlich nicht sehr berauschend. Aber das ist Spekulation.

      • Verstanden soweit. Angenommen ich würde Blender benutzen, und wenn Blender schon auf meinem Macbook mit 16GB sehr langsam ist, wird es auf dem MacMini mit M1 und 8GB nicht schneller sondern sogar langsamer? Erst wenn es für M1 optimiert wurde wird es schneller?

      • Jetzt wird es philosophisch, da die Mehrheit den M1 als neues Apples Wunderwerk betrachtet, ich gehöre nicht dazu.
        Aber jeder der sich die Daten neutral ansieht kann dir eigentlich nur sagen das noch kein Mensch weiß was der kann..
        Es gibt noch keine Benchmarks die das könnten und Vergleiche sind eher zum A14 soll heißen zum ipad, die mir aber Wurst sind .. ich brauche Vergleiche zu Desktop Rechnern.

        Alle Daten was die GPU betrifft beziehen sich auch auf 10W das ist im Grafik Bereich oder Game Bereich Spielzeug.
        Aber das kann sich ja jeder z.B. auf heise selber durch lesen.

        Aber zum Thema zurück. Blender ist jetzt nun ein ausgesprochenes spezial Programm in C++
        unklar dabei ist in wie weit direkt auf Intel Befehlssätzen SSE, AVX, AES oder 3DNow benutzt werden und in wieweit/wie gut diese im M1 RISC Prozessor nach gebildet werden können oder ob der M1 alles zerlegen muss
        (das ausgesprochene Merkmal von RISC CPUs ist ja nun gerade nur wenige Befehlssätze zu haben)

        Fazit: alle größeren Projekte werden früher/später portiert, da kommt es dann nur darauf an in wie weit Apple die entsprechenden lib zu verfügen stellt.
        Bei den meisten Programmen dürfte es auch keine Rolle spielen ob 100% erreicht werden.
        Die anderen werden wohl dauerhaft über den Emulator (Rosetta) laufen müssen.. zum Glück das heutige Programme in der Regel recht sauber programmiert werden (keine Zeiger mehr verbogen werden, keiner spielt mit den Speicher rum)

        Spezielle Programme werden wohl über die Klinge springen, aber das hatten wir ja auch schon (Umzug von OpenGL zu Metall)

        Aber wir bekommen ja 1,6 Millionen Apps … die zwar alle nicht für nen .Mac gemacht wurden und 99% davon werden scheisse aussehen und sich genauso mies bedienen lassen.
        Welcher Programmierer denkt bei der App Programmierung an solche Geometrien oder an eine Maus.

  • Meine Prognose:
    Der M1 wird enden, wie der Power-PC.
    Bis dahin: viel verbranntes Geld …

    • Naja. Spätestens in ein bis zwei Jahren kommen noch bessere Chips von Apple. Daher werden die M1 auch irgendwann abgelöst. Ist bei jedem Intel Chip auch der Fall? Also hast du recht. :-D
      Fakt ist das Intel drei bis vier Jahre in der Entwicklung hinter AMD liegt und vom Preis wollen wir gar nicht reden. Die ARM Chips dürften noch mehr Druck auf Intel bedeuten. Wenn Microsoft nachzieht, werden Chromebooks und ähnliches mittelfristig zumindest den Consumermarkt übernehmen. Im Business und Pro-Bereich wird es noch ein paar Jahre mehr dauern, aber auch dort muss Intel liefern.

    • +1
      Na ja AMD hat es auch schon mal mit RISC Prozessoren versucht und haben versucht Intel zu emulieren und auf die Schnauze gefallen.. dann nochmals 20 Jahre gebraucht um Intel einzuholen.. evtl. auch mal eine Architektur zu bringen die schneller ist (jetzt brauchen se eigentlich nur noch vernünftigen Chipsatz)

      Schnaps Idee, die Apple auch von allen weiter Entwicklungen abschneidet, aber auch das hat Apple noch nie gestoppt.

  • Also hier ist heute ein Mac mini angekommen. Ich komme von einem MacBook Pro 16″ mit i9 Octa-Core.
    Apps laufen problemlos egal ob für Intel oder M1 optimiert. Das Docker, Parallels usw. nicht nicht laufen ist klar und nur eine Frage der Zeit bis es soweit ist. Der normale Office Kram läuft – auch Teams Word etc. Von der Alltags Performance merke ich keinen Unterschied. Außer das das MacBook mit externen 4K Bildschirm bei einer Teams Session den Lüfter voll laufen lässt und die Systemperformance dann in den Keller geht. Beim MacMini der 1/5 vom MacBook Pro gekostet hat, hab ich das Problem nicht. Intel wird wohl eher bald das Schicksal von PowerPC ereilen – gegen AMD hat Intel nichts ebenbürtiges und wenn ein Ryzen 5xxx zwar etwas mehr Leistung wie ein M1 hat dafür aber die CPU fast soviel kostet wie ein kompletter Mac Mini und 6x soviel Strom braucht, dann wird es auch AMD nicht leicht haben.

    • Solange Apples Chips nur in Apples eigenen Heimcomputern eingesetzt werden, dürften sich die Auswirkungen auf Intel und AMD in Grenzen halten.

      Aber vllt. erleben wir ja einer Rückkehr von Xserv, dann könnte es in der Tat etwas Bewegung in den Markt bringen. Gerade für große Serverfarmen wäre der deutlich niedrigere Energieverbrauch ein echtes Alleinstellungsmerkmal, aber dafür braucht es dann nicht nur passende Chips sondern v.a. auch entsprechende Software.

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