Logi Circle: Heimüberwachungskamera mit App-Anbindung und Akku
Mit der Logi Circle hat Logitech eine erfreulich kompakte WLAN-Überwachungskamera mit App-Anbindung im Programm. Vom iOS- oder Android-Gerät aus lässt sich damit jederzeit ein Blick in die eigenen vier Wände werfen, zudem zeichnet die Kamera bis zu 24 Stunden auf und verfügt über eine Alarm-Funktion.
Andere Anbieter wie Piper, Withings oder Netatmo bieten vergleichbare Produkte ja bereits längere Zeit an, doch hat jede dieser Kameras die eine oder andere für diese Produktreihe nicht alltägliche Funktion. Bei der Logi Circle ist hier klar der integrierte Akku hervorzuheben. Die Kamera findet ihren gewöhnlichen Platz auf einem magnetischen Ladering, kann aber auch für begrenzte Zeit drahtlos betrieben und damit – solange im WLAN-Bereich – völlig frei platziert werden. Im Akku-Betrieb sind den Herstellerangaben zufolge bis zu drei Stunden Streaming oder zwölf Stunden Bereitschaft im Energiesparmodus möglich.
Die Kamera zeichnet Video in HD-Qualität auf und ist mit einem automatischen Nachtsichtmodus ausgestattet, der Hersteller verspricht dadurch auch bei Dunkelheit eine Sichtweite von bis zu 5 Meter. Zusätzlich ist sie mit einem Gegensprechmodul und einem Bewegungsmelder ausgestattet, letzterer dient auch als Auslöser für die integrierte Alarmfunktion.
Die Kommunikation zwischen App und Kamera läuft wie bei solchen Systemen üblich über einen Server des Herstellers. Dies ist der Trade-off für die einfache Bereitstellung dieser Funktion, beim Versuch einen solchen Fernzugang zum heimischen Netz selbst zu konfigurieren würde schlicht die große Mehrheit aller Anwender scheitern. Logitech versichert, dass sämtliche Daten streng verschlüsselt werden.
Was uns bei anderen Kameras fehlt ist die bei der Logi Circle vorhandene „Aufnahmeleuchte“. Sobald jemand per App auf die Kamera zugreift, wird dies durch das Blinken einer Status-LED angezeigt.
Unabhängig vom Zugriff per App speichert die Kamera die jeweils letzten 24 Stunden für zeitversetzten Zugriff online. Den hierfür benötigten Cloud-Speicher stellt Logitech kostenlos, zugleich versichert der Hersteller, dass die Daten im Anschluss jeweils zuverlässig und nicht wiederherstellbar gelöscht werden. Am Ende eines jeden Tages wird aus diesem Material automatisiert eine 30 Sekunden lange Videozusammenfassung erstellt, die über die App für begrenzte Zeit zum Download zur Verfügung steht. Die Auswahl der hierfür verwendeten Szenen erfolgt mithilfe einer von Logitech „Scene Intuition“ genannten Technologie, auf diese Weise sollen stets die wichtigsten Tagesereignisse erkannt werden.
Die Logi Circle ist zwar bereits seit November in Europa erhältlich, in Deutschland wird das Produkt allerdings erst jetzt aktiv vermarktet. Der offizielle Verkaufspreis liegt bei 199 Euro, Amazon bietet die Kamera derzeit für 201 Euro an, weitere Händler sollten in Kürze folgen.
Hab mir gerade das System von Netgear (Arlo) zugelegt – auch eine interessante Alternative
da das Arlo mehrere (?) Monate im Batteriebetrieb agieren kann, ist das auch mein Favorit. Bist du damit zufrieden ?
Ich hab 5 Arlos seit Ca. März 2015, vor 2 Wochen hab ich bei der letzten Cam das erstmal die Batterien getauscht, ich denke der Frost hat die erledigt. Kann ich nur empfehlen, bin sehr zufrieden.
Dito! Kam heute!
„Die Kommunikation zwischen App und Kamera läuft wie bei solchen Systemen üblich über einen Server des Herstellers“
… deshalb lieber nicht!
Wenn, dann bitte eine Cam die autark betrieben werden kann, oder den Upload auf einen FTP MEINER Wahl erlaubt.
Der durchschnittliche Nutzer wäre mit der Einrichtung überfordert und versteht die Gefahr eh nicht. Schade das Produkte heute hauptsächlich für diese Kundengruppe gebaut werden.
Warum gelingt hier keinem der Spagat zwischen einfacher Bedienbarkeit und erweiterter Funktionalität?
Es sollte doch kein Problem sein, die einfache Einrichtung über den Server von Logitech zu bieten, auf der anderen Seite aber technisch versierten Menschen eine Möglichkeit zu bieten, die Daten in den eigenen Wänden zu halten.
Das ist auch ein großer Kritikpunkt von mir an Apple. Man versucht eine Mischung aus featurereichem System und einfacher Einstellung zu bieten. Viele Kunden brauchen vermutlich kein VPN, Hotspot, HomeKit, HealthKit, CarPlay, die Watch App oder einige Systemapps. Da könnte man die Einstellungen und den Homescreen doch schon mal übersichtlicher machen, wenn man die Möglichkeit bieten würde, Features komplett auszublenden.
Auf der anderen Seite wünsche ich mir in einigen Bereichen mehr Möglichkeiten. Das Controlcenter müsste konfigurierbar sein, 3D-Touch sollte für erweiterte Möglichkeiten genutzt werden und so weiter.
Aber ich glaube nicht, dass das kommt. Und die Konkurrenz disqualifiziert sich auf andere Weise. Also nehmen wir das was uns vorgesetzt wird.
Ich habe die Logi Circle seit seit einer Woche zur „Überwachung“ meines Welpen da und muss sagen, dass es für diesen Zweck seine Funktion vollkommen erfüllt. Denn man möchte schließlich Mal gucken, was der Hund macht, ohne ihn direkt aufzuscheuchen…
PS: bei mir funktionierte die Nachtsicht nicht einwandfrei und deshalb habe ich ein Austauschgerät erhalten.
Gibts eine gute Überwachungskamera fürs Auto welche man im Auto installieren kann? Eventuell sind hierfür natürlich mehrere Kameras nötig.
Ich bin mit der Netatmo Welcome sehr zufrieden, aber die Logitech schaut auch schick aus.
@Max was meinst Du genau? Es gibt Dashcams mit 2 Kameras für vorn und hinten die bei Bewegung und Erschütterung einschalten und aufnehmen. Dauerhaft würde glaube ich zu viel Strom ziehen.
Wer das wirklich sehr empfehlenswerte Buch „Der Circle“ von David Eggers gelesen hat, wundert sich über die Namensgebung von Logitec. Denn um den Missbrauch solcher Kameras geht es in diesem Buch. Neben einigen anderen Themen…
Zitat: „Die Kommunikation zwischen App und Kamera läuft wie bei solchen Systemen üblich über einen Server des Herstellers“
Und wieder ein No Go. Und was heißt hier wie üblich?
Es gibt einige Wlan Kameras die nicht über einen Fremd Server funktionieren und sich trotzdem über iOS Steuern lassen.
Beispiel? Ich kenne keine für jedermann