Netzwerkwächter verbessert
Little Snitch 5.4 versteht sich besser mit Apples Privat-Relay
Der Netzwerkwächter Little Snitch sollte sich jetzt besser mit Apples iCloud Privat-Relay vertragen. Mit der neuesten Version 5.4 haben in Wien ansäßigen Entwickler der App verschiedene Verbesserungen diesbezüglich implementiert. Hintergrund ist die Tatsache, dass über Apples Privat-Relay quasi anonymisierte Verbindungen unter anderem teilweise nicht von Little Snitch als solche erkannt und dementsprechend falsch behandelt wurden.
Little Snitch will für zusätzliche Sicherheit im Zusammenhang mit dem von einem Mac ausgehenden Online-Aktivitäten sorgen. Dabei agiert die Anwendung nicht als klassische Firewall, sondern legt umgekehrt ein besonders Augenmerk auf jene Internet-Verbindungen, die von auf dem Mac installierten Anwendungen ausgehen. Auf diese Weise lassen sich Programme, die unerwünscht Informationen an externe Server übertragen ebenso erkennen wie möglicherweise vorhandene Schadsoftware.
Little Snitch lässt sich kostenlos testen und kostet in der Vollversion aktuell 47 Euro. Alle Änderungen im Zusammenhang mit dem Update auf Version 5.4 lassen sich detailliert in den Release-Notes nachlesen.
SpyBuster bietet ähnliche Funktionen
Eine mit einfacherem Funktionsumfang ausgestattete aber auch kostenlose Alternative zur Netzwerküberwachung in ähnlichem Stil steht mit der seit kurzen erhältlichen App SpyBuster des in der Ukraine ansäßigen Entwicklerstudios MacPaw bereit.
SpyBuster bietet einerseits die Möglichkeit zur dynamischen Netzwerkanalyse in Echtzeit, in deren Rahmen die App auch auf als verdächtig eingestufte Verbindungsversuche hinweist, die dann manuell vom Nutzer genehmigt oder abgelehnt werden können. Ergänzend hält SypBuster noch eine Liste vor, mit deren Hilfe lokal installierte Apps auf ihre Herkunft getestet werden können. Die Kategorisierung erfolgt hier anhand einer von den Entwicklern zusammengestellten Liste von Anwendungen, die aus Russland oder Belarus stammen oder mit Servern in diesen Ländern kommunizieren. Die Auswahl ist dementsprechend eindeutig subjektiv, andererseits nimmt SpyBuster aber auch keinen Einfluss auf die Nutzung der Apps, sondern zeigt lediglich die genannten Zusammenhänge auf.
Zu erwähnen wäre hier auch Lulu!
„LuLu is the free, open-source firewall that aims to block unknown outgoing connections, protecting your privacy and your Mac!“
https://objective-see.com/products/lulu.html
Bin super zufrieden mit LuLu. Kann ich auch jedem empfehlen.
Danke für den Tipp! Bisher habe ich die kostenpflichtigen Upgrades bei LS immer mitgemacht – aus reiner Bequemlichkeit. Beim nächsten kostenpflichtigen Upgrade (vermutlich zum neuen macOS Version 13 im Herbst) schaue ich mir dann aber auch mal die Alternativen an.
Um das Trio vollständig zu machen möchte ich noch auf LuLu hinweisen. Auch kostenlos, Little Snitch wird Konkurrenz bekommen.
Little Snitch ist ein feines Programm und die Updatepreise sind vollkommen angemessen.