Erhältlich für iPad und Mac
LiquidText: PDF-Anmerkungen mit neuen Konzepten
Wer häufiger mit umfangreichen PDF-Dokumenten zu tun hat und diese nicht nur lesen, sondern auch mit Anmerkungen versehen, um Hinweise ergänzen, korrigieren und kommentieren muss, der ist gut damit beraten einen Blick auf die für Mac und iPad verfügbare Applikation LiquidText zu werfen.
Risikofreies Ausprobieren
Die Anwendung, die sich grundsätzlich kostenlos laden und, mit akzeptabel eingeschränktem Funktionsumfang, erst mal auch kostenlos nutzen und so risikofrei ausprobieren lässt, wird nach dem Start mit einem PDF eurer Wahl gefüttert.
Dieses zeigt LiquidText dann Seite an Seite mit einem Bereich für Kommentare und Anmerkungen an und gestattet es, beliebige Textbereiche zu markieren und per Drag-and-Drop in eben jenen Bereich zu ziehen.
Die Passagen lassen sich hier um eigene Anmerkungen ergänzen, farbig markieren, formatieren und verschlagworten. Ist das Quelldokument abgearbeitet, lässt sich ein neues Dokument mit den Anmerkungen erstellen und exportieren und kann dem Autor so etwa als Korrektur-Vorschlag überreicht werden.
Seiten lassen sich stauchen
Eine tolle Funktion, die dabei Hilft den Überblick zu behalten, ist die Möglichkeit Seiten zusammenzustauchen, um so etwa den letzten Absatz von Seite 13 und den Mittleren Absatz von Seite 44 gleichzeitig im Blick zu haben. Beim Scrollen durch das Dokument muss dafür lediglich die Command-Taste gedrückt gehalten werden.
Pro-Version schaltet zusätzliche Werkzeuge frei
LiquidText finanziert sich über einen einmaligen In-App-Kauf der die Pro-Version der Anwendung freischaltet und für 33 Euro angeboten wird. Studenten zahlen 22 Euro. Wer gleichzeitig auch die iPad-App freischaltet, erhält beide im Bundle für 60 Euro.
Die Pro-Version gestattet das Öffnen mehrerer PDF-Dokumente in einem LiquidText-Projekt, ermöglicht das Setzen von Freihandzeichnungen und Anmerkungen und gibt den Zugriff auf die Schlagwörter frei.
Ein Vergleich mit den entsprechenden PDF Expert Funktionen wäre toll
Einfach selbst ausprobieren. Habe vorher mit anderen Programmen PDFs bearbeitet. Doch LiquidText bieten so viel mehr, das kann man kaum mit anderen Programmen vergleichen.
Ein extrem hilfreiches Programm, um gerade auf einem großen iPad Pro mit Stift in Dokumenten zu arbeiten. Gerade das herausziehen von einzelnen Passagen ist klasse. Dadurch lassen sich auch umfangreiche PDFs rasend schnell bearbeiten und man behält das Wichtigste im Blick.
Kann man den In-App Kauf hier innerhalb der Familie teilen?
Es ist wirklich eine Super-Software- sie versucht nicht, Papierbearbeitung zu simulieren, sonst das digitale Arbeiten komplett neu zu denken
MarginNote und LiquidText gehen in die selbe Richtung beim Bearbeiten von PDF Dokumenten. MarginNote ist in SetApp enthalten, was sehr bequem ist. Wer kennt beide Tools und nutzt welches im Endeffekt bevorzugt? Oder sind diese beiden Tools doch für unterschiedliche Einsatzzwecke gedacht?
Würde mich auch interessieren.
Ich nutze beides seit Jahren. Beide als Vollversionen. MarginNote auch auf dem Mac. Hauptsächlich um wissenschaftliche Texte zu lesen.
Seit etwa zwei Jahren nutze ich nur noch MarginNote. Warum? Ich weiss nicht so recht. Ich finde es irgendwie besser. Von einem Abo weiss ich nichts. Ich hatte beide Programme ganz normal gekauft.
Ich habe beide in Benutzung. Meine Eindrücke:
MarginNote bietet für die Produktion der aus einem pdf „ausgeschnittenen“ Inhalte die Strukturierung in MindMap Form an. Diese Mechanik ist vorgegeben, daher ist MarginNote weniger flexibel und frei in der Organisation und Strukturierung. Das hat aber bei großen Informationsmengen den Vorteil, dass diese Struktur es erleichtert, den Überblick zu bewahren.
LiquidText dagegen begeistert mich durch die „fluide“, hochwertige und extrem intuitive Benutzeroberfläche. Man ist viel freier in der Strukturierung der Inhalte. Von der Ästhetik des Designs ist LT für mich die beste App, die ich je gesehen habe.
Die größere Freiheit in der Strukturierung bringt hier das Risiko mit sich, dass die Notizen komplexer und weniger übersichtlich werden.
Eine nicht zu vernachlässigende Funktionalität, die wiederum für MarginNote spricht, ist die integrierte Lernkarten Funktion inkl. „Spaced Repetition“. Man kann quasi mit einem Klick aus den Notizen elektronische Lernkarten inkl Skizzen und Original-Ausschnitten des/der Ursprungsdokumente zaubern, One-Click Links zur Originalstelle im pdf eingeschlossen. Export der Lernkarten in andere Lernapps ist ebenfalls ganz einfach möglich – zB nach „Anki“. Die Links bleiben dabei funktionsfähig erhalten.
Mein Fazit:
Für alle, die lernen wollen: MN
Für alle, die pdfs vermutlich eher beruflich reviewen und denen gute UX/UI Spaß machen: LT
Hi Pete,
vielen Dank für die ausführliche Antwort. Soweit ich LT überblicke, gibt es keine iCloud Sync zwischen macOS und iOS, was schade wäre. Im Video sehe ich, du kannst recht enifach Textinstahlte, Tabellen, Diagramme zu deinen Notizen herausziehen und hast dann alles was wichtig ist in deinen Notizen. Sah im Video sehr toll aus. Ich muss es mal wirklich probieren.
MN finde ich sehr toll, wobei ich gerne bei den Notizen gerne handschriftlich Notizen mache. Den Pencil habe ich immer am iPad, das Keyboard lass ich aber gerne mal liegen. Die Notizen in den Kommentaren ist mir zu unflexibel und klein. Was mich auch stört, Notizen im PDF selber. Wenn ich das Dokument mit den Kommentaren exportiere, wird das PDF anscheinend neu gerendert. Das PDF wird dabei deutlich größer. Das macht PDF Export anders. Der iCloud Sync ist aber bei MD sehr gut.
Auch GoodNotes habe ich mal als Alternative probiert. PDF importieren und dann Notizen rein. Fand ich dafür nur sehr ungeeignet. GoodNotes nutze ich dann doch lieber für reine handschriftliche Notizen, und habe mein liniertes Blatt im Hintergrund.
Als ich mich das letzte Mal damit befasst habe gab es kein Sync über die Geräte. Daher habe ich es nicht eingesetzt. Ist inzwischen eine Sync Möglichkeit vorhanden?
Ich nutze LiquidText, da es im Gegensatz zu MarginNote kein Abo benötigt (egal, ob per SetApp oder über den AppStore).
Ich habe Margin Note gerade im App Store angeschaut: Kann man anscheinend auch für 1x in-App Kauf (13 chf) haben. Nur OCR kostet 1,50 chf pro Monat/ 10 chf pro Jahr.
Hallo zusammen,
kann ich die app auch auf deutsch einstellen?
Danke vorab
Für diese App gibt es keine deutsche Übersetzung.
Sehr interessantes Konzept. Danke!
Das es keinen Sync über eine Cloud in LT gibt, stimmt, ist aber auch nicht ganz korrekt.
Ich importiere Dokumente aus der Cloud in LT und kann diese dann bearbeiten. Beim Verlassen werde ich gefragt, ob die Anmerkungen auch in der Original-Datei in der Cloud gespeichert werden sollen.
Von daher hat man dann schon zwei Versionen, die auf einen gleichen Stand gehalten werden können. Allerdings weiß ich jetzt nicht, wie es ist, wenn ich die Datei aus der Cloud auf dem Rechner bearbeite und ob dann die Änderungen auch in LT wieder importiert werden. Ist für mich kein Szenario, das ich nutze.
Könnt ihr eine einfache pdf-software (& preiswert) zum Ausfüllen von vorgefertigten Dokumenten empfehlen, die sich dann fehlerfrei vom Mac zum PC übertragen lassen. Acrobat ist mir mit 15€ monatlich einfach zu teuer (ausserdem hasse ich Abo-Modelle)
Leider bin ich dem Englischen nicht so versiert, aber das Programm ist echt eine sinnvolle Bereicherung!