iCloud-Sync auf Mac und iOS-Geräte
Link-Sammler „GoodLinks“: Version 2 und neues Finanzierungskonzept
Vier Jahre, nachdem wir die „Später lesen“-App GoodLinks anlässlich ihrer Erstveröffentlichung vorgestellt haben, ist die Anwendung nun in Version 2.0 erhältlich. Im Fokus steht mit diesem Update die Möglichkeit, wichtige Textstellen zu markieren und bei Bedarf auch um Notizen zu ergänzen.
GoodLinks verfolgt grundsätzlich ein mit Angeboten wie Instapaper oder Pocket vergleichbares Konzept, verzichtet allerdings auf die Notwendigkeit, ein separates Benutzerkonto anzulegen. Wenn die Inhalte über mehrere Geräte hinweg abgeglichen werden sollen, lässt sich dies per iCloud-Sync bewerkstelligen. GoodLinks ist neben dem Mac auch für das iPhone und das iPad optimiert.
Die zu speichernden Webseiten lassen sich bei GoodLinks mithilfe der Teilen-Funktion von Apple hinzufügen. Ähnlich wie beim Safari-Reader oder anderen vergleichbaren Angeboten der Fall, hat dies in der Vergangenheit nicht mit allen Web-Angeboten funktioniert. Dergleichen wird sich auch in der neuen Version von GoodLinks nicht komplett ausschließen lassen, weil hier die Art und Weise, wie die als Quelle fungierenden Webseiten aufgebaut sind und auch möglicherweise diesen vorgeschaltete Paywall-Systeme eine Rolle spielen.
Das Update auf GoodLinks 2 bringt neben der Markierungs- und Notizfunktion auch die Möglichkeit, nur die Markierungen im Markdown-Format zu exportieren. Ergänzend stellt der Entwickler auch neue, mit Apples Kurzbefehl-Automatisierungen kompatible Aktionen sowie ein Widget für die Anzeige von markierten Inhalten bereit.
Kostenpflichtige Feature-Updates statt Abo
Mit der Funktionserweiterung zieht bei GoodLinks auch ein neues Preismodell ein. Der Kaufpreis für die App wurde auf 9,99 Euro erhöht und die Markierungsfunktion stellt das erste sogenannte „Premium-Feature“ der App dar. Nutzer der Anwendung erhalten im ersten Jahr nach dem Kauf neu hinzugefügte Premiumfunktionen ohne Aufpreis. Liegt der Kauf der Anwendung schon länger zurück, so kann man 5,99 Euro bezahlen, um für ein Jahr lang die neuesten Premiumfunktionen zu erhalten, die dann wie die App selbst dauerhaft genutzt werden können.
Nutze ich seit Einführung der App… Eine sehr gute App. Aber auch ein gute Beispiel, dass das Abo-Modell einfach überall einziehen wird auf kurz oder lang! Wie soll sich so eine Ein-Mann-Etwickler-Bude sonst finanzieren. Ich kann das zu 100% verstehen. Auch wenn es nervt, da ich tatsächlich auch schon Abos „vergessen“ habe und dann munter weitergezahlt habe, ohne das Abo wirklich zu nutzen…
Wie haben die sich denn die letzten 40 ohne Abo finanziert?
++1 das frage ich mich auch..
Mit „Trinkgeldern“ und Einmalzahlung.
Für mich ist das letztendlich auch eine Art Abo. Zwar womöglich mit attraktiveren Konditionen gesamt gesehen, aber man zahlt alljährlich um alle Funktionen weiterhin nutzen zu können.
Mit dem Unterschied das man bezahlte Funktionen Weiternutzung kann und halt auf Neuerungen verzichtet. Anders als zum Beispiel bei Fantastical wo ich Version 1 gekauft habe die unbrauchbar zwangs-geupdated wurde. Version 2 als neue App erneut gekauft und dann auf Abo umgestellt, wobei mit dieser Umstellung bezahlte Funktionen wieder verschwunden sind und erneut per Abo ein zweites Mal gekauft werden müssten. Seit dem Abo-Modell gibt’s regelmäßig inhaltsleere Updates um Aktionismus vorzutäuschen und den jetzt auf s Jahr gesehen 3fachen Preis irgendwie zu rechtfertigen. Und das für eine alternative Darstellung des im Betriebssystem verankerten Kalenders…
Wer immer Abos befürwortet sollte bedenken, dass Abos immer lediglich ein nicht einforderbares Versprechen auf die Zukunft sind. Ob der Anbieter etwas tut oder doch nur die Farben tauscht, oder gar nichts macht …. oder dir einfach nur erzählt wie großartig alles wäre … Bei Programmen wie Fantastical ist eigentlich absehbar, dass da – auf Grund des Grundthemas nicht mehr all zu viel kommen kann. Insofern sollte man es sich 10x überlegen
Ich bin kein Fan des Geschäftsmodells hinter Fantastical. Der Fairness halber sollte man allerdings sagen: Man bekommt für den Abopreis auch einen sehr guten Kontaktmanager dazu, und Fantastical kann im Gegensatz zu den meisten anderen Kalender-Applikationen deutlich mehr. Etwa Exchange- und MS365-Kalender nativ einbinden. In hybriden Umfeldern (Firmenkalender in Sandbox, Privatkalender im OS) ist das ein großer Vorteil. Das können nicht viele andere Anwendungen. Und die es können, kosten auch.
@Slomo nein, ein Abo ist eine Miete für die Nutzung der App in der Gegenwart. Nix da Zukunft. Das Problem hast du ja immer, ob Abo oder Kauf. Beim Abo kann ich sagen, ich zahle für die Nutzung in der gegenwärtigen Version und wenn versprochene Erweiterungen/Verbesserungen nicht kommen, kündige ich. Bei einer Bezahlapp hast du bezahlt und das Geld ist weg. Bei den Bezahlapps ist das Problem, dass die oftmals zu günstig sind und einem das dann natürlich weniger weh tut, als wie wenn man die monatlichen Zahlung zusammenrechnet.
Es muss schlicht eine Änderung der Preisgestaltung her
Wirklich viele Services dieser Art ausprobiert. Aktuell funktioniert für mich omnivore am besten und soll sich in naher zukunft auch selber hosten lassen. Falls jemand noch auf der Suche ist. Paperback, Wallabag, Linkeeper,, FieryFeed, Reeder, LinkCluster alles Tools für dieses Thema….
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Suche seit langem so eine App und habe nun Omnivore installiert und teste dies. Lg
pinboard.in mit zugehöriger app hatte ich vergessen in der Liste und gerne :-)
Ich habe Link Cluster in Gebrauch und muss sagen, dass Good Links nach ersten Tests nicht viel mehr kann, ausgenommen Bereiche farblich zu kennzeichnen.
Vielleicht weiß ein anderer schon mehr.
Kannte ich noch nicht, danke. Es hat ja jeder andere Anforderungen. Mir war wichtig das es auch über web erreichbar und nicht auf ios beschränkt ist.
Raindrop.io ist super!! … Aber auch teuet