Neuer Look, bessere Kompatibilität
LibreOffice 7 veröffentlicht: Die neuen Funktionen im Video
Zwei Monate nach der Veröffentlichung der ersten Vorabversion des kostenfreien Microsoft Office-Konkurrenten, lässt sich das Open-Source-Programmpaket LibreOffice nun auch ganz offiziell in Version 7.0 aus dem Netz laden.
LibreOffice ist eine Weiterentwicklung der ebenfalls frei verfügbaren Bürosoftware OpenOffice. Das Projekt der Document Foundation basiert auf dem gleichen Kern, wird aber aktiver gepflegt und deutlich häufiger aktualisiert. So werkelt die Community hier bereits seit Juni 2019 an LibreOffice 7.0.
Was direkt beim ersten Start auffällt: LibreOffice 7.0 kommt mit neu gestalteten Toolbars, die ihrerseits auf neue, deutlich farbigere Icons setzten. Doch dies ist nur Beiwerk. Die neue Version will vor allem mit Leistungsverbesserungen und neuen Features zum Download motivieren.
So verspricht das LibreOffice eine deutliche Verbesserung der Kompatibilität mit DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien, die Unterstützung für das OpenDocument-Format (ODF) 1.3 und tritt mit der Skia-Engine für bessere Grafik-Leistung an.
Was die bessere Kompatibilität mit DOCX-, XLSX- und PPTX-Dateien angeht – ein wichtiges Feature für Umsteiger und den Büroalltag – setzt LibreOffice 7 jetzt auf das Speichern im nativen 2013/2016/2019-Modus statt im Kompatibilitätsmodus 2007, um so die Interoperabilität zu noch mehr MS Office-Versionen zu verbessern.
Zudem ist nun auch der Export in XLSX-Dateien mit Blattnamen möglich, die länger als 31 Zeichen sind. Die Meldung „invalid content error“ beim Öffnen von exportierten XLSX-Dateien mit Shapes wurde behoben. Schließlich gab es Verbesserungen am PPTX-Import-/Exportfilter. Das offizielle Changelog lässt sich hier einsehen.
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Allgemein
- Neues Icon-Thema, neue Standardeinstellung für macOS: Sukapura
- Galerien für neue Formen: Pfeile, Diagramme, Icons und mehr…
- Glühen und Weichkanteneffekte für Objekte
Writer
- Der Navigator ist einfacher zu bedienen, mit mehr Kontextmenüs
- Halbtransparenter Text wird jetzt unterstützt
- Lesezeichen können jetzt inline im Text angezeigt werden
- Aufgefüllte Nummerierung in Listen, für mehr Konsistenz
- Bessere Handhabung von Anführungszeichen und Apostrophen
Calc
- Neue Funktionen zur Erzeugung von Zufallszahlen
- Tastaturkürzel für Autosum hinzugefügt
IMPRESS & DRAW
- Halbtransparenter Text wird auch hier unterstützt
- Subscripts kehren jetzt zum Standardwert von 8% zurück
- PDFs größer als 500 cm können jetzt erzeugt werden
Bin ein großer Fan von SoftMaker Office (nicht nur wegen der super Rechtschreibkorrektur), bin aber auch begeistert von der stetigen Weiterentwicklung von LibreOffice. Tolle Software zum kostenlos Preis. Schade nur, dass das Paket von LibreOffice sich immer mehr aufbläht (bei „kleineren Notebooks “ mit integrierter SSD zu 256gb leider ein Problem).
Den Größenunterschied sehe ich nicht mit dem Update. Gerade mal geschaut: die Version 6.4.x, die ich bisher hatte, hat 700,6MB, die neue Version 7.0 nach Installation 705,1 MB. Das ist jetzt ein vernachlässigbarer Zuwachs, finde ich, und auch insgesamt nicht viel für ein komplettes Office-Paket (bei mit hat Excel allein schon 1,63 GB!).
Also ich sehe die Größe auch nicht als Problem, vor Allem wenn man bedenkt, dass es ein All in one Programm ist. Die entsprechenden Apple Programme sind doch einzelnd wesentlich größer wenn ich mich richtig erinnere. Gleiches übrigens bei iOS.
Er spricht wahrscheinlich gar nicht von der Installationsgröße sondern darüber, das sich die App über die Zeit immer mehr an Festplattenspeicher bedient
Schön wäre vorallem, wenn sich das Entwickler-Team mal der recht träge reagierenden Oberfläche annehmen würde und es endlich auch auf dem Mac ohne eigene Basteleien möglich wäre, wie unter Linux und Windows, die einzelnen App-Bestandteile direkt via Icon zu starten.
Was erwartet man von einem Paket mit solchem Umfang welches zudem kostenlos ist. Allein schon dieser Tonfall … es wird mal Zeit …
unglaublich :-(
Das geht mit Bordmitteln des mac OS: Automator starten, im Anfangsdialog „Programm“ auswählen.
Dann im Suchfeld „Shell“ eingeben, es erscheint der Automator-Befehl „Shell-Skript ausführen“. Diesen auswählen und auf der rechten Seite in den Textkasten folgenden Befehl eingeben:
/Applications/LibreOffice.app/Contents/MacOS/soffice –writer
(setzt voraus, dass LibreOffice bei Dir im Programmeordner liegt – ansonsten den Pfad entsprechend anpassen).
Das Ganze dann unter einem sinnvollen Namen abspeichern (z.B. LibreOffice Writer).
Für die anderen Komponenten wäre es dann –calc usw. Alle Komponenten findest Du auf
https://help.libreoffice.org/Common/Starting_the_Software_With_Parameters/de
Ohne dieses unmögliche Ribbon beim Office 365: Benutzeroberfläche lernt Microsoft nimmer
Der Screenshot ist durch die Überladung mit den vielen Icons -separat pro Fenster- leider lachhaft.
Was genau ist das Problem? Du hättest gern weniger Icons pro Anwendung? Kannst du das nochmal formulieren, dass es als Feedback brauchbar ist?
„Lachhaft“ klingt arrogant. Hast du schon Code zu LibreOffice beigetragen? Ist ja Open Source. Wäre cool, wenn du deine Beiträge mal verlinken könntest.