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Langsames Internet? Probiert’s mal mit Googles DNS-Servern

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59 Kommentare 59

In letzter Zeit klagen viele Internetnutzer über langsame Verbindungen, teils sind einzelne Webseiten komplett nicht erreichbar und auch Downloads aus Apples App Stores dauern derzeit oft unerklärlich lange. Zumindest ein Teil dieser Probleme lässt sich auf unzuverlässige DNS-Server zurückführen und der Wechsel zu Googles Public DNS oder einem anderen Dienst ist zumindest einen Versuch wert.

dns-mac

DNS steht für „Domain Name System“, dabei handelt es sich um so etwas wie versteckte Wegweiser des Internet. Eigentlich ist jede Webseite nämlich über ihre eindeutige IP-Adresse in Form einer Nummer erreichbar. Weil man sich dies aber so schlecht merken kann, gibt es Internetadressen wie ifun.de oder apple.de. Wenn ihr solch eine Adresse in den Webbrowser eingebt, wird im Hintergrund ein sogenannter DNS-Server nach dem korrekten Weg bzw. der IP-Adresse des gesuchten Angebots gefragt.

Nun scheint es, als haben gerade mehrere dieser DNS-Server massive Probleme. Das äußerst sich dann in extrem langen Ladezeiten, teils werden die Webseiten auch gar nicht geöffnet. Besonders viele Leserberichte diesbezüglich erreichen uns von Unitymedia-Kunden. Falls ihr davon betroffen seid, könnt ihr versuchsweise mal Googles öffentliche DNS-Server mit den Adressen 8.8.8.8 und 8.8.4.4 bei euch im System eintragen. Eine Anleitung für Mac, Windows und Linux findet sich hier. Auf dem Mac findet ihr die entsprechenden Einstellungen im Bereich „Netzwerk – Weitere Optionen“. Auf iPad und iPhone lässt sich die DNS-Adresse direkt in den WLAN-Einstellungen ändern.

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10. Sep 2015 um 15:45 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Das kann ich komplett bestätigen. Seit der Umstellung auf die Google DNS ist alles wieder super schnell. Die Telekom DNS Server zicken am meisten.

    • Also ich hab bei der Telekom rein gar keine Probleme, hier läuft alles so rund wie es soll. Trotzdem danke für den Tipp.

    • Probleme gibt es allerdings in großen Netzen mit RADIUS. Hier ist die Nameserver Auflösung im Netzwerk selber benötigt (etwa an Hochschulen). Da sollte man sich eine zweite Umgebung anlegen (lässt sich dann einfach über Apple->Umgebung schnell umschalten) oder den DNS des Anbieters direkt durch die von Google in der FritzBox tauschen. Denn wird die FritzBox nicht mehr als DNS genutzt, so sind Zugriffe auf fritz.box oder macbook.local etwa m.E. nicht mehr möglich.

  • Witzig, gerade vor 5 Minuten auf google sind Server umgestellt, weil App Downloads nicht gingen.

  • Danke für den Tipp :) direkt mal ausprobieren evtl auch weiter empfehlen

  • Komisch, ich habe jetzt von zickenden Google Server wieder zurück auf die TelekomServer gestellt und jetzt gehts auch flüssig. Eventuell ist der Wechsel entscheidend und gar nicht wohin :-) …. Komische Welt ….

  • Endlich gibts ’ne Lösung – googlen hat nichts gebracht

  • Am besten gleich direkt im Router eintragen, dann muss mans nicht bei jedem Gerät machen.

  • Das ist mir auch aufgefallen!
    Ich dachte schon, das liegt an iOS 9 Beta

  • Wenn mir jetzt gleich einfällt, dass Google ein Interesse daran haben könnte, das viel Verkehr über Google DNS Server läuft (gibt ja interessante Datensammlungen über Traffic), muss ich mir dann gleich einen Alu-Hut kaufen? Oder haben andere auch diese Gedanken?
    ;-)

    • Keine Angst ich denke auch so… Aber was soll’s interessiert doch eh keinen.

    • Twittelatoruser

      Jein, man sollte möglichat wenig von Google benutzen. Es ist aber falsch, dass dasurch hier der meiste Traffic darüber läuft. DNS-Server liefern lediglich Metadaten (IP-Adresse zum Host/Server, wo die Webseite gehostet ist), was der Browser anfrägt, falls die Adresse nicht im Cache und deprecated ist. Der Traffic selbst läuft aber selten über Google-Server. Selbst ohne Google-DNS-Server könnte theoretisch jeder Traffic über Google-Server gehen, falls deren Server sehr schnell antworten. Dies könnte man nur vermeiden, indem man überhaupt kein Internet nutzt. das ist die Eigenschaft von ARP (TCP/IP). Aber praktisch ist dies eher unwahrscheinlich, dass Googles Server immer am Schnellsten antworten. Snowden hat auch dringend abgeraten Google zu nutzen, weil er vermutlich den Einblick hat, dass Google wie vermutet nicht die Übermacht im Internet ist. Durch geeignetes Tracking (mit Cookies oft oder „Super-Cookie“, aus ermittelte Eigenschaften vom Browser) und einer Anmeldung bei Google kann sogar ein eindeutiges Bewegungsprofil erstellt werden. Ganz kann man sich nicht der Beobachtung entziehen, aber zumindest erschweren, indem man DNS-Server verwendet, die nichts mit Google zu tun haben. Und am besten sollte man dies im Router einstellen, weil man sonst jeden Host/Client so konfigurieren müsste. Und falls der Server doch nicht gut ist, muss man schon wieder alle Clients umstellen.

  • Euch muss halt auch bewusst sein, dass Google dann wirklich noch besser euer komplettes Online Verhalten überwachen kann.
    Google DNS Wäre für mich nur eine Notlösung, wenn gar kein DNS zu erreichen ist

  • die Google DNS sind klasse, nutze ich schon länger.
    Ein Hinweis: im ICE geht Internet nicht, wenn die Google DNS drin sind. Jedensfall mit meinem MacBook. Wenn ich die lösche, geht das Netz im ICE.

  • Weiß man eigentlich warum das grade so schlimm ist? Hat das was mit den IPV4 zu tun?

    Bin auch bei Unitymedia. Der Tipp hat 2 Tage funktioniert, danach ging nix mehr. Daher zurück und seither läuft es wieder.

  • Ist seit Wochen ein Thema im Vodafone-Kundenforum und bei Macuser.de. Scheint besonders Vodafone VDSL 50000 zu betreffen – und betrifft ausschließlich Downloads aus dem Apple App Store. Mal geht’s , mal wieder nicht. Vodafone fühlt sich nicht zuständig (obwohl es im O2-Netz problemlos klappt -Hallo!), Apple sowieso nicht. Von Peering-Problemen zwischen verschiedenen Servern haben die noch nichts gehört ;-) Bei mir klappt aber zuverlässig der Workaround über die Wahl einer VPN-Verbindung (VPN Unlimited), wodurch natürlich auch ein anderer Server gewählt wird!

  • Die Google DNS Server benutze ich schon lange und mein Internet ist seit kurzen trotzdem langsam.
    Ich bin auch Kunde von Unitymedia und von meinen 100.000 kbit/s kommen plötzlich nur noch 3.000 kbit/s an…

    • Kabelinternet ist halt kein DSL. Am Abend und am Wochenende geht das dann etwas runter. Habe 200.000 (auch bei Unity) und Samstags Abend sind es dann nur noch zwischen 10.000 und 75.000 Ab 23 Uhr dann 1ieder 150.000 und Nacht wieder Full Speed. Das kommt ganz drauf an wie groß der Einzugsbereich ist, welchen Unitymedia bei dir gewählt hat. Bei uns hier ist es die komplette Straße runter und alle sind bei Unitymedia bis vielleicht 2, 3 Ausnahmen, das das mit in der Miete bei uns ist und alles hier einem Vermieter gehört. Wenn man es in den Nebenkosten hat, stuft man da seinen Vertrag natürlich ehr hoch als zur Telekom zu gehen, welche auch nur 16.000 anbietet. Diese 16.000 wären dann aber auch immer da – Egal wie viele Abends die Leitung strapazieren.

      • Das kann ich gar nicht bestätigen! Geht entweder voll oder defekt. Wenn Speed runter geht, stimmt was nicht mit der Verbindung und nicht wegen der Überlastung. Das passiert eher bei „normalen“ I-net Anschlüssen.

      • Kann ich so auch nicht bestätigen. Bei meiner alten 150er Leitung von KBW kamen immer! 150 an.
        Nun bei der 200er von UM waren es nur noch 20 zum Teil …. Google DNS brachte nix … DNS Flush brachte nun wieder 100, nicht toll aber vorübergehend tolerierbar ;-)

      • Das stimmt so nicht. Ich hatte früher nie Einbrüche, im Gegenteil! Das Internet war meist schneller wie erwartet ( etwa 110.000 -115.000 kbit/s).
        Seit dieser Woche hab ich aber massive Probleme mit der Geschwindigkeit.

  • Evtl. würde sogar ein einfaches leeren des DNS Caches helfen…

    OS X 10.10:
    sudo discoveryutil udnsflushcaches

    Windows:
    ipconfig /flushdns

  • Mal abgesehen von Aluhut spinnereien, muss man doch mal fragen wie Google bei den Servern mit Datenschutzthemen umgeht. Wenn der DNS eingetragen ist, hat Google theoretisch die Möglichkeit jede webseitanfrage, bei der ich nicht die IP von Hand Eintrage, zu tracken. Das Google das nicht als barmherziger Sameriter betreibt, sollte wohl jedem klar sein. Und seit Snowden, hat man als Deutscher ein durchaus berechtigtes Interesse daran, nicht alle seine Daten auf Servern in den USA bzw. Servern von Amerikanischen Unternehmen zu verteilen.

    • Da brauchst du nur mal in die AGB schauen. Google wertet diese Daten natürlich aus. Das bedeutet im Klartext: spätestens wenn man die Google-DNS-Server als Default eingestellt hat, ist Google über sämtliche Bewegungen, die man am Internet vornimmt informiert. Man braucht nur mal mit einem TCPDump schauen, wie oft der eigene Rechner DNS-Abfragen vornimmt – das ist im Prinzip bei allem, was über das Internet geholt wird der Fall. Und bei jeder dieser Abfragen weiß dann auch Google Bescheid.

      Ich verstehe nicht, warum die doch eigentlich technisch versierte Redaktion in solchen Artikeln auch noch Werbung für die Sammelwut von Google macht – ohne auch nur einen Hinweis auf die negativen Seiten zu hinterlassen :-(

  • Tatsache. Das funzt ja wirklich. Und ich dachte, Genius wäre wieder schuld, war es aber diesmal nicht.
    Danke für den Tipp!!!

  • Ich hab extreme Probleme mit YouTube zur Zeit, bin bei Kabel Deutschland. Haben auch alle Kabel Deutschland User in meiner Stadt. Die Verbindung zu YouTube ist so derart schlecht, dass nur noch maximal 480p geht. Ich werd mal versuchen, auf die Google DNS umzustellen, wobei ich nicht wirklich glaube, dass das was damit zu tun hat.

    • Das wechseln des DNS bringt nur etwas, wenn die Seiten garnicht/ extrem langsam laden. Wenn du bereits auf einer der Seite von youtube bist, kennt dein Rechner die IP schon, und ein DNS wird garnicht mehr konsultiert.

      -Theorethisch.

  • Anstatt die DNS-Änderung pro Gerät zu machen, kann man Detlef Schneider (z.B. Bei FritzBox) auch direkt am Router tun. Dann gilt es für alle verbundenen Geräte. Die haben ja normalerweise den Router als DNS-Server.

  • Naja, ich kaufe Apple um eben nichts von Google zu nutzen. Da leite ich doch nicht alles über deren Server. Ich bin sogar einer der wenigen die nicht bei Facebook sind und auch kein WhastApp nutzen und in jede einzele App schaue ich vorher nach den Datenschutzbestimmungen und deaktiviere die meist direkt eingeschaltete Einwilligung um anonym meine Nutzerdaten aufzuzeichnen. Ich sterbe wohl aus :) – mit 29.

  • Wie blöde muss man sein um Google mit noch mehr Daten zu füttern?! Google und deren Dienste gehören weitestgehend verbannt!

  • Ich bin jetzt zwar nicht der Ober-Datenschutznerd, achte aber schon auf das wi und inwieweit. Aber dein Betrag ist schon etwas übers Ziel hinaus, wenn du nicht in Parlament oder CEO-Sessel sitzt… ;-)

  • ich würde euch raten mithilfe von dem kleinen tool namens namebench https://code.google.com/p/namebench/ zunächst einmal herausfinden ob ein DNS wechsel überhaupt sinn machen würde. oft ist der standard isp dns server der schnellste

    • Dank dir, hab namebench auch gerade mal laufen lassen und bin erstaunt, dass Unitymedia (in NRW) den schnellsten nameserver hat. Gefühlt ist das nämlich nicht so. Oder ist es wirklich der Wechsel (bin kurz auf einen anderen gegangen und zum Test wieder zurück)?

  • Hab die DNS umgestellt – bin wieder online – welches Jahr schreiben wir?

  • Ich habe es mal ausprobiert und kann nur sagen das es nun unfassbar schnell ist. Die Seiten sind sofort da so wie es sein sollte. (Unity Media Kunde)

  • iPhone 6s Plus 64gb Spacegrau über die Telekom bestellt. Spotify war als Friendsvorteil nun doch buchbar – top!

    Bestellbestätigung sowie Volumenzurücksetzung bereits erfolgt!

    Und es gibt eine SMS über eine Gutschrift wegen der Verlängerung online.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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