Dazu Lassoauswahl und PDF-Neuheiten
Kindle Scribe: Amazon rüstet Handschrifterkennung nach
Amazons Kindle Scribe, der erste E-Book-Lesegerät des Onlinehändlers mit begleitendem Eingabestift, einer Notizbuchfunktion und der Möglichkeit handgeschriebene Texteingaben entgegenzunehmen, ist einmal mehr aktualisiert worden und rüstet im so genannten Mai-Update nun eine der wohl sehnlichst erwarteten Funktionserweiterungen nach.
Die Handschrifterkennung ist da
So liefert Version 5.16.2 jetzt erstmals eine voll funktionale Handschrifterkennung aus, die geschriebene Inhalte in reine Texte übersetze kann und in der Lage ist diese per Email an eine der bis zu fünf Voreingestellten E-Mail-Adressen zu versenden.
Die Texterkennung erfolgte in unseren ersten Tests fehlerfrei und versorgt den Empfänger mit einer E-Mail, die einen sieben Tage gültigen Download-Link zu einer .txt-Datei beinhaltet.
Die Handschrifterkennung lässt sich wahlweise mit zuvor eingeblendeter Vorschau anstoßen, bietet aber auch den direkten Versand der Textdatei ohne vorherigen Check an.
Dazu Lassoauswahl und PDF-Neuheiten
Neben den üblichen Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen stellt das dritte große Update seit dem Marktstart des Kindle Scribe zudem eine Lassoauswahl und Verbesserungen für PDF-Dateien zur Verfügung.
Mit der Lassoauswahl können handschriftliche Eingabe und Zeichnungen ausgewählt, verschoben, skaliert oder entfernt werden. PDF-Dateien die über Amazons „An Kindle senden“-Service an das Kindle Scribe transferiert wurden, können fortan die Formatausrichtung ändern, zugeschnitten und um Notizen ergänzt werden und können auf Wörterbuchdefinitionen, Übersetzungen und Wikipedia-Suchergebnisse zugreifen.
Manuelles Update per USB-C
Das System-Update für das Kindle Scribe lässt sich auf dieser Webseite aus dem Netz laden.
Ist das Scribe per USB-C-Kabel mit dem Mac verbunden, muss die .bin-Datei nur noch auf das Gerät kopiert werden. Nach dem Trenen des Gerätes erfolgt das Update im Bereich „Einstellungen“ > „Geräteoptionen“ > „Erweiterte Optionen“ > „Kindle aktualisieren“.
Wieder einmal wird eine Handschrifterkennung nur mit Druckschrift getestet. Das ist kein Streßtest für diese Technologie. Erst wenn sie zuverlässig Schreibschrift erkennt, taugt sie was. Das war schon zu Zeiten des Newton ein Problem. Da aber die Amis keine Schulausgangsschrift kennen, ist die Entwicklung in diese Richtung sehr zögerlich und weit unter den Möglichkeiten. Wie es funktionieren kann, zeigt die Handschrifterkennung der App „Nebo“.
Also ich hab’s gerade mal getestet. Ich schreibe sonst eher Druckschrift, aber meine krakelige Schreibschrift erkennt das System perfekt. Wenn es dir darum geht, dann wird das Kindle scribe dir gute Dienste leisten.
Funktioniert die Erkennung auch ohne Internet?
Oder werden die Daten ins Internet transferiert erkannt, und übermittelt?
WLAN ist nötig, weil die Texte online übersetzt werden. Du erhältst einen Download-Link für die anschließende TXT-Datei.
Der Kindle Scribe ist in erster Linie ein Lesegerät, dass es möglich macht, Bücher mit Anmerkungen zu versehen. Komplette Notizen zu erstellen und nun auch online zu transkribieren ist ein Zusatz, der sich daraus ableitet. Das reMarkable Gerät ist hier sicher ausgereifter; dafür ist dort das Bücherlesen Heer eine tertiäre Funktion.
Was sind denn die Schwächen des reMarkable bzgl. eBook-Lesen?
Vor allem das fehlende Backlight und die Tatsache, dass nur e-Pubs genutzt werden können, die wiederum übe reine Cloud weitergeleitet werden müssen. Auch können die Bücher nicht in der gleichen Weise wie auf den Scribe mit Anmerkungen und Markierungen versehen werden. Mit anderen Worten: Für das arbeiten mit Buchteten ist das reMarkable einfach nicht ausgelegt. Dafür können dort eben die eigenen Notizen sehr gut, heißt: wie auf Papier, verwaltet werden. Das ist nunmal dessen Schwerpunkt.
Also ich habe beide, das aktuelle reMarkable und den Scribe.
Seit ich den Scribe habe, benutze ich das reMarkabel nicht mehr. Es ist mir viel zu langsam und zäh bei der Bedienung. Ich nutze den Scribe zum handschriftlichen Protokollieren von Besprechungen, da ich so einfach schneller als beim Tippen bin. So kommen bei einem Meeting schon mal 15 Seiten zusammen. Die vom Scribe angebotenen Stifte und Vorlagen reichen für meinen Zweck, auch da hat das reMarkable keinen Vorteil für mich.
Interessant! Geht mir ähnlich. Obwohl die Notizen auf dem reMarkable wesentlich besser verwaltet werden, ist ja auch dessen primäre Funktion, nehme ich nun fast nur noch den Kindle, zumal ich auch sehr viel lese, was auf dem reMarkable wiederum unbefriedigend ist.
P.S.: Ich sehe gerade, dass nun (eigene) Texte direkt aus WORD heraus an den Kindle gesendet werden können; und zwar entweder als zu bearbeitenden Text, der auch mit Markierungen etc. versehen und an WORD zurückgegeben werden kann, oder als Buch, dass im Kindle entsprechend mit diversen Anpassungen versehen werden kann. Das ist natürlich wirklich toll. Damit ist für mich das/der endgültig reMarkable Geschichte.