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Amazon lässt auf sich warten

KI-Welle: Alexa gerät plötzlich ins Hintertreffen

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34 Kommentare 34

Während Apple am Montag seine Zukunftspläne in Sachen KI vorgelegt hat, gerät Amazon diesbezüglich mächtig unter Druck. Im vergangenen Jahr hat der Konzern eine neue Version von Alexa angekündigt, die vergleichbar mit aktuellen Systemen wie ChatGPT oder Google Gemini eine Konversation in Chat-Form erlaubt. Insider-Berichten zufolge sind diese Pläne jedoch alles andere als fortgeschritten und es steht zu befürchten, dass Amazon in diesem Bereich komplett den Anschluss verliert.

Das Magazin Fortune zitiert diesbezüglich eine Reihe von ehemals bei Amazon in diesem Bereich beschäftigten Mitarbeitern, die sich weitgehend einig darin sind, dass Amazon in diesem Bereich großartige Chancen vergeben hat. Unter anderem hätten Fehlentscheidungen des Managements dafür gesorgt, dass die Arbeit an einem leistungsfähigen KI-Modell für Alexa zugunsten anderer Amazon-Bereiche wie dem Cloud-Angebot AWS zurückgefahren wurde.

Echo Show 10 Feature

Amazon habe sich auf seine Lorbeeren ausgeruht und sei nicht darauf gefasst gewesen, dass Neueinsteiger wie OpenAI mit Produkten wie ChatGPT die existierenden Systeme komplett überrollen. Ähnlich wie es auch bei Apples Siri der Fall war, säße Amazon jetzt mit einem veralteten Produkt da, ohne einen Plan und die technische Möglichkeit, zeitgemäße Verbesserungen zu implementieren.

Amazon-Kunden sprechen „Alexa-Sprache“

Ein von den ehemaligen Amazon-Mitarbeitern aufgeführter Grund für die Probleme mutet beinahe kurios an. Amazon könne die in enormer Anzahl vorliegenden Daten von Alexa-Interaktionen seiner Nutzer nicht für eine Weiterentwicklung des Systems verwenden, weil sich Alexa-Besitzer angewöhnt hätten, so mit der Sprachassistentin zu sprechen, dass sie die Kommandos zweifelsfrei versteht. Diese „Alexa-Sprache“ sei dann jedoch nicht mal ansatzweise dazu geeignet, das System auf eine natürliche Kommunikation hin zu trainieren.

Alexa Ai Chat

Amazon tut die Kritik als veraltet ab und verweist darauf, dass die zitierten Mitarbeiter teils schon länger nicht mehr im Konzern arbeiten. Gegenüber dem Onlinemagazin The Verge ließ eine Amazon-Sprecherin verlauten, dass man weiterhin daran arbeite, den besten persönlichen Assistenten der Welt zu bauen. Generative KI sei eine große Chance, um Alexa noch besser zu machen. Man habe die Technologie bereits in verschiedene Komponenten von Alexa integriert und arbeite hart an der Implementierung in großem Maßstab.

Zuletzt hat in Bezug auf eine KI-Erweiterung von Alexa das Gerücht die Runde gemacht, dass Amazon noch in diesem Jahr die Einführung einer kostenpflichtigen KI-Erweiterung für Alexa plane.

14. Jun 2024 um 16:49 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • „kostenpflichtige KI Erweiterung“ … das zahlt doch keiner, solange Alexa macht, was es soll, so wie bisher halt

  • Es bleibt noch immer abzuwarten, ob Apple mit AI hält was es verspricht und man zu Alexa und Co. in einigen Bereichen aufschließt oder überholen kann.
    Ich setze in vielen Dingen auf Apple, aber bei dem Thema bin ich skeptisch. Siri wurde auch vollmundig angekündigt.

  • Das Problem mit der „Alexa-Sprache“ kann ich gut nachvollziehen.
    Mit Siri habe ich ein ähnliches Problem; wenn ich etwa im Auto bin und sage:
    „Hey Siri, schreibe meiner Frau, dass ich in 15 Minuten da bin“ sieht die Nachricht auch genau so aus.

    Ok, hier ist deine Nachricht an [meine Frau]:
    „Das ich in 15 Minuten da bin“. Soll ich sie senden?

    Also muss man auch für Siri bewusst „Siri Sprache“ sprechen.
    „Sage meiner Frau: ich bin ich 15 Minuten da“.

    Unsere Echo Geräte verschwinden gerade auch sukzessive aus dem Haus. Sie sind quasi nur noch als Radio oder Hörspiel-Player im Einsatz…

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  • Ist auch gut so. Alexa soll bleiben wie sie ist. SmartHome steuern und ab und an mal eine Frage beantworten. Ich bin zu alt für diesen KI Sch…

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  • Hatte Amazon nicht erst letztes Jahr den Alexa-Bereich aus Kostengründen ziemlich eingestampft? War wohl offensichtlich eine falsche Entscheidung.

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  • Sie werden das schon vernünftig umsetzen. Ich bin da nur etwas skeptisch, was dies für deutsche Firmen bedeutet, die darum kämpfen keine Daten in irgendwelchen Clouds zu sammeln, es wird aber immer schwieriger. Wer eine gute Zusammenfassung (AI) dazu gefunden hat, gerne kommentieren.

  • Sie haben vielleicht am Frontend Aufholbedarf, aber die zugrunde liegende Struktur (Cloudspeicher/Rechenzentren, wie AWS) brauchen doch die ganzen LLMs.
    Oder liege ich da falsch?

  • Ja, sie hatten es ja erst kürzlich eingestampft. Wie soll man damit auch Geld verdienen, außer mit einem Music-Abo? Die Idee war ja, dass die Leute darüber Sachen bei Amazon bestellen sollen, aber das hat ja sich nicht so recht durchgesetzt. Was ist also eigentlich das Geschäftsmodell?

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  • Nachdem sich die Alexa-Nutzung in erster Linie auf Timer stellen, Licht steuern und Musik hören beschränkt- who cares?!

    • Ich wäre ja schon froh, wenn das so wäre: Bei uns ist es nur noch Timer + Einkaufszettel

      Der Rest funktioniert halt faktisch nicht. Musik funktioniert random…es passiert schon mal, dass man im Wohnzimmer TV schaut und im Bad (andere Etage) plötzlich Musik spielt. Alexa erkennt mehrfach das Kommando korrekt, spielt aber mal die richtige Playlist, mal was völlig anderes.

  • Selbst wenn hier alles super-toll funktionieren sollte mit einer Alexa AI – wer bitte will das noch haben?

    Man weiss mittlerweile doch, dass ein Jahr später entweder die AI dann Werbung enthält und man €2,99 mehr zahlen soll oder irgendein anderer Quatsch beschnitten, eingestellt oder sonst irgendwie vermurkst wird.

    Also heute noch als Kunde in Alexa zu investieren ist schon irgendwie absurd nach den Erfahrungen der letzten Jahre.

    • Beispiele:

      – Vor kurzem erst die Shopping-Listen-Integration eingestellt, eine Menge Todoist-Nutzer kotzen deswegen.
      – Dann die Einstellung dieser Funktion, die Blinde (oder waren es Hörgeschädigte?) so gerne bzw. existentiell nutzten.
      – Vor zwei Wochen hat Amazon angefangen Integration z.B. mit Homebridge zu blockieren (bzw. eine ganze Bibliothek anhand User-Agent auszusperren)
      – Dann das ständige Beschneiden der FireOS-Software, siehe AFTV Blog
      – Usw…

      Mit kommt nichts mehr von Amazon ins Haus, das alles ist maximal kundenunfreundlich.

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  • Frage mich schon, was die Leute mit dem ganzen KI privat dauerhaft genau machen wollen.
    Aber eigentlich kann man in quasi copy&paste-Manier fragen, warum sich Privatleute ein MicrosoftOffice zulegen wenn man sich anschaut, was die Masse der Leute damit tatsächlich macht bzw. von dieser Software nutzt.

    • Na ja … für die Beantworung der Fragen muss man kein Raketenwissenschaftler sein:
      • Office kommt privat zum Einsatz, da die Nutzung im beruflichen (schulischen) Umfeld erlernt wurde und somit die Software mit minimaler Einstiegsschwelle für Schriftverkehr & Kalkulationen des Alltags genutzt wird.
      • Bei Chat GPT als das Tool, das KI masse tauglich macht(e), sehe ich die Gründe zum einen in der Faszination bzgl. der nie dagewesenen Möglichkeiten in der Mensch-Maschine-Kommunikation und zum anderen in der Kompensation der (durch Social Media verstärkten) kontinuierlich vernachlässigten Ausdrucksfähigkeit der Menschen.

    • Weil der Cloudspeicher weiterhin unschlagbar günstig ist?

  • Naja, ich wäre da nicht so kritisch. Apple wird wahrscheinlich wieder mit irgend einer Beta um sich werfen und am Ende will es niemand mehr nutzen.
    Wenn Amazon jetzt einfach sinnvoll damit arbeitet und dann ein funktionierendes Modell bringt, sind sie halt von 0 auf 100 in jedem Haushalt in dem schon ein Echo steht und das sind im Vergleich zu Homepods wahrscheinlich ultimativ mehr. Es gibt keinen Anbieter der so viele Devices in Privathaushalten hat, die mit sinnvollen Mikrofonen ausgestattet sind. Smartphones machen den Faktor einfach nicht wett.

    Wenn sie das Ding bringen und man verzögerungsfrei, sinnvolle Unterhaltungen führen kann – die Prompts im Hintergrund also ein sinnvolles Gespräch ohne LLM-Monologe ermöglichen, ist Amazon schneller Marktführer in dem Bereich als man sich es vorstellen kann. Und im Vergleich zu den paar Rechenzentren die Apple hat, besitzt Amazon AWS.. Das sind andere Welten.

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    • 1. Ich glaube Deine Wahrnehmung, wie viele (gerne) Apple-Features nutzen, ist etwas getrübt
      2. Vielleicht teilst Du uns mit, warum Amazon Unsummen für KI investieren sollte, wenn das Businessmodel von Alexa krachend gescheitert ist?
      3. Unter dem Begriff der „sinnvollen Mikrofone“ kann ich mir nichts vorstellen.
      4. Es scheint, dass sich Deine prinzipielle Negativität auf Apple konzentriert; nahezu beruhigend, dass Du bei der Beurteilung anderer Tech-Konzerne andere Maßstäbe ansetzt

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  • John Applespeed

    „Ins Hintertreffen“
    Apple hat noch nicht mal geliefert und ich wüsste nicht dass der Google Assistant zuhause schon alles kann…

  • Amazon wird gar nicht an die dafür nötigen KI-Chips in ausreichender Menge kommen und wenn sie es doch schaffen, dann nur für einen sehr hohen Preis. Die Leute brauchen dann neue Hardware und diese gibt es dann nicht mehr zu den jetzt üblichen Dauerangeboten für Echos. Sollten sie es in die AWS Cloud auslagern, müssten auch da erstmal die entsprechenden KI-Chips beschaffen und installiert werden was auch hier zu dauerhaft hohen Betriebskosten führen würde. Es ist aber bereits jetzt bekannt, dass Alexa für Amazon kein gutes Geschäft ist. Sie werden diese Investition also mehrmals gut prüfen. Alexa stand bereits einmal vor der möglichen Abschaltung und ich bin sehr gespannt, wie es da weitergeht. Im Grunde müsste Amazon aber gar nicht auf den KI-Zug aufspringen. Die Kunden verwenden Alexa eh schon zu selten, laut Amazons Aussage. Ob der Betrieb einer KI-Option lohnen würde, wenn nur wenige ein ernsthaftes Interesse haben? Was müsste das kosten? Bestimmt mehr als ChatGPT Premium, da es eben auch die Menge macht. Ich denke schon, dass Amazon eine Chance hat aber einfach wird es für sie nicht werden. Und sollten die News, wie von Amazon behauptet, veraltet sein, bin ich gleich zweimal gespannt. Denn dann sollte es bis zur Aktivierung der Option und der nächsten Echo-Generation nicht mehr sehr lange dauern. Ich erwarte dennoch nie dagewesene Preise – bei einer Kundschaft die es gerne sehr preisgünstig haben mag.

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  • Vor allem sollten für mich die Dinger persönlich antworten und meine Gewohnheiten und Wünsche und bisherige Kommunikation berücksichtigen. Ich will das Teil nicht jedesmal neu primen.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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