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Anbieter von HP aufgekauft

KI-Gadget „Ai Pin“ wird schon nach gut einem Jahr Elektroschrott

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49 Kommentare 49

Das von ehemaligen Apple-Mitarbeitern mitentwickelte KI-Gadget Ai Pin hat gerade einmal etwas länger als ein Jahr überlebt. Das hinter dem Produkt stehende Unternehmen Humane wurde von HP übernommen, und der „intelligente Clip zum Anstecken“ verliert noch in diesem Monat mehr oder weniger alle Funktionen, für die man das Gerät als Nutzer gekauft hat.

Im Zuge der Übernahme durch HP wurde angekündigt, dass die Server, die der „Ai Pin“ für seine Grundfunktionalität benötigt, am 28. Februar abgeschaltet werden. In der Folge lassen sich dann auch sämtliche Dienste des Geräts, die eine Online-Verbindung benötigen, nicht mehr verwenden. Dazu zählen grundlegende Funktionen für die sprachliche Interaktion mit dem „Ai Pin“ und die von künstlicher Intelligenz generierten Antworten auf Nutzereingaben

Humane Ai Pin

Käufer, die angesichts des hohen Preises von 700 US-Dollar für das Gerät im Zusammenhang mit der Übernahme auf eine kulante Abfindungsregelung hoffen, werden enttäuscht. Den Kaufpreis bekommt nur erstattet, wer den „Ai Pin“ innerhalb der vergangenen drei Monate erworben hat. Sämtliche anderen Besitzer können das Gerät nun entweder in eine Vitrine stellen oder direkt zum Elektroschrott bringen. Besonders bitter dürfte für die Betroffenen die Tatsache sein, dass man für die Benutzung des „Ai Pin“ nicht nur den Kaufpreis von 700 Dollar aufbringen musste, sondern zusätzlich noch 24 Dollar pro Monat an Abo-Gebühren fällig wurden

KI-Gadgets der ersten Generation durchgefallen

Der „Ai Pin“ war eines der ersten beiden Hardware-Produkte, die gezielt und als dafür konstruierte Einzelgeräte auf den KI-Zug aufspringen wollten. In beiden Fällen sind die Erfahrungsberichte der ersten Benutzer allerdings sehr bescheiden ausgefallen. So hatte der „Ai Pin“ beispielsweise mit technischen Problemen wie Überhitzung zu kämpfen und ließ sich im Außenbereich nur sehr schwer ablesen. Beim „Rabbit R1“, dem zweiten Produkt in dieser Kategorie, wurden die extrem schwache Akkulaufzeit und die sehr eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten kritisiert.

19. Feb. 2025 um 11:02 Uhr von Chris Fehler gefunden?


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  • Wer sich so früh auf ein völlig neues, noch unreifes Produkt einlässt und an seine Zukunft glaubt, dem tun die 700 Euro plus Abo nicht weh.
    Sorry, aber dafür hab ich dann kein Mitleid mehr

    • Californiasun86

      +1 und der weiß das da auch noch ein monatliches Abo abschließen ist mit 24$

    • Wenn 2007 die Leute über das iPhone nachgedacht hätten, wäre Apple nun auch längst ein Sanierungsfall gewesen.
      Es braucht immer Early Adaptor, diese müssen sich aber ihrer riskanten Position bewusst sein.

      • Nein, Apple war da schon ziemlich mit iPods erfolgreich. Und das Geschäft mit Macs hatte damals schon lange die Kurve bekommen.
        Und das iPhone war aufgrund der iPods kein Early Adaptor Produkt, sondern genau deswegen Bestand das Vertrauen der Kunden mindestens ein iPod mit Touchscreen und Telefonfunktion zu bekommen.

      • Stimmt, Nokia S60 konnte damals mehr, hatte anfangs lediglich kein Touch und die Werbetrommel seitens Nokia wurde nicht so gerührt, wie bei Apple!

        Z. B. Outbank hatte seinen Ursprung auf S60, als Apple glaube ich noch nicht mal Apps von Drittanbietern zuließ. Lange her das ganze …

      • Was redest du da? iPod war ein niwchenprodukt, damit hat sich Apple nicht zu dem Unternehmen aufgeschwungen welches es heute ist. Tatsache ist das nur das iPhone einzig und alleine, dem Unternehmen alle weiteren Kunden eingebracht hat. Erst dadurch sind auch mehr und mehr User auf Mac geswitched also Labber nicht so einen stuss mit deinem Halbwissen. Die iPod User waren hauptsächlich ebenfalls langjährige Apple Kunden bereits, ja es gab Apple auch vor iPod und iPhone aber was erzähle ich das Leuten wie dir uberhaupt, ihr denkt doch eh was ihr wollt weil ihr keine Ahnung habt!

      • Null Ahnung 1st gen iPhone wollte keiner also Labber nicht!!!! Ab dem 3g fing der Boom so richtig an!!!

      • Wollte keiner? Die haben uns den Laden eingerannt. Gefühlt wollte jeder eins haben.

      • „iPod war ein Nischenprodukt?“ „iPhone 1 wollte niemand?“…Leute, ruft mal Elon an, ob er Euch vom Mars zurückholen kann…

      • @ Sascha:
        Schwieriger Vergleich mit den Early-Adoptern bzgl. dem iPhone und dem AiPin.

        1. Weil es damals schon Handys, Smartphones und PDA gab. Die Leute konnten sich relativ einfach vorstellen was man mit einem iPhone macht. Das iPhone hat viele Probleme gelöst und gleichzeitig viele neue Möglichkeiten eröffnet. Der AiPin ist eine komplett neue Produktkategorie,

        2. Der AiPin ist seiner Zeit voraus. Ich denke als „mobiler Smart-Assistant“ würde der AiPin durchaus Sinn machen. Aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Das sehen viele sehr wahrscheinlich anders, aber KI ist noch nicht so weit, das man sagt: „Das hilft im Alltag so sehr, das man es so viel nutzt, das man auch einen sinnvollen Mehrnutzen hat, der einem das Leben erleichtert.“ Das dauert noch bis die Technologie wirklich so gut ist und bis die Leute auch damit umgehen können, das es auch Sinn macht.

        3. Der AiPin will zu viele Probleme auf einmal lösen und sogar Probleme lösen die schon an anderer Stelle besser gelöst sind. Das führt dazu das man einen Vergleich hat in dem der AiPin schlechter abschneidet und das Produkt als Gesamtes einfach schlecht da stehen lässt.

  • Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es überhaupt jemand gekauft hat!
    :-(

  • Da haben die Gründer das Ziel erreicht. Gewinnbringend verkauft.

  • Die Eu reguliert soviel. Hier sollte unbedingt reguliert werden. Kann ja wohl nicht sein sowas

  • Ich habe von Staat an nicht dran geglaubt, dass es überhaupt so lange verkauft wird, einer der größten Fails in der IT Geschichte

  • Na ja da sollte dann ja Gewährleistung oder Garantie greifen wenn das Teil nach nicht mal einem Jahr nicht mehr geht.

  • Sollte hier nicht die Gewährleistung in der EU greifen? Ich hoffe das man die Verantwortlichen irgendwie dran bekommt.

  • Leute entspannt euch doch mal. Jeder der das Teil gekauft hat, war sich dessen sicher bewusst und hat das potenzielle Abschalten in Kauf genommen. Ja, es gibt Käufer, für die ist das einfach nice to have und Spielgeld. Und was die EU das regulieren soll, erschließt sich mir auch nicht. Das hat _Knight_ gut auf den Punkt gebracht.

  • Ich habe zwar (auch) nicht an dieses KI-Gadget geglaubt, aber irgendjemand muss ja mal den Anfang machen. War halt ein Irrweg und vielleicht geht ja aus diesen Erfahrungen etwas Neues hervor.

    • Und das Lehrgeld zahlt die Kundschaft, die shiny new toy Syndrome hat?!

      Find ich so semi-cool.

      • Ja sicher, es muss halt jeder für sich entscheiden, ob er an dieses Gadget glaubt und dafür Geld ausgibt.
        Die Präsentation war ja ganz ok, jedoch hat diese mich nicht zum Kauf oder „Haben wollen“ animiert.

  • Na wer hätte das gedacht.. Das Teil war ab der ersten Sekunde eine Totgeburt. Was für eine Verschwendung..

  • Bei dem Rabbit hab ich den Anwendungsfall immernoch nichtmals verstanden wozu man hier Hardware benötigt. Das tolle Video erklärt dazu auch nichts

  • Ich nutzt den Rabbit R1 seit dem Start. Will ihn nicht mehr missen. Im Alltag unnötig aber brauchbar. Termine , Zugverbindungen, Suche….alles ohne tippen. Und sieht cool aus. Dazu die einklappbare Kamera die absolut DSGVO konform ist und somit mit in die Firma darf.

  • Zu viel Science Fiction und zu wenig Produkt Design.
    Man könnte genau so in eine Klobürste einen Motor und eine Kamera einbauen- das ganze mit einer Cloud Ki verbinden und dann 500€ + Abo verlangen.
    Ein Produkt braucht doch eine Strategie die über eine Produktgeneration hinaus überdacht wird und an den Markt angepasst wird.
    Ein LLM kann auf aktueller mobiler Hardware nicht betrieben werden – in der Cloud ist das für die Kunden zu teuer. Erst wenn die Grundlagen da sind, kann man mit Produkten starten.

  • Klagen werden sicher in den USA viele nur in Deutschland gibt es etwas nicht

  • Finde es echt schade. Hatte meins täglich im Einsatz und war super zufrieden.

  • Also wir in Österreich haben ja 24 Monate Gewährleistung – oder gabs das Ding eh nur über Umwege zu beziehen?

  • ich hab ja kürzlich mal wieder meinen rabbit r1 in Betrieb genommen, weil ich wissen wollte ob sie es mittlerweile hinbekommen haben, dass man mit ihm auch deutsch sprechen konnte, oder sonst irgendwelche Updates hinsichtlich LAM gekommen sind – kurz gesagt – Update ja Funktionen nein :(

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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