KI zehnmal energiehunriger als eine Google-Suche
KI-Energie offenbar wichtiger: Google dürfte Klimaziele verfehlen
Nicht nur Apple arbeitet mit Hochdruck daran, die gesamte Wertschöpfungskette des Unternehmens klimaneutral werden zu lassen, auch der Suchmaschinen-Anbieter Google hat sich Ende 2019 ehrgeizige Klimaziele gesteckt. Bis zum Jahr 2030 will das Unternehmen ebenfalls klimaneutral arbeiten.
Doch der kürzlich veröffentlichte Umweltbericht des Unternehmens zeigt, dass Google dieses Ziel derzeit weit verfehlt.
Mehr Energieverbrauch, mehr Emissionen
Statt den CO2-Ausstoß zu verringern, haben Googles Emissionen im Jahr 2023 um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Verglichen mit dem Jahr 2019, liegen die im zurückliegenden Kalenderjahr ausgestoßenen Emissionen aktuell sogar 48 Prozent höher.
- PDF-Download: Googles 2024 Environmental Report
Der Umweltbericht des Unternehmens führt den signifikanten Anstieg an Emissionen vor allem auf den erhöhten Energiebedarf durch den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) zurück, der zu einem deutlich höheren Stromverbrauch in Googles Rechenzentren führt.
Aktuelle Analysen gehen davon aus, dass eine KI-Anfrage etwa zehnmal so viel Energie benötigt, wie eine reguläre Suchanfrage. In den Vereinigten Staaten und anderen Märkten ist Google bekanntlich dazu übergegangen, jede Suchanfrage auch mit zusätzlichen KI-Ergebnissen anzureichern, die enorme Mengen an Elektrizität benötigen und den CO2-Ausstoß auch zukünftig auf einem vergleichsweise hohen Niveau halten dürften.
KI zehnmal energiehunriger als eine Google-Suche
Gegenüber der Presseagentur AP relativiert Google die eigenen Klimaziele bereits. Kate Brandt, Chief Sustainability Officer von Google, spricht inzwischen davon, dass das Erreichen des Netto-Null-Ziels bis 2030 äußerst ambitioniert sei und viele Unsicherheiten, insbesondere hinsichtlich der Umweltauswirkungen von KI, mit sich bringe.
Entsprechend warnen erste Experten auch schon davor, dass die rasch wachsenden Rechenzentren, die zur Unterstützung von KI-Angeboten benötigt werden, den gesamten Übergang zu sauberer Elektrizität gefährden könnten.
Im Jahr 2023 verbrauchte Google 25.910 Gigawattstunden mehr Energie als im Vorjahr, was mehr als doppelt so viel ist wie vor vier Jahren. Eine Gigawattstunde entspricht etwa der Energiemenge, die ein Kraftwerk, das mehrere hunderttausend Haushalte mit Strom versorgt, in einer Stunde erzeugt.
Na, zum Glück hatten die „Mother Earth“ in deren Keynote nicht zu Besuch!
+1
Vielleicht glauben die Betreiber ja der Antwort ihrer KI nach der verbleibenden Restlaufzeit der Menschheit – falls sie die KI überhaupt fragen.
Anscheinend ist ihnen die Antwort sowieso egal.
Supercomputer? Hmm, 42!
Wenn die KI auch zum Glück noch weit von Skynet entfernt ist, reicht es doch um den Klimawandel weiter anzuheizen und somit vielen Menschen ihre Lebensgrundlage zu nehmen.
Skynet braucht keinen Terminator, die kann sich zurücklehnen und schauen bis wir uns selbst erledigen *LOL*
Klima oder CO2 Neutral klingt nach Perpetuum Mobile und ist nur eine leere Worthülse. Die Sätze der Thermodynamik sind für den Großteil der Menschen eh nur Fake News.
Komm bitte nicht mit Bildung ;)
Thermodynamik, Physik, alles gut. Energieeinsparung, – umwandlung, auch ok.
Wenn Google es schafft, den zusätzlichen Energiehunger mit Solar- oder Windenergie zu stillen, ist doch alles gut. Zumindest für deren Ziele.
Weniger Energie zu verwenden ist ja nicht das Ziel sondern nur Klimaneutral zu sein. Schade
Der Energiebedarf von Internet, insbesondere KI, aber auch Streaming und Mobilfunk allgemein wird leider sehr unterschätzt und bei der notwendigen Klimadebatte oft ausgeblendet.
Dabei ist dies Problem größer als Autoverkehr und Flugreisen oder Kreuzfahrten.
Wobei ich natürlich nicht sagen möchte, dass man die Dinge ignorieren sollte.
Wir müssen aber überall CO2 Einsparpotentiale suchen und nutzen. Und gerade bei KI bin ich sehr skeptisch ob Nutzen den Aufwand übersteigt, wenn es z.B. um Suchanfragen geht.
Gut auf den Punkt gebracht.
Ja ja, und China darf noch bis 2030 den co2 Ausstoss um 50% steigern, weil man China als Entwicklungsland eingestuft hat. Sagt natürlich keiner hier in den Medien, hauptsache hier geht alles den Bach runter, weil wir sonst alle sterben werden…
Wir brauchen günstige Energei, dann können. wir uns alle eine Klimaanalge leisten und der natürliche Klimawandel ist erträglich! Lässt sich allerdings schlecht vermakten. ;-)
Genau, alles ein großes Geheimnis und eine Verschwörung von „denen da oben“
Weniger/keine Kriege würde auch unheimlich helfen. CO zu sparen Wunschdenken!
CO2
Dazu noch billigen Strom, statt alles für einen Klimawahn zu verpulvern. Dann könnte sich hier jeder, so wie in der 2. Welt üblich, jeder eine Klimaanlage leisten. Aber nein, alles für unnützen Klimawahn raushauen und dabei Deutschland völlig ruinieren und in ein 3. Welt Land transformieren! Brasilien und Co. leben alle schön mit Klimaanlagen und China geht es auch prima…
Okay… wow… deine Distanz zur Realität ist enorm.
Erneuerbare Energien sind inzwischen die günstigsten Stromlieferanten gefolgt von fossilen Brennstoffen und Atomstrom an letzter Stelle.
Vor 20 Jahren sah das noch anders aus, aber halte dich mal auf dem Laufen. ;-)
Der Ausbau Erneuerbarer senkt also unseren Strompreis und sichert damit die Zukunft der energieintensiven Wirtschaft. Zudem sind wir die viertstärkste Volkswirtschaft und unsere Wirtschaft wächst sogar noch – ja, aktuell zu langsam, aber sie wächst trotz aller Krisen der letzten Jahre und obwohl wir 16 Jahre CDU-Prokrastination aufholen müssen.
Bin bei Tibber und von den aktuellen 31 Cent sind nur 7 Cent Stromkosten, der Rest sind allerlei Abgaben.
Auch in Zukunft wird weiter ausgebaut werden müssen und das zahlen wir alle mit immer mehr Abgaben.
Dazu waren die letzten Monate sehr teuer was die Kilowattstunden betrifft. Kaum Sonne und Wind haben die Preise in die Höhe getrieben.
Klimaanlage gegen Klimawandel? Aua. Die Wurst aus der Dose senkt damit auch den Meeresspiegel, löscht Waldbrände und hält den Regen auf. Tolle Wurst.
Die KI-Nutzung kann zum Teil aber auch mehrere Suchanfragen und daraus resultierende Website-Besuche gleichzeitig ersetzen. Unter’m Strich könnte sich das ausgleichen. Nur verschiebt sich die Last von den vielen Webservern rein zu den KI-Betreibern.
Und aktuell kommt sicherlich noch viel Spieltrieb dazu. Menschen probieren die neuen Möglichkeiten aus, brauchen mehrere Versuche, weil sie ungeübt im prompten sind und albern auch mal rum, indem sie zwei KIs miteinander sprechen lassen etc.