Bunt, runderneuert, gut konfigurierbar
Keystroke Pro 2: Tastenanschläge auf dem Mac visualisieren
Ihr erinnert euch an das geniale Tastatur-Kürzel: Command+Alt+“Mausklick auf den Desktop“? Eine Kombination die auf dem Mac dafür sorgt, dass alle aktiven Programm-Fenster versteckt beziehungsweise ausgeblendet werden und ihr so wieder den bequemen Zugriff auf alle auf dem Desktop abgelegten Dateien habt.
Angenommen ihr würdet diesen Trick in einem Video visualisieren wollen: Wie macht man dem Betrachter am besten klar, dass hierfür nicht nur ein Mausklick auf den Desktop ausgeführt wurde, sondern auch die beiden Zusatztasten „Command“ und „Alt“ gleichzeitig gehalten wurden?
Hier bieten sich mehrere spezialisierte Mac-Applikationen an, die alle angeschlagenen und alle gehaltenen Tasten auf dem Mac direkt auf dem Bildschirm visualisieren und so einblenden, was Betrachter eines Screencasts ohne Weiteres erst mal nicht erkennen können.
Von Grund auf neu geschrieben
Aus dem Stegreif fallen uns hier KeyCastr, Modkey und Keystroke Pro ein. Letztgenannte App steht kurz vor einem großen Neustart und soll heute in einer Woche in der komplett neu geschriebenen Version 2.0 erscheinen.
Diese wird erstmals auch über den Mac App Store angeboten, lässt sich bereits vorbestellen und wird 14,99 Euro kosten.
Das Programm aus der Feder des auch für Cursor Pro verantwortlichen Entwicklers Martin Lexow stellt sich auf dieser Webseite und im eingebetteten Video vor und visualisiert Tastenanschläge. Eine Funktion die vor allem in Lern- und Unterrichtssituationen hilfreich sein kann.
Gut konfigurierbar und hilfreich in Lern-Situationen
Keystroke Pro lässt euch die Anzeige-Farben der Tasten konfigurieren, kann alle Tastenanschläge oder wahlweise lediglich die der Hilfstasten anzeigen, bietet mehrere Design-Themes zum Wählen an und lässt auch die Beeinflussung der Anzeigezeit zu. Sollen die angeschlagenen Tasten schnell durch das Bild huschen oder noch einige Zeit auf dem Monitor verweilen? Passwort-Eingaben zeigt die App standardmäßig nicht an.
Entwickler Martin Lexow kommentiert:
Mit Version 1 hatte ich es 2019 nicht in den App Store geschafft, da Apple prinzipiell keine neuen Apps zulässt, die auf Accessibility-Features von macOS zugreifen. Die neue Version 2 wurde nun vor einigen Tagen vom App Review Team freigegeben, da ich darin eine neue Schnittstelle verwende. Dafür war ein komplettes Neuschreiben des Codes erforderlich.
Wie immer lege ich größten Wert auf Privatsphäre: Dass die App sandboxed ist, keine Daten erhebt und keinen Zugriff auf Festplatte und das Internet hat unterstreicht diese Haltung. Es gibt natürlich auch eine Reihe neuer Features!
Großartig, danke!
Es wirkt optisch gut & funktionell.
Der Preis von 15 Euro wirkt wiederum zu hoch..?