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Kommission sah Suchtgefahr

Keine Rewards in Europa: TikTok Lite zieht sich aus der EU zurück

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22 Kommentare 22

Der chinesische Kurzvideodienst TikTok hat sich verpflichtet, das TikTok Lite Rewards-Programm dauerhaft aus der Europäischen Union zurückzuziehen, um die Anforderungen des Digital Services Act (DSA) zu erfüllen. Diese Verpflichtung gegenüber der Europäischen Kommission ist rechtsverbindlich. Damit ist das erst am 22. April eröffnete Verfahren gegen TikTok abgeschlossen.

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Freiwilliger Rückzug aus Europa

TikTok darf zudem keine ähnlichen Programme in der Europäischen Union einführen. Jede Verletzung dieser Verpflichtungen würde sofort einen Verstoß gegen den DSA darstellen und könnte empfindliche Geldstrafen nach sich ziehen.

Dies ist der erste Fall mit Bezug zu den neuen europäischen Digitalgesetzen, den die Europäische Kommission offiziell abschließt, und zudem auch das erste Mal, dass die Kommission Verpflichtungen einer Plattform akzeptiert, gegen die sie formelle Verfahren eingeleitet hatte. Die Kommission hat vor, die Einhaltung der Verpflichtungen durch TikTok genau zu überwachen.

Kommission sah Suchtgefahr

Bei TikTok Lite handelte es sich um eine abgewandelte Version der TikTok-App, die in Spanien und in Frankreich im April 2024 eingeführt wurde. Die Kommission äußerte damals Bedenken hinsichtlich des so genannten TikTok Lite Rewards-Programms, bei dem Nutzer Punkte durch bestimmte Aktivitäten wie das Ansehen von Videos und das Liken von Inhalten verdienen konnten. ifun.de berichtete:

Es wurde befürchtet, dass das Programm ohne eine sorgfältige Risikobewertung gestartet wurde und negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit der Nutzer, insbesondere bei Minderjährigen, haben könnte.

Tiktok Lite

Nach dem DSA müssen sehr große Online-Plattformen vor dem Start neuer Funktionen eine Risikobewertung durchführen und einen Bericht an die Kommission übermitteln. Da TikTok dies nicht getan hatte, wurden am 22. April formelle Verfahren gegen TikTok eingeleitet. TikTok beschloss daraufhin, das TikTok Lite Rewards-Programm freiwillig in der EU auszusetzen.

Weitere Verfahren nach dem DSA sind derzeit gegen X (seit Dezember 2023), AliExpress (seit März 2024) und Meta (seit April und Mai 2024) anhängig.

06. Aug 2024 um 12:20 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sehr gut, und jetzt am besten auch gleich das normale TikTok verbieten!

  • Ich halte nichts von staatlichen Verboten aber den Mist braucht niemand… Ich kenne genug Leute die sich da regelmäßig das Hirn resetten und nach Stunden dann fragen „oh ist es schon dunkel?“ Absolute Zeitverschwendung diese App.

    • Constantin Opel

      Wie soll sich denn die breite Masse „weiterbilden“?
      Bildungsmäßig ist Deutschland schon bei den Schlusslichtern und da geht nur noch TikTok oder Fazzebook. Mehr können dreizellige Hirnler nicht verarbeiten.

  • Ich habe keine Ahnung von asozialen Medien allgemein und auch nicht von Tictok. Aber ich habe schon häufiger irgendwo gelesen, dass Tictoc in China eine ganz andere App sein soll, wie im Rest der Welt. Das, was in Europa oder USA bei Tictoc läuft, wäre in China gar nicht möglich. Und zwar nicht aus politischen Gründen, sondern weil die chinesische Regierung nicht will, dass chinesische Kinder verblöden.
    Dort soll Tictoc eher als Bildungsapp funktionieren und den Kindern zB auch beim Lernen helfen.
    Gibt es hier jemanden, der genügend chinesisch lesen und verstehen kann, um das zu beurteilen bzw. um mal zu erklären, wie Tictoc in China funktioniert?

    • Waschbaerkaiser

      Ich könnte dir da viele gut recherchierte Artikel schicken, aber ich denke, dann würde ich hier in eine gewisse politische Meinung eingeordnet werden und auf diese verblödete Debatte hab ich kein Bock drauf.

    • TikTok in China nennt sich Douyin und Du kannst es auch hier per Web aufrufen, einfach .com anhängen. Der Content ist ähnlich zu TikTok: man findet „Sinnvolles“ (jaja) und man findet Schrott, ganz genau wie auch bei TikTok oder bei YouTube. Das einzige was komplett gefiltert wird sind so Dinge wie z.B. Drogen oder Pr0n oder die üblichen Zensurmassnahmen bzgl. mancher politischer Inhalte (Tiananmen etc).

      Es gibt allerdings eine Version für Kinder und die ist tatsächlich rein und „sehr gepflegt“ was die Inhalte anbelangt, hier findet man wirklich viele Bildungsinhalte usw. Die Version ist eher für Kinder unter 12 gedacht und eigentlich hat das nichts mehr mit TikTok zu tun und ich habe keine Ahnung inwieweit die wirklich genutzt wird.

      Was jedenfalls klar ist: die chin. Regierung legt den Fokus in letzter Zeit immer häufiger auf Kinder- & Jugendschutz; da hatten sie einiges aufzuholen und haben das auch immer noch. Ansonsten bleibt zu sagen, dass Bildung in der konfuzianischen Kultur einen sehr hohen Stellenwert einnimmt und schon allein deswegen die Eltern hier selbstständig schon mehr drauf achten…

      • Danke für die Infos. Offenbar legt man in China inzwischen auch Wert auf Datenschutz. Nach einem Bericht des Deutschlandfunk im letzten Jahr hat die chinesische Regierung die deutsche Datenschutzgrundverordnung rückstandsfrei übernommen. Soo schlimm, wie immer wieder behauptet wird, scheint es dort also gar nicht zu sein.

      • @mutabor: yep, und nicht nur die DSGVO! Selbst das Bürgerliche Gesetzbuch wurde von China (schon vor 100 Jahren) übernommen und auch das aktuelle Zivilgesetzbuch enthält noch viele der Grundlagen des dt. BGB…

        Und ja, Du hast Recht: leider wird hier vieles sehr verzerrt dargestellt :-(

  • Mich interessier kein TikTok aber schön das irgendeine Kommission mir wieder vorschreiben will was ich nutzen kann und was nicht. Und Suchtgefahr? Na ein Glück das wir keine Zigaretten, Alk und Gras an jeder Ecke kaufen können…

  • Warum nicht gleich das Internet in der EU komplett verbieten? Dann wären viele Probleme, die irgendwelche EU-Wichtigtuer haben, auf einen Schlag verschwunden.

    OH, halt… dann kann man ja keine Milliarden-Strafen mehr verhängen!

    • GENAU! Lass uns auch den Hitler-Gruß, Beamtenbeleidigung, Alkohol, Zigaretten und Koks für Kinder freigeben. Waffenbesitz für alle! Straßenverkehrsregeln schränken mich auch ein! Ich will auch in dein Haus gehen und dir deine Sachen wegnehmen können, weil es sonst meine Freiheit einschränkt. Alle Regeln gehören abgeschafft. Freiheit ist das einzige schützenswerte Gut!
      Denkt doch mal ein bisschen weiter, bevor ihr euch aufregt – BITTE! Ihr lasst doch eure Kinder auch nicht unbeaufsichtigt spielen am See, am Atlantik, an der Autobahn, am offenen Feuer und am Drogenumschlagsplatz. Und bei anderen Sachen lasst ihr euch selbst als Erwachsener etwas vorschreiben, woran ihr euch sinnvollerweise haltet. Oder geht ihr bei Gewitter schwimmen? Geht ihr im Sommer nackig durch die Innenstadt? Barfuß über’n Schrottplatz? Spielt ihr Golf auf der Startbahn oder fahrt ihr mit nem Auto ohne TÜV?!

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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