Nur eine Zwischenlösung?
Keine KI und Apple Pencil 1: Das iPad A16 verwundert
Mit dem gestern vorgestellten Standard-iPad hat uns Apple gleich in mehrerer Hinsicht überrascht. So setzt das neue Tablet weiterhin auf den zehn Jahre alten Apple Pencil der ersten Generation und ist zudem als einziges neues Apple-Gerät nicht mit „Apple Intelligence“ kompatibel.
Aber kommen wir kurz noch auf nen Namen des Geräts zu sprechen. Künftig müssen wir nicht mehr in iPad-Generationen denken, denn statt der Bezeichnung „iPad (11. Generation)“ nennt Apple jetzt schlicht den verbauten Prozessor im Produktnamen und spricht bei dem neuen Gerät vom „iPad (A16)“. Die Klammer lassen wir künftig dann einfach mal weg.
Apple Pencil Pro bleibt außen vor
Im Zusammenhang mit der Vorstellung des iPad A16 haben wir schon kurz angeschnitten, dass Apple hier weiterhin auf den im Jahr 2015 vorgestellten Apple Pencil der ersten Generation setzt, wenn man auf Druckempfindlichkeit beim Zeichnen oder Schreiben wert legt. Das neue iPad ist ansonsten nur mit dem Apple Pencil USB-C kompatibel, der diese Funktion jedoch nicht unterstützt.
Diese Entscheidung verwundert umso mehr, nachdem Apple den Ur-Apple-Pencil auf seiner Webseite seit Oktober mehr oder weniger versteckt und dort nur in der entsprechenden Kategorie noch die beiden Modelle Apple Pencil Pro und Apple Pencil USB-C populär listet. Wenn man den Apple Pencil 1 bei Apple kaufen will, muss man ihn dort quasi „unter der Ladentheke“ suchen.
Allerdings wollt ihr den Stift vermutlich ohnehin nicht direkt bei Apple kaufen. Dort kostet er weiterhin 119 Euro, während man ihn bei Amazon gerade schon für 88 Euro bekommt.
Bei Amazon finden sich gerade auch alle anderen Modelle des iPad-Stifts im Preis reduziert. Der Apple Pencil USB-C kostet 75 Euro, der Apple Pencil Pro 119 Euro und der Apple Pencil 2 ist für 99 Euro zu haben.
Kompatibilität mit „Apple Intelligence“ aufgeschoben
Die zweite Überraschung beim neuen iPad ist die Tatsache, dass das Gerät nicht mit „Apple Intelligence“ kompatibel ist. Diese Entscheidung verwundert insbesondere deshalb, weil Apple in allen anderen Hardware-Bereichen besonderen Wert darauf legt, diese Kompatibilität herzustellen und dies auch zu betonen.
Eben erst hat sich diese Strategie bei der Neufassung des iPhone SE gezeigt, das nun in seiner alten Form nicht mehr erhältlich ist und stattdessen deutlich teurer, aber eben mit „Apple Intelligence“ kompatibel als iPhone 16e verkauft wird.
Unterm Strich stellt das neue iPad A16 wohl eher eine Zwischenlösung dar, bevor wir vielleicht sogar schon im nächsten Jahr ein mit einem leistungsfähigeren Prozessor und dann auch mit der Apple-KI kompatibles Nachfolgemodell sehen.
Vorgänger bei Apple Refurb ab 279 Euro
Angesichts der Tatsache, dass das iPad A16 nun mindestens 128 GB Speicher an Bord hat, ist das Vorgängermodell im Apple Refurbished Store nun nochmal günstiger zu haben. Dort wird das iPad der 10. Generation derzeit in verschiedenen Farben bereits ab 279 Euro angeboten.
Entweder eine Zwischenlösung oder für Firmen, die AI vermutlich auf den Geräten unterbinden werden.
Oder weil Apple „Intelligence“ eben doch nicht so clever ist und man es daher nicht benötigt. Gibt ja genug andere Anbieter, mit denen man sich KI Funktionen per App reinholen kann.
Zumindest bei mir hat Apple Intelligence bisher noch null „muss ich haben“ Gefühl ausgelöst…
Dies wird bestimmt die Antwort sein. Apple dachte sich „AI ist so schlecht, das braucht eh keiner“.
Was ein Quatsch.
Apple gibt Milliarden aus um mit der Konkurrenz mitzuhalten und integriert es nicht auf dem Gerät, weil es nicht gut ist???
Das einfache iPad wird oft in Massen in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen verwendet. Da ist man glaube ich ganz froh, dass es nicht KI kompatibel ist.
In den Schulen sollte die eigene Intelligenz gefördert werden. Wenn da die KI schon eingesetzt wird, wird das nix mit der geistigen Entwicklung der Jugend. Erste Anzeichen lassen sich bereits heute erkennen.
Genau. Und auch drüber, dass die Stifte nicht in den Müll müssen. Also für den Bildungsbereich ist alles gut.
Ich finde das Produkt hat voll seine Berechtigung. Ein gut verarbeitetes Tablet ohne viel Schnick Schnack und zu einem akzeptablem Preis. Für Schüler und Studierende super, Pencil 1 kann auch alles was ein Stift braucht. ChatGPT, wenn benötigt, kann man installieren. Apple Intelligence braucht sicherlich noch sehr lange bis es einen tatsächlichen Mehrwert schafft. Apple und Software war schon immer ein Erlebnis. Bestes Beispiel ist Siri, seit Jahren furchtbar und einfach stiefmütterlich behandelt und der Kundenwunsch wird ignoriert.
Wir verwenden Tablets auch in der Pflege und auf Station, hier kommt der Preis natürlich super an – wenn man mal auf einen Schlag 50 Stück kauft.
Gerade wo es angefangen hatte, dass das iPad Lineup wieder Sinn ergeben könnte, zerstören sie es wieder komplett.
Das ist mit Abstand die wirrste Produktfamilie. Ich finde es eine Katastrophe.
Nein, für den Bildungsbereich ist es super. Man muss nicht alle Stifte wegwerfen und sich nicht um das Sperren von tief ins System integrierter KI kümmern. Der Preis ist auch verhältnismäßig. Privat ist es nicht übermäßig interessant. Für Schulen hingegen sehr.
Volle Zustimmung und auch die Anhebung des Speicherplatz macht im Bildungsbereich durchaus Sinn und bereichert.
Verwunderlich? Das ist doch ganz klar eine Marketingentscheidung bzgl der Käuferschaft. Bin froh, dass es diesen Schnickschnack nicht bekommt und dafür der Preis gehalten wird. Wir haben 300 iPads (9th und 10th Gen) in der Schule im Einsatz und werden nun 100 weitere der 11th Gen ordern. Super Gerät.
So sehe ich das auch.
Der „Ur“ Pencil hat doch noch Lightning. Das iPad hat USB-C. Man kann es ja noch nicht mal ohne Adapter laden. Das finde ich das Schlimmste daran.
Das war bei dem iPad der 10 Gen auch schon so.
Macht es nicht besser ist jetzt aber auch nicht neu.
„You are connecting it wrong!“ – Spaß beiseite. Gabs da nicht mal eine Aktion, dass es einen Lightning-USB-C Adapter umsonst hab? Oder liegt der jetzt nicht dem Pencil bei?
Kann eurem Bericht da nicht folgen. Das ist das günstigstes iPad von Apple. Warum sollte es Pro-Funktionen bekommen? Die Teile müssen sich vom nächstbesseren iPad abheben. Sonst kauft keiner mehr das iPad Air.
Weil alle iPad Benutzer (viele Schüler usw. ) dann ChatGPT, Grok usw. Benutzen und sich daran gewöhnen.
Apples AI liegt dann noch viel weiter hinten bei den Usern.
Das ist mal wieder konsequente Resteverwertung wie beim SE, äähm 16e .
Apple Intelligence ist aktuell doch eher ein Gimmick. Und ein Standard iPad ist für mich kein Gerät auf dem man den Pencil wirklich braucht oder verwenden möchte (Stichwort nicht laminiertes Display). Wird das Ding nicht vor allem im Bildungsbereich und als reines Konsumier-iPad verwendet?
Na, wenn das nun „iPad A16“ heißt, dann wird doch sicher noch ein „iPad 11. Gen.“ oder „iPad M2/3“ darauf folgen in diesem Jahr.
Somit wird das normale iPad Lineup aufgesplittet in Low-Budget (Education, Business) und in eines mit KI.
Das ist Quatsch. Genau für diese Nische gibt es das Air.
Eben, auserdem heißen die iPads schon seit Mai 24 so. Man hat es hier halt jetzt auch mal bemerkt.
Das neue iPad hat wahrscheinlich immer noch kein vollständig laminiertes Display oder? Immer noch dieser Hohlraum dazwischen?
Hoffentlich folgt dann nicht in 6 Monaten die erneute Überarbeitung. (Siehe iPad Retina)
Die Vergleisseite ist weg… wo man immer schauen konnte was die unterschiedlichen Modelle haben. Auch die älteren. Da ist fast nix mehr von übrig ….
Letzte Lightning-Produkt: Beweis, dass Apple ohne EU weiterhin auf diesen alten Anschluss setzen würde. ;)
Lightning war USB-C weit überlegen. Alle anderen hätten lieber auf Lightning umstellen sollen. Gut das ich die Anschlüsse eh nie benötige.
Überlegen in welchen Bereichen?
USB-C kann mehr Strom und höhere Datenraten. Frage mich daher ernsthaft, wie Du das meinen könntest?!
Kaum auf dem Markt, schon veraltet! Aber was will man verlangen, wenn man dort einen solch ollen Prozessor verbaut und dann auf weitere 2GB RAM, welche nur wenige Euros kosten, verzichtet. Ich würde mir das Teil auf keinen Fall kaufen. Zuviel Geld für etwas so zukunftunsicheres.
Jetzt der doppelte Speicher zum gleichen Preis, und der deutsche meckert trotzdem. Einfach nur peinlich für dieses Land.
Der Deutsche wird immer noch großgeschrieben und ist nicht so dumm zu erkennen, wie sich die Währungsschwankungen auf die Preise der Apple-Produkte in den letzten 1,5 bis 2 Jahren positiv für uns ausgewirkt haben, in Bezug auf Apple Produkte. Das iPhone 14 Pro war erheblich teurer als das 13 Pro und das 15 Pro. Zu der Zeit wurde der Vorgänger des hier vorgestellten Gerätes noch zu anderen, höheren Preisen in den Markt eingeführt. Außerdem dürfte der (Einkaufs)Preis für 128 GB RAM mittlerweile dort liegen, wo er vor ca. 3 Jahren für die Kalkulation der 64 GB-Variante lag. Kein Grund dafür, irgendwelches „Bashing“ oder Lobhudelei zu betreiben.
Das Gerät richtet sich hauptsächlich an Kinder. Dafür ist es perfekt.
Eben es richtet sich an Kinder und Schüler, da braucht es keine KI und wenn nutzen wir im Unterricht chatgpt innerhalb des Unterrichts. Bin Lehrer!
Auch interessant, dass das Gerät immer noch auf Touch-ID setzt. Davon liest man ziemlich wenig.