Freeware zum Videoschnitt
Kdenlive erhält Mac-Version: Videoeditor aus der Linux-Community
Wie viele Software-Projekte aus der Linux-Community hört auch der Video-Editor Kdenlive auf ein Akronym. Kdenlive kürzt die etwas holperige Bezeichnung „KDE Non-Linear Video Editor“ ab und beschreibt damit bereits die Kernaufgabe der seit 2003 aktiv entwickelten, freien Software.
Wie iMovie kann auch Kdenlive zum Arrangieren von Video- und Tonspuren genutzt werden und bietet sich als Mehrspur-Editor zum Komponieren ganzer Filme an, die sich durch Effekte, Übergänge und Titel ergänzen lassen.
Wie die Projektverantwortlichen mitteilen wird sich Kdenlive zukünftig nicht mehr nur unter Linux und Windows nutzen lassen, fortan soll auch eine Mac-Version der Videoschnitt-Freeware zum Download angeboten werden, die den nativen Betrieb von Kdenlive unter macOS ermöglichen soll.
Vorerst nur als „Nightly“ erhältlich
Diese lässt sich bereits aus dem Netz laden, wird vorerst jedoch nur als sogenannte „Nightly“-Ausgabe erhältlich sein, die ohne Stabilitäts-Versprechen geladen werden kann.
Erst wenn sich die „Nightly“-Ausgabe bewährt hat, soll Kdenlive auch in einer stabilen Mac-Version zur Verfügung stehen. Hier bittet das Team um eure Mithilfe und ruft alle interessierten Mac-Anwender dazu auf, die „Nightly“-Ausgabe zu laden, auszuprobieren und gefundene Macken gewissenhaft an die Entwickler zu melden.
Diese haben zum Start des Mac-Angebotes einen eigenen Blog-Eintrag veröffentlicht, der auch auf die Kanäle eingeht, über die ihr eurer Feedback am besten hinterlassen könnt.
In ihrer aktuellen Version die jüngste „Nightly“-Ausgabe von Kdenlive 112 Megabyte groß, benötigt nach der Installation allerdings knapp 400 Megabyte Festplattenspeicher. Noch lässt Kdenlive eine Retina-Optimierung vermissen, könnte langfristig aber eine freie, funktionsreiche Alternative zu iMovie bereitstellen.
Super, was für eine tolles Projekt. Und ohne Vendor-Lock-In gelingt dann auch der Wechsel zwischen den verschiedenen Betriebssystemen.
Prima, muss ich gleich mal ausprobieren. Auf einer alten Windows Kiste teste ich gerade Linux Mint.
Startet nicht, weil es irgendein Melt nicht finden kann. Die Knöpfe dieses Dialogs sind nicht beschriftet. Irgendwie habe ich genau so etwas erwartet. Ich habe Kdenlive vor einiger Zeit mal auf Linux ausprobiert und war sehr unterwältigt. Man muß schon arg leidgeprüft oder ohne Alternativen sein, um damit arbeiten zu wollen. Nun hatte ich auf Fortschritte gehofft und es läuft gar nicht. Es gibt übrigens auch eine stabile Version auf Git aber die tut es auch nicht.
Nutze schon länger digicam von KDE und bin sehr froh, dass es diese open source Lösung auch für macOS gibt.