Über Songtexte sprechen
Kaum Jugendschutz beim Musik-Streaming: SCHAU HIN! empfiehlt Begleitung
SCHAU HIN!, das von ARD, ZDF und dem Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) initiierte Projekt für kindgerechten Medienkonsum, empfiehlt die begleitende Nutzung von Musik-Streaming-Angeboten.
Laut AGB sind gängige Dienste ohnehin erst ab 13 Jahren erlaubt. Bei den verbreiteten Angeboten Spotify, Apple Music, Deezer und Amazon Prime Music wird für Jugendliche unter 18 Jahren immer das Einverständnis der Eltern oder Erziehenden vorausgesetzt.
Bei keiner Plattform ist eine Nutzung unter 13 Jahren vorgesehen, für einige Dienste müssen Heranwachsende das 16. Lebensjahr erreicht haben, bevor sie ein eigenes Konto anlegen dürfen.
Entsprechend rät der Medienratgeber Eltern, ihre Kinder beim Entdecken von Hörangeboten zu begleiten und das Gehörte zu besprechen.
Auch auf Klassifizierungen wie etwa den von „Apple Music“ eingesetzten, die Musiktitel als „anstößig“ kennzeichnen und so Inhaltsbeschränkungen im Menüpunkt „Bildschirmzeit“ zulassen, sollten sich Eltern nicht verlassen, da unklar sei, welche Kriterien diesen Einstufungen zugrunde liegen.
Wenn Heranwachsende Musik oder Podcasts hören, die sich an Erwachsene richten, sollten Eltern über problematische Inhalte sprechen. Diese Empfehlung gibt Kristin Langer, Mediencoach der Initiative SCHAU HIN! aus.
„In einigen Musikgenres geht es verbal auch mal härter zu – da ist es Aufgabe der Eltern, mit ihrem Kind künstlerische Grenzen zu diskutieren und über die Botschaften der Songtexte zu sprechen“, sagt Mediencoach Kristin Langer. Auch in Podcasts können beispielsweise beleidigende Äußerungen verbreitet werden. „Wichtig ist, dass Eltern mit Heranwachsenden im Gespräch bleiben“, rät Langer. „Nur so können sie gegensteuern, wenn die Inhalte unangemessen sind.“
Für jüngere Kinder ist es sicherer, Streaming-Dienste offline zu nutzen. „Eltern können ihren Kindern geeignete Inhalte herunterladen oder gemeinsam auf die Suche nach neuen Titeln gehen“, sagt Kristin Langer. „Ohne Internetverbindung können so nur die ausgewählten Songs oder Hörspiele abgespielt werden.“
Kindgerechte Musikportale sammeln die Ratgeber von seitenstark.de und klick-tipps.net.
Weil die Kleinen ja nicht auch anderweitig an entsprechende Songs kommen^^
Das hat früher auf dem „Schulhof“ nicht funktioniert und wird auch im Internet nicht hinhauen.
Was „damals“ alles als „explicit lyrics“ gekennzeichnet war, da kräht heute kein Hahn mehr nach.
Dennoch sind Gespräche über Inhalte wichtig und diese finden in zahlreichen Familien zum Glück auch statt.
Spätestens bei den windeltragenden Pseudo Gangsta Rappern aus Hierzulande erübrigt sich jegliche Auseinandersetzung mit „Inhalt“… da ist außer Drogeneskapaden und ich f..e deine Mudda nix zu holen…
Auf der anderen Seite finden sich viele Musiker die die Denkmurmel durch Inhalte anstrengen auf spotify und co. einfach nicht – und wenn dann mehr als lückig.
Also mein Eltern haben mit mir weder über „Claudia hat nen Schäferhund“ noch über „Geschwisterliebe“ sinniert und ich hab es trotzdem geschafft, ohne Inzest oder Sodomie durchs Leben zu kommen ;)
Klar grundsätzlich sollte man zu dem ein oder anderen Thema Gespräche führen, aber ob da 13-jährige die richtige Altersgruppe sind…?
Ist schon arm, dass bei einem Kinderkonto in der Familienfreigabe nicht mal als Explizit gekennzeichnete Musik gefiltert wird. Noch schöner wäre es, wenn ich als Elternteil eine Playlist erstellen und fürs Kinderkonto freigeben könnte. Selbes gilt für Filme.
Über meinen Account zahlreiche Disney Filme gekauft und über die Familienfreigabe dem Kinderaccount freigegeben. Jedoch lässt sich auch jeder Ü16+ Film abspielen.
Apple ist mit der Bildschirmzeit Beschränkung schon auf dem richtigen Weg, aber zu Ende gedacht ist es nicht.
Ja ist schon ein starkes Stück ,dass auch im Digitalenzeitalter die Eltern was machen müssen…
Kommentar gelesen und verstanden?
Manchmal einfach die Füße stillhalten ^^
Du kannst bei Apple und bei Spotify als Familienadmin festlegen, dass die Kinder keinen „explicit content“ hören können.
Dann soll die ARD doch erstmal bei ihren hauseigenen Jugendsendern mit der Zensur anfangen.
Ich kann unserem vierjährigen schlecht den ganzen Tag die Ohren zu halten. :D
am besten ist immer zwischen den Wintersportsendungen die Tatort Werbung mit der Leiche in groß
Genau so etwas meine ich. :)