Swatch ärgert Apple schon länger
Jobs-Ausspruch „One More Thing“: Keine Schutzansprüche für Apple
In den Jahren, in denen der Apple-Gründer und mehrfache Unternehmenschef Steve Jobs die Medien-Veranstaltungen des Konzerns noch als perfektionistisch ausgearbeitete Ein-Mann-Show umsetzte, gehörte der Hinweis zum Ende der Veranstaltung zu den erwarteten Überraschungsmomenten.
Wenn sich die ersten Zuschauer unsicher fragten, ob die Präsentation schon an ihrem Ende angelangt sei, oder ob vielleicht doch noch mit einer Überraschung gerechnet werden könne, kündigte Jobs ein „One More Thing“ an und macht den kurzen Ausspruch damit zur Catchphrase seiner Keynote-Auftritte.
Dieser Meinung sind nicht nur hartgesottene Apple-Fans, auch der Konzern selbst sieht den Hinweis auf die eine, noch ausstehende Ankündigung als so eng mit Jobs verbunden, dass man gerichtlich gegen den Uhren-Fabrikanten Swatch vorging, um dessen Nutzung des Drei-Wort-Satzes unterbinden zu lassen. Ein Versuch, der in Großbritannien nun gescheitert ist.
Swatch ärgert Apple schon länger
Hier stellte ein Richter im laufenden Verfahren bereits am Montag fest, dass es Swatch mit dem eingereichten Markenantrag zwar darauf abgesehen haben könnte Apple zu ärgern, dies sei jedoch kein Grund dem Unternehmen zu verwehren den Ausspruch im Marketing für die eigenen Uhren zu nutzen.
Beide Konzerne behacken sich schon seit längerer Zeit was die Nutzung von Wortmarken und Trademarks angeht. 2015 versuchte Swatch zu verhindern, dass Apple seine Computeruhr „iWatch“ nennen könnte. 2017 stritten beide Unternehmen dann um den Slogan „Tick different“.
- iWatch: Swatch sieht Verwechslungsgefahr und klagt gegen Apple
- „Tick different“: Apple zieht gegen Swatch-Slogan vor Gericht
Der Schweizer Uhrenhersteller hatte den Slogan, der Apple-Beobachter umgehend an die bekannte „Think different“-Werbekampagne des Mac-Herstellers erinnerte, genutzt um die NFC-Bezahlfunktion seiner Armbanduhren zu bewerben und dürfte bereits damals gehofft haben, durch die von der Markenanmeldung provozierten Auseinandersetzungen mit Apple ein Mehr an medialer Aufmerksamkeit für sich verbuchen zu können. Gleiches gilt für die jetzt erfolgreich beantragte Nutzung des „One More Thing“-Ausspruchs.
Süß
Wusste gar nicht das es Swatch noch gibt. Wer kauft denn heutzutage noch solche Spielzeuguhren? Ich mein in den 90ern war dieser Kaugummiautomaten-Look beliebt aber seitdem hab ich die Uhren nie wieder bei jemandem gesehen.
zur Swatch Group gehören u.a. die Marken Blancpain, Glashütte, Omega, Longines, Tissot und Certina und sie fertigen mit ETA einen großen Anteil der zugekauften Uhrwerke
Was viele nicht wissen ist, dass teure Uhren auch eine Wertanlage sind, für die man in der Schweiz keine Vermögenssteuer zahlt. Wahrscheinlich ähnlich zu teuren und limitierten Sportwagen.
In Zeiten von Negativzinsen also etwas durchaus gefragtes, auch wenn praktisch immer mehr SmartWatches gefragt sind.
Es gibt aber sicherlich auch eine große Konsumentengruppe für „unSmartWatches“.
Dieselbe Aussage kann ich nur über Smart Watches abgeben. Wer kauft so einen Schrott noch? Zerstört meiner Meinung nach jeden, der damit versucht hip und seriös rüberzukommen. Dann doch lieber mechanische Uhren.
Was? Die gibt’s noch? :-)
Die Zeiten von Swatch sind lange vorbei.
Naja, wenn man bedenkt, dass zur Swatch Group u.a. die Marken Blancpain, Glashütte, Omega, Longines, Tissot und Certina gehören und sie mit ETA einen großen Anteil an den zugekauften Uhrwerken fertigt, dann „gibt es sie“ nicht einfach nur noch, sondern es geht ihnen ziemlich gut. Auch wenn die Marke „Swatch“ wohl eher in der Versenkung der 00er Jahre versunken ist.
Das war mir schon klar. Swatch ohne die geschickten Käufe wäre schon lange weg vom Fenster.
Ganz klar, schon klar.
wie ist das eigentlich mit dem „einen hab ich noch“ von Otto Waalkes, heißt ja eigentlich das gleiche
Jobs hatte wenigstens noch eine Vision und einen Perfektionismus, der leider bei Cook völlig verloren ging.
Du meinst Dinge wie den Cube, der Temperaturprobleme hatte, das (wenn auch am Ende unwichtige) „Antennagate“, die iMacs, die hinter dem Glas Schlieren bekamen, die allseits beliebte Puck-Maus oder die legendären Risse auf den Rückseiten der iPhone 3-Modelle?
Ja, das waren noch Zeiten.
Schafskopf. Korrekt. Das wird immer wieder vergessen!
Qualitätsanmutung und Feature versprechen, leider neuer Standard im JuiceStore.
Grammatikalisch korrekt müsste nach wie vor „Think differently.“ bzw. „Tick differently.“ heißen \_(ツ)_/
Apple kann ja versuchen, die Begriffe „One“, „More“ und „Thing“ schützen zu lassen…
Naja genau genommen ist es nicht Steve Jobs Spruch, sondern der von Peter Falk aus „Inspektor Columbo“.
https://www.youtube.com/watch?v=8ZOHmz3bfAI
:)))